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Tierquälerei - Verfahren eingestellt

In der AZ vom 23.02.2011

zum Artikel: Tierquälerei – Verfahren eingestellt

Nun wird in einem Allgäuer Schlachthof ein Verfahren wegen Tierquälerei eingestellt, unter anderem mit der Begründung, daß die Verfahrensgründe nicht schwerwiegend genug seien. Ich bin weiß Gott kein Vegetarier, aber mit dem Wissen, daß Tiere beim Schlachten (egal ob Rind, Schwein oder sonstiges) unnötig leiden mussten, läßt mich beim nächsten Einkauf genauer hinsehen Wer und Wo geschlachtet wurde, bzw. bleibt mir das Essen schon fast im Halse stecken.
So viel Respekt sollte man anderen Lebewesen schon entgegen bringen, um diese nicht leiden zu lassen. Viele (mich eingeschlossen) würden Ihren Fleischkonsum gegen null schrauben, wenn sie die Tiere selber schlachten müssten, die sie zu verzehren gedenken. Daß dies natürlich reine Phantasterei und Inkonsequenz widerspiegelt ist klar. Es sollte oder besser gesagt müsste jedoch schon vom Gesetzgeber darauf geachtet werden, daß bei heiklen Themen wie der Tierschlachtung weniger an Profitgier dafür aber mehr Gewicht auf die Verfahrensweise und Einhaltung der Gesetze die zum Schlachten der Tiere notwendig sind, fällt.
Dass dem Betriebsleiter kein Vorsatz nachgewiesen werden kann, lässt die Geschichte nicht besser aussehen. Um möglichst schnell viel Geld zu machen, müssen natürlich die Bänder laufen, ob jetzt da etwas noch zappelt oder nicht. Dies ist egal, denn beschweren kann sich ja keines dieser armen Geschöpfe mehr.
Die Gier nach Reichtum und Macht nimmt in unserer Gesellschaft immer mehr überhand. Auch für die Zukunft dieser armen Kreaturen ist dies nur ein Schlag ins sprichwörtliche Gesicht, denn auch der Tierarzt wird sich beim nächsten mal wohlweislich überlegen, ob er solch einen Missstand nochmals zur Anzeige bringt oder nicht, da er sich ausmalen kann, daß wieder nichts dabei herauskommen wird.
In diesem Bezug von mehr Menschlichkeit zu sprechen klingt wie Hohn, sollte aber zum Nachdenken anregen.

Sven Rosenberg

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