Mein Erlebnis bei der Wertinger Zeitung - mit Anmerkung
Professionalität bei der Wertinger Zeitung?
Grundsätzliches an erster Stelle. Vor diesem Erlebnis hatte ich keinerlei Vorbehalte gegenüber der Wertinger Zeitung. Die Berichterstattung bezüglich diverser Themen, die an Brisanz für die Wertinger Leserschaft und somit dem Wertinger Bürger nicht zu überbieten war ließ zwar hier und da, zumindest für mich als Laien, zu wünschen übrig, aber ich verbuchte dies immer noch als reporterische Freiheit, Fehleinschätzung oder Fehlinterpretation. Langsam kam mir jedoch der Verdacht nahe, daß keine Zeitung so viele Fehler machen konnte, ohne bewusst die Meinungsbildung in Wertingen steuern zu wollen. Ein politisches „Kampfblatt“ braucht in Wertingen niemand! Eine Zeitung sollte neutral gegenüber allen politischen Richtungen sein – zumindest in der Kommunalpolitik und neutral dem Bürger durch gut recherchierte Berichterstattung Informationen zukommen lassen.
Die Wertinger Zeitung hat dies in der vergangenen Zeit missen lassen, mehr noch, sie hat sich einen bekannten ewigen „Sündenbock“ ausgedacht!
Nun zu meinem Erlebnis mit der Wertinger Zeitung:
Ich wurde von Herrn Seefried gefragt, ob ich nicht bei der WZ vorbei gehen könne, um dort ein Schriftstück – Ihn betreffend – gegen Empfangsbestätigung abzugeben, da er beruflich bedingt momentan keine Zeit finde. Ich nahm also dieses Schriftstück und begab mich zur WZ. Im Eingangsbereich wurde ich weiter zur Redaktion – Herrn H. geschickt. Dort erklärte ich mein Anliegen und übergab mein Schriftstück Herrn H. Als ich Ihn bat, mir die Aushändigung zu quittieren, rief Ihm von hinten eine Dame zu, er müsse nichts unterschreiben. Er sah mich an, und fragte mich, warum Herr Seefried dieses Schriftstück nicht selber abgegeben hat, worauf ich ihm erklärte, dass Herr Seefried im Moment keine Zeit habe, und mich gebeten hatte. In einem forschen Ton sagte Herr H. : „Gehören sie auch zu dieser BIW?“ Ich bejahte dies, und er redete in einem Ton weiter, der an Professionalität zu wünschen übrig lies:“Herr Seefried soll mit seinen Anschuldigungen und haltlosen Behauptungen aufhören! Dieser Seefried und dieser Rosenberg“, er hielt kurz inne „ sind Sie etwa dieser Rosenberg?“, ich bejahte auch dies und prompt mischte sich wieder diese Dame ein, die mit Herrn W. aufgestanden war und auf eine bedrohliche Art und Weise auf mich zukamen. Einer professionellen Redaktion unwürdig sagte Sie in barschem Ton: „ Verlassen Sie sofort die Redaktion, H. du musst gar nichts unterschreiben!“ Ich drückte Herrn H. das Schriftstück, welches er mir zurück gegeben hatte wieder in die Hand und meinte, daß ich ihm auch ohne Unterschrift dieses Schriftstück übergeben habe und dies auch bezeugen würde.
Die Frau kam einen Schritt näher auf mich zu und forderte mich mit einer hektischen und aggressiven Handbewegung nochmals auf, die Redaktionsräume zu verlassen. Bei meiner rückwärts Bewegung musste ich darauf aufpassen, nicht zu stürzen, so hastig verschloss sie die Redaktionstüre. Ich verließ verdutzt und erstaunt das Gebäude.
Was hat die Wertinger Zeitung zu verheimlichen? Warum so aggressive? Wo ist die Professionalität, beim Umgang mit eventuell anders denkenden? Verträgt man keine kritischen Stimmen, sind sie gar unerwünscht?
Diskussionen Fehlanzeige?
Man kann auch jemanden, den man nicht kennt und auch nicht kennen lernen möchte trotzdem menschlich behandeln wenn dieser einem in höflichem Ton gegenüber tritt. Ferner solle man dessen Anliegen anhören und nicht so reagieren, wie die sog. „Redaktionselite“ der WZ sich mir gegenüber verhalten hat. Für mich war dies ein enttäuschender Besuch bei einer Zeitung, die den Namen Zeitung nicht verdient hat, geschweige denn die „Überparteilichkeit und Unabhängigkeit“ groß auf Ihren Fahnen geschrieben haben möchte.
Anmerkung vom 11.02.2012:
Die doch so haltlosen Vorwürfe des Herrn Seefried waren wohl doch nicht so haltlos, wie uns die WZ glauben machen wollte, da prompt eine Gegendarstellung in o.g. Zeitung abgelichtet werden musste.
Daran sieht man, daß berechtigte Zweifel gegenüber der Presse - nicht nur in unserem ländlichen Raum - durchaus angebracht sind.
Es sollte aber auch ein Umdenken bezüglich des Wahrheitsgehaltes und der Qualität der Recherchen in regionalen Berichten statt finden, da gerade dies ein Bereich sein muss, zu dem die Bürger vertrauen haben sollten, wenn schon nicht in der "großen Politik" alles rund läuft.
Dies scheint mir aber noch ein weiter Weg und ob dieser in der momentanen Konstellation erreicht werden kann scheint mir fraglich.