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Wertinger Handball-Legende
Helmut Biedermann erhält Ehrenamptspreis vom BHV

Während sich die Wertinger Handballmannschaften noch in der Winterpause befanden, kam es für ein Urgestein der TSV-Handballer zu einer ganz besonderen Ehre. Helmut Biedermann wurde für seine langjähriges Engagement und seine Vereinstreue mit dem Ehrenamtspreis des bayerischen Handballverbandes geehrt. Als die beiden Abteilungsmitglieder David Knab und Michael Garmaier bereits letztes Jahr im August von der Ausschreibung erfuhren, kam für sie sofort ein Kandidat in Frage. Helmut genannt „Spider“ war für beide derjenige, der es am meisten verdient hätte. Ein kurzes Bewerbungsschreiben musste nun her. Garmaier machte sich an die Vereinschronik, die er von seinem Vater Franz übernahm und wurde fündig. Für Helmut’s handballerische Anfänge musste er jedoch weit in den Anfängen der Chronik suchen und stoß dabei auf das Jahr 1971 als Biedermann in Wertingen das Handballspielen begann. Seit über 50 Jahren engagiert sich Biedermann nunmehr und steht mehrmals die Woche für seinen TSV in der Sporthalle, was Garmaier nur in seiner Bewerbung bestätigte. Kurz nach seiner Recherche reichte er seinen Vorschlag ein und einige Wochen später kam die erfreuliche Zusage, dass Biedermann ausgewählt wurde und ihm der BHV Ehrenamtspreis verliehen wird. Ende letzten Jahres war es dann so weit. In einer Gaststätte in Leipheim wurde er mit sechs weiteren Preisträgern des Bezirkes Schwaben vom Vorsitzenden Reiner Kopp geehrt.

Zu seinen wichtigsten Höhepunkten als Spieler zählten:
1971: Helmut begann mit 10 Jahren das Handballspielen beim TSV Wertingen
1978: Debüt in der 1. Mannschaft mit 17 Jahren in der damaligen Bezirksliga.
1979: Mit 18 Jahren bereits Trainer der A-Jugend des TSV Wertingen
1983: Schwäbischer Meister und Aufstieg in die Verbandsliga nach Siegen über Regensburg
1984: Vizemeister in der Verbandsliga und Aufstieg in die Oberliga nach zwei Siegen gegen Heidingsfeld; Wertingens Torschützenkönig mit 114 Toren in 22 Spielen
1984/1985: Direkte Wiederabstiege bis hin zur Bezirksliga
1989: maßgeblicher Anteil am erneuten Aufstieg in die Verbandsliga
1990: Nach Wiederabstieg Wechsel zum Verbandsligisten TSV Göggingen und 1871 Augsburg
1994: Sein Herz gehörte jedoch immer seinem Heimatverein, zu dem er wieder zurückkehrte.

Weitere Höhepunkte waren die Freundschafsspiele mit Wertingen gegen die A-Nationalmannschaften Südkorea und Frankreich, sowie gegen Milbertshofen mit Deutschlands bestem Handballer Erhard Wunderlich.

Seitdem war er weiterhin als Spieler, Trainer und Abteilungsleiter tätig. Sein können als Trainer zeigte er vor allem als er Wertingens Damen zum größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte führte und mit ihnen verlustpunktfrei aus der Bezirksoberliga in die Landesliga aufstieg. Sein Hauptaugenmerk galt jedoch immer der Jugendarbeit. Nachdem sein Sohn Max in der E-Jugend zu wenig männliche Mitspieler hatte, stellte er sich ein Team aus Spielern rund um seinen Wohnort Pfaffenhofen zusammen. Bereits seit der C-Jugend spielt sein Team in der Landesliga und ist auch aktuell im letzten Jahr der A-Jugend erfolgreich dort vertreten. Weil drei Mal die Woche Handball wohl zu wenig sind, organisiert er seit Jahren mit seiner Frau Tina, natürlich auch eine Handballerin, die Grundschultage an mehreren Grundschulen, war im Gymnasium Wertingen beim Sport nach eins und versucht so Jugendliche für den Handballsport zu gewinnen. „Die Handballabteilung und der TSV Wertingen können sich mehr als glücklich schätzen, einen wie Helmut in den Reihen zu haben, der so lange sich ehrenamtlich engagierte und es noch immer tut,“ wertschätzte 2. Abteilungsleiter Garmaier und freute sich mit für die vierdiente Auszeichnung.

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