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Alte Strasse in Reatshofen voll mit alten Bulldogs

  • In der Alten Strasse in Reatshofen fanden sich zahlreiche "Alte Landmaschinen" zum Saisonauftakt ein
  • hochgeladen von Roland Stoll

Am vergangenen Sonntag machte die Alte Strasse im Wertinger Ortsteil Reatshofen ihrem Namen alle Ehre. Über 80 Oldtimer-Bulldogs reihten sich aneinander, denn die „Freunde alter Landmaschinen – Gottmannshofen“ luden zum Saisonauftakt. Bis aus Neuburg folgten die befreundeten Vereine und Liebhaber der alten landwirtschaftlichen Geräte der Einladung und stellten ihre Schätze der Öffentlichkeit zur Schau. Darunter konnte man auch echte Raritäten finden, wie beispielsweise einen altertümlichen Mähdrescher oder einen für diese Gegend ungewöhnlichen Famulus Traktor aus DDR-Produktion, der sich aus dem Günzburger Ortsteil Deffingen auf den Weg an die Zusam machte. Das älteste Gefährt an diesem Tag war ein Lanz Bulldog aus dem Jahr 1941. Jürgen Mordstein kam mit mehreren Vereinskameraden der Oldtimer und Bulldogfreunde Mertingen nach Reatshofen und präsentierte dort stolz seinen Schatz. „Mein Bulldog ist noch annähernd im Originalzustand erhalten, bis auf kleine Veränderungen, wie beispielsweise die Elektrik oder das Getriebe.“ In sein Hobby steckt der Oldtimerfreund aus Heißesheim viel Zeit und Geld. So könnte man sich von dem Geld, was Mordstein bisher in seinen Lanz gesteckt hat, durchaus einen neuen Mittelklassewagen kaufen. Für die weiteste Anreise zu einem Treffen dieser Art legte er schon einmal 200 km einfach zurück, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h also eine längere Reise. Zeichen des Alters an seinem Oldtimer sind auch die originalen Nummernschilder aus der amerikanischen Besatzungszeit von 1948. Nicht ganz so alt ist der Heuwender, den Jürgen Mordstein an seinen Bulldog angehängt hat: „Von meinen Geräten hat er als einziger Luftbereifung. Und auf den Teerstrassen ist das angenehmer zu fahren als die eisenbereiften.“ sagt Mordstein mit einem Lächeln.
Neben dem Mertinger Verein waren auch Gruppen aus Donaualtheim, Neusäß-Schmuttertal, Zusamaltheim und Holzheim in Reatshofen zu Besuch und tauschten sich untereinander aus. Bereits um 9 Uhr hatten die vielen fleißigen Helfer der ortsansässigen Freunde alter Landmaschinen alle Hände voll zu tun, um die schon jetzt zahlreichen Besucher mit Getränken und Weißwürsten zu versorgen. Und im Laufe des Vormittags sollten es immer mehr werden. Viele Familien nutzten die Gelegenheit am Muttertag die Küche unberührt zu lassen und dafür beim Saisonauftakt zu speisen. Das herrliche Wetter trug seinen Teil zum erfolgreichen Auftakt bei und so strahlten die Vorsitzenden Andreas Huber und Gerd Klein mit der Sonne um die Wette.

  • In der Alten Strasse in Reatshofen fanden sich zahlreiche "Alte Landmaschinen" zum Saisonauftakt ein
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  • Auch viele alte "WER"-Kennzeichen waren an den alten Bulldogs zu sehen, wie hier an einem "Allgaier"
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  • Mit diesen Fahnen sind viele der Fahrzeuge des gastgebenden Vereins gekennzeichnet
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  • In Reih und Glied standen sie Fahrzeuge in der ALten Strasse in Reatshofen
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  • Jürgen Mordstein aus Heißesheim bei Mertingen mit seinem Lanz, Baujahr 1941 samt Heuwender
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  • Jürgen Mordstein aus Heißesheim bei Mertingen mit seinem Lanz, Baujahr 1941. Die Nummernschilder sind aus der Besatzungszeit der Amerikaner von 1948
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  • Die Vorsitzenden der "Freunde alter Landmaschinen Gottmannshofen" Andreas Huber (rechts und Gerd Klein (links) strahlten mit der Sonne um die Wette, da die Besucher sehr zahlreich waren
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  • Teils waren die alten Fahrzeuge liebevoll dekoriert
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