Aschermittwoch
Asche als Symbol der Reinigung und Buße
Schon von Anfang an stand der Bußgedanke in der Fastenzeit im Vordergrund. Vor der Einführung der privaten Beichte bekannten die Büßer ihre Sünden in Bußgewändern gekleidet öffentlich vor dem Bischof. Dabei streuten sie sich Asche auf den Kopf. Asche als Symbol für die Vergänglichkeit und Bußgesinnung war im gesamten Orient zu Hause, natürlich auch in Israel. Asche dient auch zur Reinigung.
Aus diesen Traditionen wurde um das 10. Jahrhundert der Ritus der Aschenbestreuung und des Aschenkreuzes. Daher hat der Aschermittwoch seinen Namen. In der Kirche Galliens spielte man die Vertreibung Adam und Evas aus dem Paradies szenisch nach. Heute wird in der Liturgie am Aschermittwoch auf die Stirn ein Kreuz gezeichnet mit den Worten: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“