Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg
"Sicher zur Schule-Sicher nach Hause" - Große Aufmerksamkeit dem sicheren Schulweg
Aichach-Friedberg/Dasing Zum Schuljahresbeginn 2023/2024 hat die Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg die Sicherheit des Schulweges in besonderem Maße thematisiert. Mit einer großen landkreisweiten Auftaktveranstaltung „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ an der Grund- und Mittelschule in Dasing widmeten alle Grußwortredner diesem Thema „Schulweg“ große Aufmerksamkeit.
Nach dem treffenden Begrüßungslied „Augen auf die Straße“ von den Kindern der Klasse 4a durfte Gerhard Schmid, Schulleiter der Grund- und Mittelschule Dasing, zahlreiche Gäste und Ehrengäste aus Politik, der Schulfamilie, des Schulamtes, der Elternschaft, der Polizei und der Verkehrswacht willkommen heißen. Schmid zeigte sich sehr erfreut, dass mit dieser Veranstaltung der sichere Schulweg als großes Anliegen der Schule thematisiert wird und unterstrich den hohen Stellenwert.
Ebenso wie Landratsstellvertreter Manfred Losinger, dem die Sicherheit auf dem Schulweg eine Herzensangelegenheit ist. Zum einen in seiner Eigenschaft als Landratsstellvertreter und andererseits, weil er als ehemaliger Polizeibeamter viele Schulwegunfälle miterleben musste. Dasings Erster Bürgermeister Andreas Wiesner erinnerte, dass auch für die Gemeinde der Schulweg höchste Priorität hat. Auch wenn sich in den letzten Jahren im Gemeindegebiet kein Schulwegunfall ereignete, dürften wir bei dem Thema nicht lassen, so der Bürgermeister.
Mit besonderer Aufmerksamkeit hörten die Schulkinder dem Präsidenten des Polizeipräsidiums Schwaben Nord zu. „Die Polizei ist euer Freund und hilft euch immer“, so Polizeipräsident Martin Wilhelm und vermittelte kindgerecht verschiedene Verhaltensregeln. Er ließ in seinem Grußwort auch die tolle Arbeit seiner Verkehrserzieherinnen und Polizeikollegen zur Verkehrserziehung mit einfließen. Gleichzeitig fand er für das gute Zusammenwirken von Polizei und Verkehrswacht anerkennende Worte, die die Kinder schon frühzeitig auf das sichere Verhalten im Straßenverkehr vorbereiten.
„Der Schutz unserer Kinder ist nicht nur ein hohes Ziel unserer Verkehrssicherheitsarbeit, sondern auch eine Aufgabe und Verpflichtung zugleich“, betonte KVW-Vorsitzender Helmut Beck. In die Schule zu kommen ist ein ganz besonderes Erlebnis und kommt im Leben nur einmal vor. Dieser wichtige Schritt in eine gewisse Selbständigkeit, bedeutet auch, dass die Kinder sich jetzt in der Schule und auch im Straßenverkehr alleine zurechtfinden müssen. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, den Kindern den Schulweg zu erleichtern. Jeder sollte sich die Frage stellen, ob die Fahrt mit dem Auto zur Schule immer so notwendig ist. Wie sich die Kinder im Straßenverkehr richtig verhalten müssen, lernen sie nicht auf dem Rücksitz oder auf dem Beifahrersitz im Auto.
Mit dem Auszug aus dem Liedtext „Was zieh ich an, damit man mich gut sehen kann?“ richtete Schulamtsdirektorin Claudia Genswürger den Blick auf die dunkle Jahreszeit. Es ist so wichtig, dass die Kinder gut sichtbar zur Schule gehen und das gilt nicht nur für alle knapp 1.500 Erstklässler.
Dank und Anerkennung zollte Hubert Schröder aus dem Innenministerium und zeigte sich sehr dankbar, weil System und Präventionsarbeit funktioniert. Die Partner der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule“ leisten bayernweit hervorragend Arbeit. Er erinnerte an die 70iger Jahre, in denen durch 35 tödliche Unfälle auf dem Schulweg eine ganze Schulklasse ausgelöscht wurde. Der aktuelle Trend entwickelt sich sehr positiv.
Die Verkehrswachten kümmern sich um die Verkehrssicherheit durch unterschiedlichste Projekte, seid und so lange es Autos gibt, bemerkte der KVW-Vorsitzende. Dazu gehört auch die Ausrüstung der Verkehrshelfer/Schülerlotsen mit Sicherheitskleidung, die traditionelle Schulanfangs-Banner-Aktion „Vorsicht Schulkinder“ ebenso wie die Projekttage in den Kindergärten und Schulen, um nur einige Mosaiksteine der Verkehrssicherheitsarbeit zu nennen. Dass diese Präventionsarbeit auch nachhaltig ist, bewiesen die Erstklässler, die auf die Verhaltensfrage an einer Ampel von Helmut Beck lautstark erwiderten „ Bei Rot bleib ich steh`n, bei Grün darf ich geh`n!“
Seit vielen Jahren ist der Einsatz von Verkehrshelfern ein wesentlicher Teil eines sicheren Schulweges. Die Verkehrswacht sieht in der Einrichtung von Verkehrshelferüberwegen einen sehr starken Lösungsansatz.
Allerdings sind dabei die Eltern, Mama, Papa, Oma, Opa gefordert. In vielen Orten funktioniert diese Einrichtung großartig. Die Polizei bildet aus, die Verkehrswacht versorgt mit Sicherheitskleidung.
Insgesamt waren sich alle einig, dass die Sicherheit auf dem Schulweg nicht selbstverständlich ist und deshalb Eltern, Lehrer, Polizei, Verkehrswacht und die Partner der Gemeinschaftsaktion Jahr für Jahr wieder neu für mehr Sicherheit auf dem Schulweg engagieren müssen.
Zum Abschluss bekamen die Erstklässler neongelbe Sicherheitsüberwürfe der AOK für ihren Schulweg von den Ehrengästen überreicht, ebenso ein Präsent der Stadtsparkasse Augsburg zum Schulanfang.
Bürgerreporter:in:Helmut Beck aus Aichach |
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