Die Flucht
einst war hier ganz normales Leben
doch dann kam der Krieg,
großes Leid und großes Beben
nicht`s mehr von dem alten blieb . . .
die Heimat hinter sich zu lassen
auf einem Weg mit viel Gefahr,
so mancher konnte es nicht fassen
dachte dann, was früher einmal war . ..
díe Heimat blieb zurück
wohin man auch immer ging,
woanders suchte man sein Glück
auch wenn der Himmel voller Ungewissheit hing . . .
nach oftmals vielen Schritten voller Qual und Leid
fand man in der Ferne neues Glück
gab es so langsam wieder Freud
so denkt an die Heimat jeder oft zurück . . .
hat man auch neues Glück gefunden
bleibt doch zurück ein leiser Schmerz,
der Heimat bleibt man stets verbunden
denn hier wurzelt weiterhin das Herz . . .
mögen Jahre auch vergehen
Glück und Frieden, man findet sie,
wohin den Menschen auch die Winde wehen
seine Heimat, die vergisst man nie . . .
der Heimat einst entrissen
es war bittere Notwendigkeit,
doch wird man ewig sie vermissen
auch in einer neuen Zeit . . .
wo man die Kindheit hat begonnen
wo man für die Zukunft träumte,
wo so mancher Traum zerronnen
wo so manches Glück man säumte . . .
wo in unbeschwerten Kindertagen
viele Abenteuer man erlebte,
wo nach so manchen Klagen
das Herz ein wenig bebte . . .
wo nach der ersten Liebe
man sich so sehr sehnte,
dass sie dann für immer bliebe
dass man sich immer an sie lehnte . . .
wo man auf den grünen Wiesen
spielte und sich des Lebens freute,
da konnte man die Zeit geniesen
doch, leider nicht mehr heute . . .
so ist auch später, ist auch jetzt
das Lachen oft zurückgekehrt,
doch bleibt das Heimatherz verletzt
ist es nie mehr ganz so unbeschwert . . .
es wird auch später immer wieder
an seine Wurzeln sich erinnern,
wenn es denkt an die Lieder
die im Herzen stetig weiter flimmern . . .