Alois Sailer hielt humorvollen Vortrag beim Altenwerk
Brauchtum und Humor mit Alois Sailer
Wertinger Altenwerk hatte Kreisheimatpfleger zu Gast
Wertingen Über schwäbisches Brauchtum und schwäbischen Humor erzählte der 77jährige Kreisheimatpfleger Alois Sailer aus Lauterbach beim Altenwerk Wertingen im Pfarrheim. Theo Hungbaur als Altenwerkvorsitzender konnte sehr viele interessierte Senioren willkommen heißen.
In einem zweieinhalbstündigem Vortrag erzählte der Kreisheimatpfleger Alois Sailer wie arm die Leute früher waren und trotzdem ihr Leben gemeistert haben. Von den damaligen alten Bräuchen wusste er viel zu erzählen, teilweise werden sie heute noch gepflegt.
Heimatpfleger schauen immer nach vorn, auf kommende Generationen. Seit 47 Jahren übt Alois Sailer das Amt des Kreisheimatpflegers aus. Er ist damit der älteste in Bayern.. Er erzählte aus seiner Jugend, wo man noch selbst Spiele erfand und man vom Lehrer und von der Geistlichkeit noch Schläge bekam. Seine erste Schokolade erhielt er 1945 beim Einmarsch der Amerikaner und den ausgerechnet von einem Farbigen.
Über viele Bräuche erzählte er zwischen dem Himmelfahrtstag und Johannistag. Dazwischen kam noch der Brauch des Wasservogels. Den alten Brauch des Maibaumaufstellens und über böse Geister, der Freinacht erzählte er weiter. Heute sind die Brauchtümer brutaler geworden. Über Flurumgänge und christliches Brauchtum
erzählte Sailer auch. Der christliche Brauch wurde immer mit dem weltlichen verbunden.
Im zweiten Teil seiner Ausführungen berichtete Alois Sailer über die Schwaben. Die Schwaben waren in 180 Staaten unterteilt vom Allgäu bis ins Ries hinein. Gedichte aus seinen Büchern trug er humorvoll vor. So ging es darin übers „Hausa“ übers „Nussajohr“ ,vom Bohle(Kater),über seinen Dackel, und viele andere Gedichte.
Viel zu schnell verging der lustige und humorvolle Nachmittag. Die Anwesenden dankten mit großem Beifall dem schwäbischen Kreisheimatpfleger.(fk)
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