Das Meer
Du stehst an Deck
genießt die Ruh,
rührst Dich nicht vom Fleck
und hörst den Wellen zu . . .
wie sie an der Bordwand klingen
von leichter Brise angetrieben,
als wollten sie ein Lied Dir singen
wo viele vor Dir einst geblieben . . .
doch die See, sie ist nicht immer leise
ist nicht nur Poesie und Ruh,
sie kann auch auf and`re Weise
sich verwandeln, schnell, im Nu . . .
wo sie noch eben friedlich war
lässt sie nun der Wind erbeben,
war noch alles sanft und klar
wird sie sich jetzt mit Macht erheben . . .
wenn jetzt die Wellen tosen
sich an der Bordwand brechen,
wenn Sie das Schiff nicht mehr liebkosen
als wollten sie sich rächen . . .
denn, auf einmal tanzt das stolze Schiff
ächzen schwer die Planken,
vorn, da droht das Riff
um das sich manche Dramen ranken . . .
das Meer, es zeigt Dir seine Macht
wie hilflos Du doch bist,
dass es am Ende lacht
dass Dir nicht hilft die größte List . . .
drum hab Ehrfurcht vor Natur
vor Gott und Meer,
dann hast Du Erfüllung pur
dann ist des Seemans Hoffnung niemals leer . . .
dem der das meer kennt und liebt sind alle dinge möglich