Achtaler sagen Servus

Geben am 26. September auf Schloss Scherneck ihren Abschied: Die Achtaler.
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  • hochgeladen von Konstantin Kohler

25 Jahre waren die Achtaler „on Dur“. Über 700 Mal standen die Musikanten auf den Bühnen zwischen Aichach, Weiden und Füssen. Jetzt sagt die Band Servus. Am 26. September nimmt sie bei ihrem Jubiläumsabend auch Abschied. Die Achtaler erwarten in der Schernecker Tenne eine Reihe Musikerkollegen, mit denen sie seit vielen Jahren befreundet sind.

Seit einem Vierteljahrhundert reisen die Achtaler mit Festwirten wie Burkhard Greiner, Karl Asum oder Lorenz Stiftl durch ganz Bayern. Dass sie jetzt trotz sehr guter Erfolge dem Bierzelt den Rücken kehren, hat diverse Gründe. Norbert Schiller, Frontman der siebenköpfigen Stimmungsband, nennt den Ausschlag gebenden: „In den letzten drei, vier Jahren hat sich die Atmosphäre in den Festzelten grundlegend geändert. Volksfeste haben nur mehr Erfolg, wenn sie zu Events, zu Mini-Oktoberfesten werden.“ An vielen Spielorten würde deshalb nur mehr kommerzialisierte Partymusik erwartet – von „Fürstenfeld“ bis zum „Roten Pferd“. Schiller: „Als Band hat man kaum mehr die Möglichkeit, ein abwechslungsreiches Musikprogramm zu gestalten.“

Einige Mitglieder der Achtaler möchten deshalb wieder zurück zu ihren musikantischen Wurzeln und Musik machen, die ihnen selbst Spaß bereitet. Gründungsmitglied und Gitarrist Peter Mezger ist inzwischen Dirigent des Griesbeckerzeller Männerchors, Schlagzeuger Robert Fischer (seit 25 Jahren bei jedem Auftritt am Drumset) probt schon mit seiner neuen Band, Keyboarder Adrian Mezger widmet sich künftig verstärkt PA- und Bühnentechnik.

In der Schernecker Tenne gründeten sich 1984 die Achtaler aus der Rehlinger Blaskapelle heraus. In der Schernecker Tenne soll die Band-Geschichte jetzt auch beendet werden: Am 26. September ab 19 Uhr findet der Jubiläumsabend statt. Dazu angesagt haben sich die Hammerschmiedler Tritracht, in der Achtaler-Trompeter Waldemar Böhm mitwirkt, und „De dumma Deifi“, ein uriges Duo mit Achtaler-Bassist Wolfgang Glas, das „hinterfotzige boarische Lieder“ und Couplets vorträgt. Auch „Die drei Boarischen“ aus Ainding gestalten zusammen mit den Achtalern den Abend. Mit dabei sind zudem Musiker, die im Laufe der Jahre bei den Achtalern mitwirkten. Sie werden ihre Instrumente zu diesem Ereignis noch einmal auspacken.

Eingeladen zum Jubiläums- und Abschiedsabend ist die gesamte Bevölkerung. Der Eintritt ist frei. Die Festhalle wird vom Musikverein Rehling bewirtet, dem auch der gesamte Erlös zukommt. Einlass ab 18 Uhr.

Bürgerreporter:in:

Konstantin Kohler aus Aichach

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