Wertingen: Neue Weichenstellung im Verein Musikschule
Bei der Jahreshauptversammlung fanden Neuwahlen statt
Die Musikschule Wertingen hat das alte Schuljahr mit einer wegweisenden Jahreshauptversammlung beendet. Für die Leitung des Vereins konnte ein neues Vorstandsteam gefunden werden. Bis auf David Knab, bisheriger zweiter Vorsitzender, stellte sich keiner der alten Vorstandsmitglieder der Wiederwahl. Somit übernimmt ab sofort ein neues Vorstandsteam die Verantwortung für die Leitung des Vereins. Die Musikschule ist in der Organisationsform ein Verein mit ehrenamtlicher Vorstandschaft, ca. 480 Vereinsmitgliedern, professioneller Schulleitung und einem fachlich qualifiziertem Lehrerpersonal. In der Nachfolge von Manfred-Andreas Lipp sind seit Januar 2019 Heike Mayr-Hof in der Schul- und Karolina Wörle in der Geschäftsleitung in der Verantwortung.
Für Wahlleiter Alfred Sigg war es ein erfreuliches Ereignis, dass für alle Positionen bereits Wahlvorschläge vorlagen. Zum ersten Vorsitzenden wurde der bisherige zweite Vorsitzende David Knab gewählt. Als Vater von zwei Söhnen und Arbeitsstelle in Ingolstadt nimmt er sich trotzdem die Zeit und leitet das neue Team. Er war selbst Schüler an der Musikschule und ist sich der Bedeutung der Schule für die Stadt und die Region bewusst. Auch im Interesse seiner Söhne, die in der musikalischen Früherziehung und in der Grundausbildung die Frühförderung genießen, möchte er die Schule zukunftsfähig machen und aktiv mitgestalten.
Einstimmige Wahl
Für das Amt der zweiten Vorsitzenden stellte sich Sylvie Ritzer zur Verfügung. Sie ist Heilpraktikerin für klassische Homöopathie mit eigener Praxis in Hirschbach. Ihre eigene jahrzehntelange Musiziertätigkeit in Bands der Augsburger Szene und die Tatsache, dass beide Töchter musizieren, bewegte sie dazu, sich neben ihrer Tätigkeit im Elternbeirat der Montessorischule nun in der Musikschule ehrenamtlichen einzubringen. Bereits ihr Schwiegervater Klaus Ritzer war bei der Gründung der Musikschule beteiligt. Sie brachte ihre Anerkennung für das Frauenteam in der Schulleitung zum Ausdruck.
Stefan Schweitzer hat sich für das Amt des Kassierers aufstellen lassen. Als kaufmännischer Leiter einer mittelständischen Firma sind Zahlen sein Metier. Seine Verbindung zur Musikschule beruht auf der musikalischen Ausbildung seiner Töchter an der Musikschule in Wertingen und seiner Wertschätzung für die musikalische Qualität, die hier kontinuierlich von der Schule gewährleistet wird.
Für das Amt der Beisitzerin konnte Regina Völkel gewonnen werden. Sie kennt das Vereinsleben von ihrem Engagement beim Komitee der deutsch-französischen Städtepartnerschaft. Regina Völkel ist Grundschullehrerin und hat als Flöten- und Klavierschülerin eine lange Verbindung zur Musikschule, die sie nun durch den Unterricht ihrer beiden Söhne an der Schule und ihr Engagement im Vorstand wiederaufleben lässt.
Alle vier vorgeschlagenen Kandidaten wurden einstimmig gewählt. Die Schulleitung gratulierte und freute sich genauso wie Wahlleiter Alfred Sigg über den reibungslosen Ablauf. Schulleiterin Heike Mayr-Hof bedankte sich bei Sabine Riesinger, Birgit Wiedmann und Gerald Warisch für ihr Engagement in der Vorstandschaft während der letzten beiden Jahre.
Zahlreiche Ehrengäste
Als Ehrengäste konnte David Knab, der in Vertretung für den bereits zurückgetretenen Gerald Warisch die Sitzung leitete, zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Besonders erfreulich war die Anwesenheit von ehemaligen Vorständen und Vereinsverantwortlichen, die durch ihren regelmäßigen Besuch der Jahreshauptversammlungen und der Veranstaltungen im Jahresreigen, ihre Wertschätzung über ihre Amtszeit hinaus ausdrücken.
Sowohl im Tätigkeitsbericht des Vorstands, der Schulleitung und der Kassiererin, als auch in den Grußworten wurde deutlich, dass die Musikschule als Wirtschafts- und Schulbetrieb erfolgreich arbeitet. 605 Schülerinnen und Schüler in 29 Fachgebieten in Wertingen und Umgebung, unterrichtet von 31 Lehrkräften, bewegen sich in einem wirtschaftlichen Betrieb, dessen Umsatzvolumen dem einer mittelständischen Firma gleichzusetzen ist.
Die Sicherstellung der pädagogischen Qualifizierung, Verträge nur in Festanstellung und eine längst fällige Lohnerhöhung sichern erneut die Arbeitsbedingungen für das Personal und stellen optimale Grundlagen für langfristig angelegte Bildung dar. Das Angebotsspektrum und die Vielfalt an Fächern und Möglichkeiten sind Alleinstellungsmerkmale, an denen von allen Verantwortlichen auch in Zukunft festgehalten und weiter gearbeitet wird.