Ein Vierteljahrhundert „Hacky“ in Wertingen
Auf die Frage, was ihm in Wertingen am meisten gefällt, lautet die Antwort von Gerhard Hackenbuchner: „Des Schtädle!“ Und 25 Jahre ist es nun schon her, dass der Augsburger mit Frau Astrid und den beiden Töchtern Melanie und Bianca in die Zusamstadt kam. „Hier hatte ich damals die Gelegenheit meine Massagepraxis mit Sauna zu eröffnen.“ Der Masseur und medizinische Bademeister ist ein Mann der zupackt und das nicht nur beruflich, sondern auch im Ehrenamt. Seit der Gründung 1992 ist er aktiv als 1. Vorstand beim Akkordeonorchester Zusamtal e.V. Bei seinen derzeitigen fünf Vorstandskolleginnen Ulrike Pohl, Brigitte Wieser, Christine Hofer, Martina Lohmer und Johanna Müller (Dirigentin) ist er der Hahn im Korb. Und neben dem Sommerkonzert veranstaltet das Akkordeonorchester jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein Adventskonzert, bei dem Gerhard Hackenbuchner auch seine stimmlichen Qualitäten beweist. Denn die Musik liegt „Hacky“, wie er von den meisten genannt wird, im Blut. Seine Auftritte als Elvis sind legendär „Obwohl ich heute leider nicht mehr in meinen weißen Anzug passe“, erzählt er schmunzelnd. Trotzdem, wenn Hacky den King gibt, sind alle begeistert. Und seine Entertainer-Qualitäten kommen spätestens jedes Jahr zur fünften Jahreszeit zum Einsatz. Hacky bringt das Narrenvolk als Präsident der Faschingsvereinigung „Under oiner Kapp“ (UOK), zu der der FFC, die Hollaria, die Lechana und die Narrneusia gehören, zum Toben. Nicht nur an den vier Tagen von Faschingssamstag bis Faschingsdienstag (21.-24. Februar 2009), wenn Hacky nun schon seit sechs Jahren zahlreiche Faschingsgesellschaften und -garden auf dem Augsburger Rathausplatz begrüßt, zeigt sich sein Organisations- und Moderationstalent, sondern auch beim Ball der Gesellschaften. Auf Mitinitiative von Hacky wird seit drei Jahren der Römerorden der UOK verliehen. Am 30. Januar 2009 erhielt ihn der Ex-Eishockey-Spieler des AEV, Duanne Moeser, der für seine 7x7 Stiftung geehrt wurde. Als Laudatorin konnte Gerhard Hackenbuchner die Preisträgerin 2008, Jutta Speidel gewinnen.
„Helfen, wo man mich braucht“ ist seine Devise. Bei Hacky könnte man meinen, er kommt nie zur Ruhe. Denn neben all seinem ehrenamtlichen Engagement und der Arbeit in der Massagepraxis, hat Hacky auch noch sein Reisebüro. „Ich konnte hier vor acht Jahren mein Hobby zum zweiten Beruf machen“, erzählt der leidenschaftliche Kreuzfahrer. Zahlreiche Ozeanriesen hat Hacky schon besucht oder war Gast auf ihnen. So entwickelte er sich zum Kreuzfahrtspezialisten. „Da ich früher auch schon Gruppenreisen organisierte, entstand irgendwann der Gedanke, dies auch beruflich zu machen.“ Gerhard Hackenbuchner ist mittlerweile für alle Arten von Reisen Ansprechpartner und mit seinem Geschäft zudem eines von bundesweit insgesamt nur 50 Sonnenklar TV-Reisebüros. Trotzdem lässt es sich der Allrounder gut gehen und genießt das Leben. Ach ja, Kochen ist für ihn, der mittlerweile auch Opa eines 2-jährigen Enkels ist, eine weitere Leidenschaft.