Vom Dogsitter zum Millionär

Der bulgarische Autor Alek Popov entzückte bereits mit seinem 2006 erschienen Roman "Mission: London", in dem die bulgarische Botschaft zum Tollhaus wird.
Auch im neuen Roman, "Die Hunde fliegen tief", greift der Schriftsteller mit großer Fabulierfreude und geballter Komik auf Personal seiner Heimat zurück und verwendet dabei das immer ergiebige Motiv des ungleichen Brüderpaars.
Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht zweier Brüder erzählt: Ango hat nach Ende der KP-Ära ein Anglistikstudium absolviert und einen Verlag gegründet, der jedoch bald pleite geht. nun aber fliegt er mit einer in der Lotterie gewonnenen Greencard in die USA, um dort seiner Eefolgslosigkeit in seiner Heimat zu entkommen. Sein sechs Jahre jüngerer Bruder Ned ist schon lange in den Vereinigen Staaten und arbeitet als Finanzjongleur erfolgreich an der Wall Street. Da sie nun beide in den Staaten sind, wollen sie auch den Tod ihres Vaters aufklären, der dort als Mathematikprofessor unterrichtet hatte und unter misterösen und seltsamen Umständen angeblich verstarb. Das hatte die beiden Brüder noch zu Hause erfahren, als sie eine Schachtel mit Asche aus den USA erhielten. Wirklich ihres Vaters?
Auch New York hat nicht auf ihn gewartet, muss Ango konstatieren. Seinen Job bei McDonalds hat er auch nicht lange. Er hat eine große Vision: Dogsitter. Als Dogsitter gerät er in Machtkämpfe zweier rivalisierender Gruppen, die die Vertretung der Hundeausführer übernehmen wollen. Die Begegnung mit einer mysterösen weiblichen Gestalt Fiona, bring in ärgste Turbulenzen. Für eine kriminelle Gang entführt sie einen Hund auf den er hätte aufpassen sollen. Auch sein Bruder Ned gerät in ein immer tieferes Schlamassel und verliert ein großes Vermögen. Popov überschläg sich regelrecht mit komischen Volten, ehe er dem biederen Bruder ein glückliches Ende gönnt: Ango wird Tierschutzombudsmann der Weltstadt New York und trifft sogar Brigitte Bardot.
Ein Buch zum Zerkugeln!!!