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Emersackerer Wallfahrt"Maria zum Blute"

  • Die Emersackerer Wallfahrt “Maria zum Blute“ ist sehr alt und ist immer ein Besuch in der Holzwinkelgemeinde wert. Foto:Konrad Friedrich
  • hochgeladen von Konrad Friedrich

Wallfahrt “Maria zum Blute“
Emersacker

Die Wallfahrt in Emersacker hat eine lange Tradition und war bei der Bevölkerung sehr beliebt.1658 war die Herrschaft Emersacker an die Fugger`sche Stiftung übergegangen und kam dann durch Heiratsvertrag 1672 an den Grafen von und zu Schaumberg. Aus seiner Heimat Klattau (Böhmen) ließ er eine Kopie des dort in Re` Oberitalien verehrtes Gnadenbildes “Maria zum Blute“ nach Emersacker bringen. das Originalbild befindet sich in Re`, Oberitalien.
Als 1688 die Herrschaft Emersacker an einen protestantischen Patrizier von Augsburg verkauft wurde, wurde das Gnadenbild aus dem Schlosse entfernt und an einer Eiche an der Strasse angebracht. Obwohl es hier den Unbilden der Witterung fast 50 Jahre ausgesetzt war,hat sich bis in unsere tage an dem Wallfahrtsbild kein schaden gezeigt. Somit erübrigte sich jene Restauration. Dies wurde in den Jahren nach 1700 in weitem Umkreis als erstes Wunder der „Mutter Gottes“
angesehen. Von nun an begann die eigentliche Wallfahrt “Maria zum Blute“, wo viele Menschen aus der Umgebung hier bei der „Mutter Gottes“ Schutz und Hilfe suchten.
Um das Gnadenbild vor Witterungseinflüsse zu schützen, ließ der Untervogt Adam Schropp auf der gegenliegenden Talseite des Bächleins “Käserin“ am Fuße des Wachtberges, kurz vor 1700 eine kleine Kapelle, die spätere Dreifaltigkeitskapelle, bauen.
Unter dem damaligen Wohltäter Pfarrer Dr. Josef Unsynn, wurde das Gnadenbild später in die heutige Pfarrkirche übertragen und der gleiche Ortsgeistliche ließ an die Südseite 1725 der Pfarrkirche die Wandausbrechen und die heutige Gnadenkapelle anbauen.
Die Wallfahrtschronik berichtet, dass bei der Übertragung des Gnadenbildes“ etlich zwanzig Priester und gegen 5000 marianische Verehrer nach Emersacker kamen.
In der heutigen zeit ist das Gnadenbild “Maria zum Blute“ etwas in Vergessenheit geraten. Seit 1994 kümmert sich der ortsansässige Soldaten-und Kameradenverein wieder für eine Wiederbelebung mit der Einführung der Friedenswallfahrt Anfangs September jeden Jahres,um die Wallfahrtstradition neu zu beleben und nicht mehr in Vergessenheit zu geraten.(fk)

1 Kommentar

Seine Geschichte kannte ich, aber so kam es mal wieder in Erinnerung.
Toll, was Du immer wieder alles entdeckst Konrad :)
"Friedenswallfahrt" find ich gut!
LG Lisa

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