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Freilassung Mohnhaupt

Freilassung Mohnhaupt

für sie war ein Menschenleben
viele Jahre gar nicht`s wert,
für sie hat es kein „Du“ gegeben
sie hat vielen Traurigkeit beschert . . .

wo einst der Vater mit dem Kind gelacht
wo einst die Freude war zuhaus,
da hat sie viel Leid gebracht
da war dann die Freud für immer aus . . .

für ihre Ziele mussten Menschen sterben
gab es für viele keine Zukunft mehr,
konnten Hinterbliebene nur Trauer erben
war deren Dasein plötzlich leer . . .

sicher, ihre Taten sind verjährt
kann sie bald in Freiheit gehen,
doch, läuft hier irgendwas verkehrt
wenn ihre Opfer diese niemals sehen . . .

ihre Freiheit ist wohl geltend Recht
doch bleibt auf der Strecke die Moral,
wird es manchem hierbei schlecht
denn der Beigeschmack wirkt schal . . .

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GeschichteFreilassung Christian KlarMan(n) denkt halt so

33 Kommentare

Liebe Karin,
was Du oben in Deinem Kommentar "Wow - jetzt wird es richtig komplex" geschrieben hast, war inhaltlich perfekt und aus heutiger Sicht die exakte Vorwegnahme dessen, was wir seit wenigen Wochen im Rahmen der Finanzkrise erleben. Und das vor beinahe zwei Jahren! Wenn Du schreibst,

"... sehr viel näher (sei) die Bedrohung unserer gesamten Spezies durch die hirnlose Ausbeutung der Ressourcen als Produkt des sich verselbständigenden Tourbokapitalismus",

dann muss auch der Letzte, der unser System mit Zähnen verteidigt, erkennen, dass die Terroristen der 68-er und 70-er Jahre genau das verhindern wollten! Sie haben, wie jeder vernünftig denkende Mensch, erkannt, dass das gesamte System auf die Privilegierung einiger Mächtiger, Eingeweihter hinausläuft, dass aber die Risiken alle anderen (Idioten), wie z.B. die normalen Steuerzahler zu tragen haben. Diese Gesetze wohnen dem Kapitalismus systemimmanent inne.

Dass für jemanden wie mich, der jede Fliege mit der Hand oder dem Becher fängt und ins Freie bringt, Gewalt in jeglicher Form indiskutabel ist, sei nebenbei erwähnt. Dass ich für wesentliche Ziele der RAF und anderer Terroristen dieser Zeit durchaus Verständnis hatte und habe, ist eine ganz andere Ebene. Mehr jedenfalls, als für jene Gewalttäter, die mal schnell wegen 30 Euro Beute einen Tankstellenbesitzer überfallen und abknallen.

Bedingungslos richtig, lieber Herbert,
die Frage ist jedoch, ob es dazu eines Massen-Anführers wie Lech Walesa mit seiner Solidarnosc bedarf, das in die Wege zu leiten. Leute wie Gysi oder Lafontaine schaffen das bei weitem nicht.
Mich wundert nur noch die Leidensfähigkeit und das Stillhaltevermögen der Menschen in D. und Europa: Nach dem Crash ist alles so wie vor dem Crash. Der Kapitalismus scheint ein Perpetuum Mobile zu sein - bis zum völligen Crash unseres gesamten Finanzsystems. Dann werden Euro + Dollar zu einer Währung (gegen die Ostwirtschaft), die meisten werden noch ärmer werden, die Reichen - was für ein Wunder! - werden als Profiteure hervorgehen. So einfach funktioniert das System.

Lieber Rainer, die Formulierung ist gewaltig:

"Im Uebrigen bin ich ueberrascht, mit welcher Vitalitaet sich die intellektuelle Akrobatik, mit der Mohnhaupt und Co. "ihren Mangel an Respekt gegenueber dem Leben anderer Menschen" schönredeten, noch in der heutigen Zeit ihre "Brueder im Geiste" findet."

Bei genauem Lesen der Beiträge wäre Dir jedoch aufgefallen, dass es nicht um ein Schönreden des "Mangels an Respekt gegenüber dem Leben anderer Menschen" geht, sondern allenfalls um ein Minimalverständnis für eine damals bereits erkennbare Entwicklung hin zu der heutigen menschenverachtenden Wirtschaftspolitik, die immer mehr Opfer fordert.
Hätten Politik und Wirtschaft aus der Zeit der APO auch nur minimale Lehren gezogen, hätten wir heute nicht den weltweiten Crash - der natürlich nicht unsere Superreichen trifft, sondern diesen weitere Millionen zuspielt. Das ist keine intellektuelle Akrobatik, sondern Faktenanalyse.

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