Schönes Konzert des Volkschores Thalia in Celle

Der Volkschor Thalia Celle gibt sich betont geistlich.
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Der Volkschor Thalia Celle hat aus Anlass seines 130-jährigen Bestehens ein Jubiläumskonzert gegeben. Etwas über eine Stunde hat der Chor seine Gäste in der Neuenhäuser Kirche mit geistlicher Musik erfreut. „Der Chor ist hoch motiviert“, sagte Chorleiter Eberhard Achilles, der den Chor vor gut sechs Jahren übernommen hatte. Erfreut äußerte sich Achilles über den „prall gefüllten Notenschrank“ des Chores. Singend zog der Volkschor Thalia in das 1751 gebaute Kirchenschiff ein und sang das Kirchenlied „Laudate omnes gentes“ aus den Gesängen von Taizé (Musik von Jacques Berthier).
Vorsitzender Ulrich Polomsky warf einen Blick auf die 1881 erfolgte Gründung des Vereins. Demnach wurde der Männerchor „Gesangverein Thalia“ im Oktober 1881 von einer kleinen Schar sangeslustiger Arbeiter in Celle-Neustadt gegründet. Auf der 1882 geweihten Vereinsfahne sei zu lesen: „Sind wir von der Arbeit müde, ist noch Kraft zu einem Liede“.
Der Volkschor gab sich, wie das Motto zu Recht verhieß, sehr getragen und geistlich und erhellte die Neuenhäuser Kirche in besonderem Glanz. Ein freier Blick zum Chorleiter war ein besonderes Markenzeichen des Konzerts, das zugleich den hohen Probenaufwand im Vorfeld verdeutlichte. Als besonders abwechslungsreich erwies sich die Version des Musikverlags Friedrich Hänssler von „Lobet den Herren“. Eberhard Achilles, der an dem Abend viel von seinem fundierten musikalischen Wissen an die Gäste weitergab, vermutete, sein Amtsvorgänger Gerd Lauing, der ebenfalls unter den Gästen weilte, werde diese Version vermutlich nicht kennen. „Man hat den Eindruck, sie sind fit, wenn die Einsätze kommen“, sagte Ilse Schulze, die früher selbst beim Volkschor Thalia gesungen hat. „Da steckt sehr viel Übung drin.“
Dem Schriftsteller Karl May (1842-1912) wurden neue Ehren zuteil, indem sein Text und seine Komposition „Ave Maria“ (in „Ernste Klänge“, 1898) vom Volkschor Thalia interpretiert wurde.
Höhepunkt des Konzertes war die „Messe brève“ von Charles Gounod mit den Solistinnen Antje Kamp und Rosemarie Thielbar und Ekkehard Popp am Keyboard. Viele unterschiedliche Themen wurden in diesem Block in unterschiedlicher Dynamik präsentiert, ein wahrer Hochgenuss für die Gäste der prall gefüllten Kirche. Der Auftritt schloss mit „Lobe den Herren“ in der besagten Version und einer schönen Weise mit dem Inhalt „Dass sie dich behüten auf all deinen Wegen“. Im Publikum war ein schlichtes, aber treffendes „Schön.“ zu vernehmen.

Bürgerreporter:in:

Matthias Blazek aus Adelheidsdorf

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