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Heilsames aus dem Kräutergarten

Sanfte Medizin tut auch den Tieren gut. Gegen allerei Leiden ist ein passendes Kraut gewachsen. Wie Tierhalter altbewährte Heilmethoden richtig anwenden, möchte ich in den folgenden Wochenbeiträgen Auskunft geben:

1. Kamille - natürliches Antibiotikum

Verwendet werden die Blüten, bestehend aus den frischen oder getrockneten Blütenköpfchen der Pflanze. Die echte Kamille blüht zwischen Mai und September. Sie ist reich an ätherischen Ölen und Flavonoiden, die eine wundheilungsfördernde Wirkung haben. Man verwendet Kamille äußerlich bei Haut- und Schleimhautentzündungen, ebenso wie für Spülungen bei Entzündungen des Zahnfleisches.
Weiter wirkt Kamillentee lindernd bei entzündlichen oder krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, da der Tee krampflösend, entzündungshemmend und beruhigend ist.
Bei der Anwendung der Heilpflanze sollte beachtet werden, dass die Inhaltsstoffe durch die Art der Zubereitung beeinflußt werden. Das ätherische Öl ist nur in Destillaten und alkoholischen Zubereitungen in ausreichender Konzentration vorhanden. Die Flavonoide dagegen sind auch in der wässrigen Zubereitung, wie z.B. Kamillentee enthalten. Das ätherische Öl der Kamille hat nicht nur wundheilende Wirkung, sondern auch eine bakterien- und pilztötende Eigenschaft - ein natürliches Antibiotikum. Die Dosierung des Kamiliennextraktes wird bei Hunden mit 1 - 3 Gramm, bei Katzen mit 0,5 - 1 Gramm als durchschnittliche Dosis pro Anwendung angegeben.
Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Tierheilpraktiker oder Ihren Apotheker Ihres Vertrauens.

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