Freud und Leid
Freud und Leid
man sieht sie fast täglich,
als Gesellen der Zeit
nicht immer verträglich . . .
als Bestandteil immer dabei
sie gehen nicht aus,
Du wirst von ihnen nicht frei
siehst sie besonders im Krankenhaus . . .
dort sind sie intensiv zu erleben
geben sich selbst ein Gesicht,
verursachen oft seelische Beben
die man niemals vergisst . . .
sie sind unzertrennlich
zugegen auf jedem Flur,
jedoch niemals vergänglich
Alltag in Reinkultur . . .
wenn es uns schwer ist ums Herz
wenn man mitfühlt das Leid,
wenn der Nächste erleidet den Schmerz
wenn sie noch dauert, diese Zeit . . .
der andere ist trunken vor Freude
denn der Schmerz, er ist endlich aus.
drum verlässt er auch heute
endlich das Krankenhaus . . .
doch er dankt auch dem Personal
von dem er täglich Hoffnung sich borgte,
das, unermüdlich in großer Zahl
in mit viel Zuwendung versorgte . . .
für sie ist es ihr tägliches Brot
andere Menschen zu heilen,
ihnen zu helfen in ihrer Not
und das nicht nur einstweilen . . .
drum sei ihnen mal herzlich gedankt
diesen unermüdlichen dienstbaren Geistern,
mit deren Hilfe der Alltag nicht wankt
mit deren Hilfe die Schmerzen wir meistern . . .
sicher, es ist ihr Beruf
den sie einst mal erlernten,
so, wie das Leben ihn schuf
sollen den Dank sie auch ernten . . .