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Der Lotse geht von Bord

Gerhard Hackenbuchner bleibt aber Ehrenvorsitzender des Akkordeon-Orchesters Zusamtal e.V.
Seit der Gründung am 27. Mai 1992 war Gerhard Hackenbuchner 1. Vorstand
des Akkordeonorchesters Zusamtal e.V. Doch nun, wenige Monate vor dem 20-jährigen Jubiläum des Vereins und auch seiner Person als Vorstand, stellte er überraschend und mit sofortiger Wirkung sein Amt zur Verfügung.
„Es fiel mir wirklich nicht leicht, denn die
meisten haben meinen Schritt bedauert.
Wenn man aber so wie ich gesundheitlich etwas angeschlagen ist, sollte man jeder großen Aufregung aus dem Wege gehen.“
Der Verein stand schon des Öfteren vor dem Aus, doch der engagierte Vorstand
gab nie die Hoffnung auf. „Vor diesem Hintergrund ist es schon schwer für mich, anderen die Verantwortung zu überlassen. Ich hoffe aber, dass es nie mehr zu solch einer dramatischen Situation kommt, zumal wir ja nun eine Top Musikerin als musikalische Leiterin haben“, zeigt sich Hackenbuchner zuversichtlich.
Auf seine langjährige Erfahrung muss der Verein jedoch nicht verzichten.
Mit der Ernennung zum Ehrenvor-sitzenden wird er auch künftig mit Rat und Tat zur Seite stehen
„Soweit dies erwünscht ist“, betont Hackenbuchner, der sich über die Ehrung sehr freute. Viele Jahre spielte er selbst im Orchester die 1. Stimme, war sogar zwischenzeitlich, als kein Dirigent vorhanden war, auch in dieser Rolle aktiv und übernahm die musikalische Leitung.
„Es war nicht immer leicht den Verein am Laufen zu halten, immer wieder gab es Wechsel bei den Dirigenten und den Spielern. Nachwuchsspieler, die ins Berufsleben eintraten, standen häufig auch nicht mehr
zur Verfügung. Diese Lücken mussten ebenso immer wieder geschlossen werden“, resümiert die langjährige 2. und jetzige erste Vorsitzende Ulrike Pohl. Besonders in Erinnerung wird allen auch das umfangreiche Engagement von Gerhard Hackenbuchner bleiben. So erinnerte sich Pohl in der Laudatio für den neuen Ehrenvorsitzenden: „Er hat sich immer wieder um Auftritte bemüht, die jährlichen Konzerte im Sommer und in der Adventszeit organisiert.
Wir hatten aber auch viel Spaß, besonders bei den gemeinsamen Ausflügen oder den Proben-Wochenenden in Waldmünchen.“ Schweren Herzens akzeptierte sie den Rücktritt, hätte gerne noch lange Zeit
an seiner Seite als 2. Vorstand gearbeitet. „Ich habe lange gehofft, dass er weitermacht. Aber wir müssen nun seinen Wunsch respektieren, jeder hat einmal das Recht aufzuhören.“ Und so geht der Lotse von Bord, wird aber sicher das eine oder andere Mal zurückkehren, um zu sehen, wie es seinem Akkordeonorchester Zusamtal e.V. geht.

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