Wertinger Seniorenheimfeier bei 30 Grad Hitze
Wertinger Seniorenzentrum feierte bei 30 Grad
25jähriges Jubiläum mit Sommerfest verbunden- Ehemlige Schwestern zugegen
Trotz 30 Grad Hitze haben die Bewohner und Ehrengäste das 25jährige Jubiläum des Seniorenzentrum Wertingen St. Klara am Samstagnachmittag Feierlich begangen. In der relativ kühlen Halle des Seniorenzentrums zelebrierte Stadtpfarrer Ludwig Michale in Konzelebration mit dem Wertinger Priester Michael Heinrich einen Gottesdienst.
Der Einladung zu dieser besonderen Feierlichkeit waren auch gefolgt, Altbürgermeister Dietrich Riesebeck“ der Vater des Projektes“ Seniorenzentrum St. Klara und zwei ehrwürdige Schwestern, nämlich Küchenchefin Luzina und Kindergartenleiterin Salvine.
Die Stadtkapelle Wertingen untermalte die Feierlichkeit musikalisch.
Pfarrer Michale stellte in seiner Rede fest, dass er seit 15 Jahren in diesem Seniorenzentrum geistlicher Begleiter sei, die Bewohner kennen lernen durfte, und dabei auch eine liebevolle Begleitung erfahren habe. So feierten die Bewohner und Gäste miteinander einen schönen Tag.
Heimleiter Robert Frank konnte Eingangs neben der Geistlichkeit die ehemalige Heimleiterin Luzina und Kindergartenleiterin Salvine, Bürgermeister Willy Lehmeier und „Vize“ Johann Bröll, Altbürgermeister Dietrich Riesebeck, Seniorenreferentin Stadträtin Gabriele Killensberger und einige Stadträte und sonstige Ehrengäste willkommen heißen.
In seinem Grußwort “ Vom Armenhaus- zum Bürgerspital- zum Altenheim- und heutigen Seniorenzentrum- stellte Bürgermeister Lehmeier fest,
dass der damalige Stadtrat mit Altbürgermeister Dietrich Riesebeck mutig am 2.Februar 1980 beschlossen haben, ein neues Altenheim zu bauen, ohne die Hilfe einer Stiftung oder eines freigemeinnützigen Trägers. Das 4 Millionen Euro Projekt wurde am 22.Juni 1985 eingeweiht und seither erfolgreich unterhalten und betrieben, so Lehmeier. Was damals galt, gilt auch heute noch, so der Bürgermeister. Das Gebäude schafft den richtigen Rahmen, damit Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten ebenso möglich sind, wie der Kontakt mit der Umwelt, sowohl im Hause als auch in Beziehung zur Außenwelt. Es entstand eine heitere beschwingte Atmosphäre, die zur Aktivität anregt, zum Gespräch, und zur Beschäftigung mit den Mitmenschen.
Mit dem Weggang der Maria-Stern-Schwestern zum Jahresende 1996 begann ein neuer sehr erfolgreicher Abschnitt des heutigen Seniorenzentrums. Zum Glück votierte der damalige Stadtrat für die Betreuung des Heimes in der Obhut der Stadt. Damit war ein Verkauf oder Vermietung an einen Träger vom Tisch. Unter der neuen Leitung von Robert Frank entwickelte sich das Altenheim ab dem Jahr 1997 zum Vorzeige-Projekt im Landkreis.
Lehmeier nannte noch einige Stationen und bauliche Veränderungen des Seniorenzentrums .Punktgenau zum Jubiläum 2010 plätschert der vom Künstler Herbert Dlouhy die neugestaltete Brunnenanlage vor dem Seniorenzentrum wieder.
Dank des großen, menschlichen Einsatzes aller Pflegekräfte, des Hauspersonales und der Heimleitung hat sich der Wunsch des langjährigen Heimreferenten Leo Bunk bis zum heutigen Tag erfüllt. Leider konnte er bei der 25-Jahrfeier aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Er sagte nämlich bei der Einweihung: dass den Bewohnern in dem neuen Haus die Fürsorge und Pflege angedeihen möge, die sie nach einem arbeitsreichen Leben verdient haben.
Nach einem Musikstück der Stadtkapelle Wertingen referierte Heimleiter Robert Frank über die vergangenen 25 Jahre des Seniorenzentrums St. Klara.
Frank betonte, dass man sich auch in Zukunft nicht auf dem Geleisteten ausruhen wird, sondern bestrebt ist, das Beste für Bewohner und Mitarbeiter zu ermöglichen, den Qualitätsstandart weiter auszubauen und dem guten Ruf des Hauses zu erhalten, um für die Bewohner von Wertingen und Umgebung nicht nur ein Heim zu sein, sondern auch eine Heimat zu bieten. Er bedankte sich an dieser Stelle bei seinem ehemaligen Chef Altbürgermeister Riesebeck, seinem jetzigen Chef Bürgermeister Lehmeier für das Verständnis und die Unterstützung seiner Arbeit zu Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner.
Er bedankte sich auch bei allen Einrichtungen, Instititionen und externen Diensten für die gute Zusammenarbeit und kollegiale Unterstützung und nicht zuletzt bei allen Mitarbeiten, die es immer wieder ermöglichen solche Feste durchzuführen.
Vor dem Seniorenzentrum unter schattenspendenden Bäumen und reichlichen Sonnenschirmen, feierten dann die Bewohner und Gäste bei Kaffee und Kuchen. Ein schönes Rahmenprogramm unterhielt dabei die Anwesenden. Der Auftritt der „Teddys“ Rock` n Rollgruppe aus Dillingen mit Tanzeinlagen und auch der Schuhplattler und Volkstanzgruppe der Wertinger Trachtler begeisterte immer wieder die Festbesucher. Ein Sitztanz der Bewohner und der „Clown“ waren auch nicht zu verachten. Drinnen und draussen spielte die Wertinger Stadtkapelle auf.
Natürlich konnten die Fußballbegeisterten Gäste, das WM-Viertelfinalspiel zwischen Argentinien und Deutschland per Fernseher verfolgen.
Zum Festabschluss wurden alle noch mit einem deftigen Abendessen bewirtet.