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Ehemaliges Kloster Fultenbach

  • Der Neumünsterer Heimatforscher Franz Heinle(vorne) führte die Teilnehmer zum ehemaligen Kloster Fultenbach
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Kloster Fultenbach- So vergeht der Ruhm der Welt

VON KONRAD FRIEDRICH

Altenmünster/Fultenbach Die Freunde des Zusamtals e.V. luden zu einer geschichtlichen Führung zum ehemaligen Kloster Fultenbach kürzlich ein. Unter dem Thema: Herrschaftliche Orte aufsuchen“ -Geschichte vor Ort erleben- hatte der Neumünsterer Heimatforscher Franz Heinle und Hans Käsbohrer aus Fultenbach in einem Rundgang die Geschichte des ehemaligen Klosters Fultenbach wieder aufleben lassen.
Rund 50 Teilnehmer, darunter auch einige Kinder, folgten trotz Gewitterregen dieser geschichtlichen Führung, wo es um das einstige Benediktinerkloster Fultenbach ging. Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende Anni Hartmann und Einführung von Franz Heinle ging es zur kleinen Kapelle ,wo der Dorfchronist Hans Käsbohrer die Besucher mit der bewegenden Geschichte vom ehemaligen Kloster Fultenbach den Interessierten ausführlich näher brachte.
Das St. Michael geweihte Kloster wurde 739 durch Bischof Wigbert von Augsburg egründet. Während des Ungarneinfalls 955 wurde es zerstört und daraufhin, wohl in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts neugegründet. Das Kloster wird jedenfalls 1162 als Vultenbhach urkundlich erwähnt. 1346 konnte das Hochstift Augsburg durch den Erwerb der Schirmvogtei von Kaiser Ludwig die Landeshoheit über Fultenbach durchsetzen. Nach dem Tode des Abtes Ulrich Frey zog das Hochstift das Kloster 1449 ein, stellte es aber 1471 wieder her. Die Landeshoheit über Fultenbach war aber immer zwischen dem Hochstift und der Markgrafschaft Burgau umstritten. So gesteht 1557 die Markgrafschaft dem Augsburger Bischof das Recht zu Schutz und Schirm über das Kloster nur unter der Bedingung zu dass die "landesfürstliche Obrigkeit" davon nicht berührt werde. Infolge Überschuldung kam Fultenbach unter die Verwaltung des Kloster Neresheim und 1777 unter die von Kloster Ottobeuren 1794 entstand in Fultenbach ein Priorat, das 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst wurde. 1811 wurden Kloster (1683-1700 erbaut) und Kirche (1716-1733 erbaut) abgebrochen. Die Klosterbibliothek ging an die Bibliothek des Lyzeums in Dillingen über.
Einige Kunstgegenstände wie der gegeißelte Heiland befindet sich in der Pfarrkirche Emersacker, der Kreuzweg in der Dorfkirche Oberthürheim ,sowie eine über 300 Jahre alte Monztranz und Taufstein in der Pfarrkirche Ellerbach,in Hennhofen,Wörleschwang und Baiershofen und auch im Landkreis Neu Ulm sind Gegenstände aus der abgerissenen Klosterkirche von Fultenbach zu sehen. (fk)

  • Der Neumünsterer Heimatforscher Franz Heinle(vorne) führte die Teilnehmer zum ehemaligen Kloster Fultenbach
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  • So impossant sah das abgerissene Kloster Fultenbach mal aus
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  • Franz Heinle und Hans Käsbohrer vermittelten die Geschichte des Klosters Fultebnbach in der kleinen Kapelle
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