Musikschule Wertingen: Premieren beim Adventskonzert
Musikschule gestaltet besinnliche Stunde in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Martin
Stadtpfarrer Rupert Ostermayer freute sich in seiner Begrüßung über die vielen jungen Künstlerinnen und Künstler mit Familien, die sich am Tag der heiligen Barbara zum Adventskonzert der Musikschule in die Stadtpfarrkirche eingefunden hatten. Anlässlich des zweiten Adventssonntags wies er nicht nur auf die beiden Heiligen, St. Nikolaus und die heilige Barbara in unmittelbarer zeitlicher Nähe hin, sondern betonte auch die Dualität in der Welt und im Speziellen in der Musik. Licht und Schatten, Dur und Moll, langsam und schnell, laut und leise seien nur ein paar Gegensätze, die den Weg des Menschen bestimmen.
Erster Auftritt
Für fünf Ensembles war ihr musikalischer Beitrag der erste Auftritt bei einem Konzert. Im September dieses Schuljahres wurden der Kinder- und der Jugendchor unter der Leitung von Eva Kellermann neu gegründet. Fürs Adventskonzert haben die jungen Sängerinnen und Sänger zwischen 6 und 12 Jahren Lieder wie „Have yourself a merry little Christmas“, „Stern über Bethlehem“ und „Die Weihnachtszeit“ vorbereitet. Sie wurden bei ihrem ersten aufregenden und mitreisenden Vortrag von Vincent Lang und Peter Reschka am Klavier und Johannes Shiban an der Cajon unterstützt. Die beiden Blechbläserquartette unter der Leitung von Michael Rast und Tobias Schmid haben sich ebenfalls erst seit drei Monaten zu einem festen Ensemble zusammengefunden und beeindruckten mit tollen Klängen von der Empore herab. Adriana Goméz unterrichtet eine ganz neue Gitarrenklasse an der Musikschule und zeigte mit ihren Schülerinnen und Schülern bereits erste begeisternde Ensemblestücke.
Amerikanische Welthits
Das Streicherensemble unter der Leitung von Krystyna Hüttner bescherte den Zuhörern mit „Let it snow“ und „White Christmas“ zwei beliebte amerikanische Lieder, die in einem weihnachtlichen Konzert nicht mehr wegzudenken sind. Mit Nina Koutelia am Klavier, Maja Musialek am E-Bass und Kacper Bunkowski am Drumset und am Glockenspiel gelang dem Ensemble ein beeindruckender Orchesterklang.
Dualität der Klangfarben
Die Spannung zwischen lauten und leisen Tönen von zarten Querflöten, Harfen oder Gitarren und kräftigen Saxofonen und einer raumfüllenden Orgel erhöhte den reizvollen Charakter des Konzerts und sorgte für überraschende Momente. Das Querflötentrio (Lina Rieß, Sarah Steger, Larissa Burkard) spielte das traditionelle Lied „Maria durch den Dornwald ging“, während die Gitarristinnen und Gitarristen des Ensembles von Hartmut Hüttner zwei kurze Werke von Claudio Monteverdi zum Besten gaben. Die beiden Solistinnen an der Harfe erfüllten die Erwartungen, die das Publikum an das „himmlische“ Instrument gewöhnlich hat. Sarina Bauer und Constanze Ehnle steuerten Werke von Jan Ladislav Dussek, Gustav Holst und Karel Svoboda bei. Bei „Küss mich, halt mich, lieb mich“ fand auch das beliebte Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenputtel“ seinen Platz bei der weihnachtlichen Veranstaltung. Sofia Steger (Querflöte) und Peter Reschka (Orgel) gelang mit der Sonate in D-Dur von Georg Friedrich Händel eine weitere Klangfarbe.
Klanggewaltig ging das Konzert zu Ende. Mit 12 Saxofonen unter der Leitung von Petra Schüßler erklang das „Gloria in Excelsis Deo“ und „Tochter Zion“ und schlussendlich das Präludium BWV 847 von Johann Sebastian Bach, stilsicher interpretiert von Tobias Sendlinger an der Orgel.
Nach dem bis zum Schluss aufgesparten Applaus für die über 75 Mitwirkenden bedankte sich der erste Vorsitzende Roman Bauer bei allen Beteiligten und lud zum anschließenden Empfang durch die „Charlotte und Hermann Buhl“-Stiftung ein.