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Bürger Info Stadt Wertingen - Windkraftnutzung Stadt Wertingen

zu diesem Artikel sei angemerkt:

Windkraft? Heute ökologisch?

Betrachten wir die Windkraft unter verschiedenen Gesichtspunkten für uns in Wertingen und den umliegenden Ortschaften.
(lt. Internetmedien, TV, und Printmedien)

Ökologisch?

Verfügbarkeit bei ökologisch aufgestellten Windkraftanlagen nur 3 Monate im Jahr
Strom, nur wenn der Wind weht
Aktuelle Windprognosen so wertvoll, wie die Wetterprognosen
produzieren mehr Co2, da pro kWh mehr Kohle oder andere Fossile Brennstoffe verbraucht werden

Generatoren enthalten das Metall Neodym (Seltene Erde)
Normale Windräder bestehen aus 3 Komponenten (Rotor, Getriebe, Stromgenerator), aber aus kosten und wirtschaftlichen Faktoren werden moderne Windräder aus 2 Komponenten produziert. Diese 2-Komponenten Windräder beinhalten dann das Metall Neodym, da die Produktion billiger ist, sich die Stromgewinnung effizienter gestaltet und man Wartungsarbeiten einsparen kann.
Neodym wird hauptsächlich in China gewonnen. Bei der Aufarbeitung in riesigen Mienen entstehen hochgiftige Abfälle (toxischer Schlamm), die einfach in die Natur gepumpt werden und somit ganze Landstriche verseuchen und unbewohnbar machen. Bewohner dieser Landstriche erkranken häufiger an Krebs und anderen Vergiftungserscheinungen. Beim Abbau von Neodym muss Torium, welches Hochradioaktiv ist, mit abgebaut werden und gelangt somit in den Kreislauf der Nahrungskette dieser Gegenden.

Fledermaus- und Vogeltod
Durch Unterdruck in der Nähe der Rotorenblätter platzen Fledermäusen die Lungen. Vögel und Fledermäuse werden durch die Rotorblätter einfach erschlagen. Untersuchungen haben ergeben, daß von nur einer Anlage bis zu 52 Fledermäuse und Vögel innerhalb eines Jahres getötet wurden.
(Der Bund Naturschutz hat bemängelt, dass beim Overfly bau in Wertingen seltene Wurmarten sterben müssten und versucht deswegen noch immer den Bau dieser wichtigen Umgehung zu verhindern – dies sei dazu angemerkt)

Gesundheit
2007 warnte das Robert-Koch-Institut vor den Gefahren des Infraschalls, der durch Windkraftanlagen entsteht.
Gesundheitliche Probleme für Schwangere, Kinder werden nicht mehr ausgeschlossen. Vor allem Schlafstörungen, Anspannung und negative Emotionen zählen darunter, wie auch Kopfweh, Tinnitus, Schwindelgefühl, Übelkeit, unscharfes Sehen, schneller Herzschlag, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Angst-zustände und innere Unruhe, sowie Aggressivität. (Zitat eines Anwohners:“ Man kann dem Lärm nicht entkommen – es ist wie eine defekte Waschmaschine, ein konstantes Rauschen, Trommeln, Lärm – Du kannst nachts nicht schlafen und dich tagsüber nicht konzentrieren – es ist Folter. Es ist nicht so sehr die Lautstärke, sondern die Art dieses Geräusches. Der Lärm wird mehr gespürt als gehört.“
Der Abstand zum Wohnraum muss mindestens 2000 Meter laut einer in Auftrag gegebenen Studie betragen. In NRW liegt er bei 1500 Meter, in Brandenburg bei 1000 Meter. Dem Bundestag liegt eine Petition vor, in der mindestens 1500 Meter bzw. das 10fache der Gesamtanlagenhöhe zur Wohnbebauung gefordert werden. In Wertingen sollen es nur ! 500 - 800 Meter sein !

Windkraft ist billig?

Je nach Nabenhöhe und Kilowatt-Leistung können die Kosten für den Bau eines Windrades zwischen einer und fünf Millionen Euro betragen. Dies Sind Investitionen mit einer langen Abschreibungsphase für die Betreiber. Daraus ergibt sich für die Gemeinde, daß Sie über Jahre hinweg (lt. betroffenen Gemeinden, 10 Jahre und länger) keine Gewerbesteuer einnehmen wird.

Wie lange muss ein Windrad laufen, um den Strom zu Erzeugen, der zur Herstellung des Windrades erforderlich war:

Stahl für Mast und Armierung im Fundament: 2 – 3 Jahre
Betonfundament : 2 – 3 Jahre
Kunstoffflügel 7 t pro Flügel/ges.: 21 t
plus neue Hochspannungsleitungen : 10 – 15 Jahre

Subventionen von 7,5 Cent pro KW, d. h. die Verbraucher zahlen heute schon ca. 2 Mrd Euro jährlich für den unsteten Wind.

50 % der Windräder werden über Fonds errichtete, bei denen über 20 Jahre Einnahmesicherheit garantiert wird. Die Fonds locken mit 250 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals.

Mögliche Windnutzung

Für die Nutzung der Windenergie für die Stromerzeugung kommen nur Gebiete mit ausreichender Windgeschwindigkeit in Betracht. Ab einer mittleren Windgeschwindigkeit (Jahresdurchschnitt der Windgeschwindigkeit, gemessen in 10 m Höhe) von 4-5 m/s kann eine gute Leistung erzielt werden und die Windkraft ist geeignet wirtschaftlich Elektrizität bereitzustellen. Bei niedrigeren Windgeschwindigkeiten ist das Energieangebot zu gering, als dass sich eine Nutzung lohnen würde.
In der Stadt Wertingen mit seinen Dörfern beträgt diese durchschnittliche Windgeschwindigkeit lt. Windatlas 2-3 m/s, woraus sich keine Wirtschaftlichkeit der Nutzung einer Windkraftanlage feststellen lässt.

Schon heute ist es freilich möglich, bei den Stromversorgern 100 % Sonnen- oder Windenergiestrom zu ordern. Doch seltsamerweise können sich auch die Wähler der Grünen in nur ganz geringer Zahl entscheiden, für einen Sonnenenergie-Jahresverbrauch von 4000 kWh etwa 2400 Euro zu zahlen. Sie greifen lieber auf den von Energiefachleuten aufgebauten deutschen Kraftwerksmix zum Preis von etwa 650 Euro zurück. Irgendwie scheint man von der Notwendigkeit des guten Vorbilds nicht überzeugt zu sein.

Des ungeachtet wartet die Windkraftindustrie mit immer neuen Erfolgszahlen auf. Da wird von 11800 Windrädern mit einer Gesamtleistung von 9200 Megawatt berichtet, mit denen in einem normalen Windjahr 3,5 Prozent des deutschen Stromverbrauchs gedeckt werden könnten. Bis zum Jahr 2030 sei sogar ein Anteil von 15 Prozent möglich. Das klingt verheißungsvoll, aber die Wirklichkeit sieht anders aus:
Gemäß Jahresbericht 2001 des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft stieg der Gesamtstromverbrauch in Deutschland um 11,3 % gegenüber dem Vorjahr (von 480 Mrd kWh auf 534 Mrd kWh). Der Anteil der Windkraft wuchs aber nur von 1,8 auf 2,15 %. Das heißt, daß die Stromverbrauchszunahme in Deutschland zur Zeit etwa fünfmal schneller steigt als die gesamte Stromerzeugung aus der Windkraft. Was ist mit den noch zu erwartenden E-Mobilen (Autos) und die Forderung der Politik danach? Ein offenbar verlorenes Rennen. Dazu muss man außerdem Wissen, daß selbst beim Bau Hunderttausender Windräder genügend Kohle und Kernkraftwerke erhalten bleiben müssen, weil sich elektrische Energiemengen nicht ausreichend speichern lassen.

Dies ist kein grundsätzliches Plädoyer gegen die Windkraft, aber man sollte nicht zu schnell alte Stromquellen abschalten, bevor neue Techniken ausreichend erforscht und technisch sowie ökologisch machbar und zudem noch wirtschaftlich rentabel sind. Auch die Speicherung dieser Energie stellt noch Probleme dar und sollte ausreichend erforscht werden. Dieses voran zu treiben ist Aufgabe der Wirtschaft und der Regierung! Wertingen´s Stadtväter sollten sich bei all Ihren Überlegungen zur Suche und Wahl nach geeignetten erneuerbaren Energiequellen dessen bewusst sein.

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