Die große Flut von 1962
In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 brach über Hamburg und Umgebung die schlimmste Sturmflut ihrer Geschichte herein.
Orkanböen bis zu 200 Kilometer pro Stunde haben die Deiche an der Küste, an Elbe und Weser brechen lassen.
Über 300 Menschen starben in den Wassermassen und über 60.000 Menschen südlich der Elbe wurden obdachlos, verloren Hab und Gut.
Die Natur zeigt uns immer wieder einmal, wie sie Glück, Freude und Verderben gleichermaßen in sich vereinigt.
Und der Mensch muss erkennen, dass er sie vielleicht zum Freund und Partner haben kann, sie jedoch niemals wird beherrschen können.
Je mehr er sich an ihr versündigt, umso stärker wird sie sich am Ende behaupten!
Die Flut
Deiche, Menschen sie einst bauten
dem Wasser hielten sie nicht stand,
viele ihrem Schutz vertrauten
als das Unheil kam ins Land . . .
sie waren nicht mehr aufzuhalten
überschwemmten Hab und Gut,
solch heftige Naturgewalten
es verließ so manchen aller Mut . . .
als in dieser sturmgepeitschten Nacht
überall das Wasser plötzlich kam,
dem Herz es Trauer hat gebracht
das Liebste es so manchem nahm . . .
gäb mancher Haus und Hof so gerne her
könnt er seine Lieben wieder haben,
Erinnerung macht manches schwer
bringt der Seel noch manche leise Klagen . . .