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VHS Kochclub Wertingen
… und wieder wurde beste Kochkunst präsentiert

  • Ralph Hausbalk, war der einer der kulinarischen Richtungsgeber des Abends. Hier bereitet er gerade die Markknochen für den Backofen vor.
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Die Kochgruppe um Ralph Hausbalk, mit Martin Klaus, Dr. Roland Ziegler und Dr. Alois Moosmüller vom Wertinger Männerkochclub haben am vergangenen Freitag wieder einen kulinarischen Glanzpunkt gesetzt. Das Menü stellten sie unter das Thema:
Mutig – Amuse-Gueule: ein gratinierter Markknochen mit Chimichurri und Röstbrot
Erdig – Vorspeise: Flammkuchen mit Rote Bete und Meerrettich
Leicht – Erster Gang: Lachsforelle mit grünem Apfel, Meerrettich und Selleriepüree dazu Meerrettich-Eis
Wild - Hauptgericht – Rehrücken in asiatischen Sud gegart mit
Mächtig - Dessert – Kakao-Risotto mit Orangen
Flüssig - Getränke – Fränkisches Zünftiges Wirtshausbier; Eva & Adam ein sanfter vollmundiger Weißwein – Schwarzer Burgunder aus der Pfalz und zum Schluss den Espresso.
Wenn man Kochen mit dem Bergsteigen vergleicht, hat die Seilschaft des WKC unter der Kochmannschaft Hausbalk am Freitagabend den kulinarischen Olymp erklommen. Den Auftakt „Mächtig“ mit den gratinierten Markknochen - man kennt Markknochen ja aus jeder guten Rindssuppe - aber gratiniert? Das war schon ein fulminanter Auftakt. Ralph Hausbalk war hier der Kochkünstler. Die Knochen wurden nämlich nicht als Scheiben sondern der Länge nach halbiert, gewürzt und dann im Ofen gratiniert. Danach mit Chimichurri bestrichen und auf dem Teller mit den gerösteten Schwarzbrotscheiben serviert (siehe Bild). Das schmeckte nicht nur fein, sondern ist dazu außerdem noch sehr gesund und nahrhaft. Dazu passte natürlich das Zünftige Wirtshausbier aus Franken ausgezeichnet.
Dr. Roland Ziegler zeigte seine Kochkenntnisse bei der Herstellung der Vorspeise „Erdig“, dem Flammkuchen. Man macht einen Ölteig, der ausgerollt und dann im Durchmesser von ca. 15 cm mit einem Belag aus Magerquark, saurer Sahne und Cremefraiche, abgeschmeckt mit Knoblauch Meerrettich, Salz, Pfeffer und Honig, bestrichen wird. Darauf kommt dann die in 3 mm gewürfelte Rote Bete. Im Backofen werden dann die Miniflammkuchen gebacken, danach mit gehackten Walnüssen und etwas Honig beträufelt. Serviert wird das dann zusammen mit einem Salat aus Radicchio und Orangenfilets mit fruchtigem Dressing. Jetzt stand dem Genuss mit einem passenden Weißwein nichts mehr im Wege.
Für den ersten „Leicht“ Gang brauchte man schon einen Doktor der Kulinarik wie Dr. Alois Moosmüller. Er ist immer wieder für außergewöhnliche Gerichte zu haben. Er zelebrierte den ersten Gang die Lachsforelle mit grünem Apfel, Meerrettich und Selleriepürre. Die Lachsforellenfilets wurden dabei von Gräten und Haut befreit in 7 cm breite Stücke geschnitten, nur ein bisschen gesalzen und dann mit etwas Butterschmalz 4 Stück weise vakuumiert. Bei genau 50 Grad wurde es Sous-vide-Gegart, dazu ist ein Sous-vide-Stick von Nöten. (Sous-vide-Garen, aus dem Französischen für "unter Vakuum", bezeichnet eine Kochmethode, bei der Lebensmittel in einem luftdicht verschlossenen Beutel bei niedriger Temperatur in einem Wasserbad oder Wasserdampf gegart werden. Mit dieser Methode kann die Kerntemperatur im Gargut präzise kontrolliert werden.)
Für den Apfel-Selleriesalat muss der Staudensellerie und der Apfel in dünne Streifen geschnitten werden (beachte das Rezept). Das Meerretticheis machte Moosmüller mit Sauerrahm, Glukose und Gelatine in seiner Eismaschine. Dieses Gericht war der kulinarische Glanzpunkt des Kochabends, was aber den anderen Gerichten nicht die Würde und Qualität schmälerte.
Fleisch gehört für Martin Klaus zu seinen Lieblingsspeisen, egal ob Schwein, Rind, Lamm, Kalb, Geflügel oder Wild. Für den vergangenen Kochabend hat er sich für „Wild“ - Reh entschieden, ein ausgelöster Rehrücken den er in asiatischen Sud gart. Sternanis, Zimt, Zitronengras, Nelken, Kardamom, Sojasauce und andere, ja alles was so in der fernöstlichen Küche an Gewürzen Verwendung findet, machten den Sud zu einem besonderen Geschmackserlebnis. Die Wild-Sauce dazu wurde separat angesetzt mit Portwein. Nachdem die Rehrücken Filets in Butterschmalz angebraten waren, kamen diese in den Sud und bei 120 Grad damit für 20 Minuten in den Backofen. Dazu gab es Pak Choi kurz mit etwas Gewürzen angebraten. Wie man auf einem Bild gut erkennen kann, war das Fleisch genau auf den Garpunkt gebracht und angerichtet worden – delikat. Dazu gab es den Schwarzen Burgunder, der hierzu vielleicht eine Nuance zu trocken war.
Jetzt kam nochmal Ralph Hausbalk „Mächtig“ mit seinem Dessert zum Einsatz. Ein Kakao-Risotto mit Orangen, dazu gabs einen Grand Manier und Espresso. Ein fulminanter grandioser Kochabend fand damit seinen Ausklang. Bei jedem Gericht gingen die Daumen nach oben und die Kommentare waren überschwenglich. Am Schluß dankte Artur Silva allen Köchen, besonders den Verantwortlichen der Kochgruppe Hausbalk, in Abwesenheit der Schulleitung und der vhs DonauZusam. Spülen – aufräumen – putzen geschah dann noch in bester wohlgesättigter Laune und jeder freut sich schon auf den nächsten Kochabend.

  • Ralph Hausbalk, war der einer der kulinarischen Richtungsgeber des Abends. Hier bereitet er gerade die Markknochen für den Backofen vor.
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  • Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen - so wird gratiniert. Das Chimichurri kommt erst beim Anrichten auf das gratinierte Knochenmark.
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  • Johannes Steichele (links) und Klaus Hill richten hier das Amuse-Gueule an. Hill gibt noch etwas Fleur de Sel auf das Chimichurri.
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  • Klaus Hill (links) röstet hier die Schwarzbrot-Scheiben, assistiert von Claudio Erdner, die zu den gratinierten Markknochen gereicht werden. Dass kochen richtig Spaß macht, sieht man hier an den beiden Hobbyköchen .
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  • So wurden die gratinierten Markknochen als kulinarischer Auftakt serviert. Dazu passte natürlich ein "Zünftiges Fränkisches Wirtshausbier".
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  • Artur Silva, der Maitre des Männer-Kochclubs, leitete den Koch-Abend offiziell ein. Alle 14 Köche freuen sich, dass es nach 2 1/2 stündiger Vorbereitungszeit endlich etwas zum Essen gibt.
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  • Dr. Roland Ziegler, zuständig für die "Erdige Vorspeise", richtet hier die Teiglinge für den Flammkuchen her. Daneben arbeitet Karl Rupp an den Orangenfilets für den dazugehörigen Salat. Und Claudio Erdner würfelt die Rote Rüben in genau 3 x 3 mm Würfelchen - eine nicht ganz einfache Aufgabe.
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  • Hier wird das Salatdressing noch mit Honig und Orangensaft von Ziegler und Rupp verfeinert.
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  • Georg Lipp verteilt noch etwas Fleur de Sel mit der Gabel auf die fertigen Flammkuchen und Claudio Ebner streut noch die gehackten Walnüsse darauf. Während die anderen genau zuschauen, ob das alles so paßt.
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  • Der "Erdige" Flammkuchen - so wurde er serviert.
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  • So wurde der Salat zum Flammkuchen gereicht.
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  • Dr. Alois Moosmüller, zuständig für den ersten Gang "Leicht", ist ganz entspannt - er hat alles im Griff.
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  • Der Chef des WKC Artur Silva zieht hier die Gräten aus der Lachsforelle.
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  • Äpfel- und Staudensellerie in feine Streifen geschnitten, kommen ins Eiswasser, damit sie ihre Konsistenz und Farbe behalten. Sie waren eine Zutat zur Lachsforelle.
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  • In diesem Topf gart der vakuumierte Lachs, das Selleriepüree wird warmgehalten. Man sieht der Sousvide-Stick ist auf 50 Grad gestellt, die Zeit zeigt an, dass man in cirka 11 Minuten anrichten kann. Mit dem Syphon wird das Selleriepüree auf den Teller gespritzt.
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  • Ralph Hausbalk (links) füllt den Apfel-Sellerie-Sud für den ersten Gang in die Teller. Dr. Alois Moosmüller (Mitte) und Georg Lipp besprechen wie es weitergeht.
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  • Johannes Steichele schneidet hier die hauchdünnen Apfelscheiben, die dann bis zum Anrichten vakuum verpackt werden. Ganz wichtig dabei ist ein super scharfes Messer. Stefan Zink beobachtet den Profi, wie dieser das macht.
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  • Im Apfelsud mit hauchdünnen Apfelscheiben wird der erste Gang angerichtet.
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  • Alle her zum Anichten! Viele Hände sind nötig, um den ersten Gang "Leicht" warm gleichzeitig auf den Tisch zu bekommen.
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  • Johannes Steichele macht die Meerrettich-Eis-Nocken, die als letztes vor dem Auftragen auf den Teller kommen.
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  • So sieht eine kulinarische Meisterarbeit aus. Das Tolle dabei ist: es schmeckte noch viel besser als es aussah.
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  • "Zum Tafeln saßen froh am Tisch die Köche, zum Genießen einen köstlichen Fisch. Laßt es Euch munden, am Besten schmeckt's frisch".
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  • Martin Klaus, der Matador des Hauptgerichts "Wild" präsentiert hier die "grüne Beilage" - Pak Choi, auch Pak Choy, im Deutschen Chinesischer Senfkohl oder Chinesischer Blätterkohl.
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  • Da lacht doch das Herz eines jeden Kochs, wenn er so schön hergerichtete Rehrückenfilets zur Zubereitung bekommt. Auf der hinteren Platte die getrockneten Pilze.
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  • Rundrum kurz heiß anbraten, dann ab in den asiatischen Sud und bei 120 Grad für 25 Minuten in das Ofenrohr. Den Sud hat Martin Klaus als erstes zubereitet, damit er seinen asiatischen Geschmack schön entfalten kann.
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  • Da bekommt man doch Lust darauf, da läuft einem doch schon das Wasser im Munde zusammen. Jetzt ab in den asiatischen würzigen Sud.
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  • Alfred Zinsmeister röstet hier kurz vor dem Anrichten den Pak Choi in Butterschmalz kurz an.
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  • Hier wird das auf den Punkt gegarte Fleisch von Martin Klaus tranchiert und von den Helfern angerichtet.
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  • Das Selleriepüree draufgespritzt (Ralph Hausbalk in Aktion) mit Sauce drapiert und auf den Tisch. Mahlzeit!
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  • Vorne liegt noch ein Rehrückenfilet im asiatischen Sud, im Topf dahinter die Wildsauce und in der Pfanne der geröstete Pak Choi.
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  • "Wild" in Vollendung, so könnte man diesen Teller beschreiben. Es schmeckte auch vorzüglich und das Fleisch zerging auf der Zunge. Die asiatischen Gewürze waren nicht dominat, eher dezent. Die Wildsauce war einfach große Klasse; Schade, dazu hätten ein paar Spätzle oder asiatisch, Basmatireis gepaßt.
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  • Georg Lipp kontrolliert, ob auch alles auf dem Teller ist. Dazu gab's den Schwarzen Burgunder aus der Pfalz. Und dann hurtig, hurtig schnell zu Tisch.
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  • Jetzt geht's an den Abschluss des Kochabends, an die "Mächtig"e-Kakaophonie - Kakao-Risotto mit Orangen. Ralph Hausbalk rührt die Milch, in die der Risotto-Reis kommt. Dann heißt es rühren, rühren, rühren. Georg Lipp scheint etwas skeptisch zu sein, aber egal, er geht zum Schnupfen und hat ja schon die Gletscherprise in der Hand.
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  • Das Kakao-Risotto, von Ralph Hausbalk gemacht, wird angerichtet - aufgepaßt?
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  • Zum letzten Mal an diesem Kochabend wird angerichtet - das süße "Mächtig" Dessert.
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  • Mit einem Grand Manier auf der Platte serviert - dieser rundete den Kakao-Risotto-Genuss bestens ab.
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  • Das war das Menü des Kochabends am 23. Februar 2024 des Männerkochclubs Wertingen.
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  • Das Rezept von der Lachsforelle mit grünem Apfel und Selleriepüree dazu Meerretticheis Blatt 1.
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  • Das Rezept von der Lachsforelle mit grünem Apfel und Selleriepüree dazu Meerretticheis Blatt 2.
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  • Das Rezept von der Lachsforelle mit grünem Apfel und Selleriepüree dazu Meerretticheis Blatt 3.
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1 Kommentar

Otto Killensbergers Artikel über das letzte Kochen im Kochclub Wertingen bietet einen appetitlichen Einblick in die kulinarischen Höhepunkte des Abends. Die Beschreibung der einzelnen Gerichte lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, und die lebendige Sprache vermittelt die Leidenschaft und das Können der Köche. Dieses mal angeführt von der Kochgruppe Ralph Hausbalk mit Dr. Alois Moosmüller, Dr. Roland Ziegler und Martin Klaus. Vom mutigen Amuse-Gueule bis zum mächtigen Dessert bietet das Menü eine vielfältige Geschmackserfahrung, die von den Gästen mit Begeisterung aufgenommen wurde. Der Kommentar des Autors, am Ende rundet den Artikel ab, indem er die Vorfreude auf zukünftige Kochabende im Kochclub ankündigt.

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