Advent
Menschen gehen, hasten eilen,
suchen noch nach passenden Geschenken,
sie wollen gar nicht mehr verweilen
um noch an den Sinn dieser Zeit zu denken;
modern und „in“ soll es sein,
mit Papier schön und toll verkleidet,
man bemüht sich um die beste Flasche Wein,
und merkt gar nicht, dass dabei der Sinn des Ganzen leidet;
wer hält überhaupt noch inne,
denkt wirklich über diese Zeit noch nach,
ist es denn in unser aller Sinne,
liegt die „stade Zeit“ nicht schon lange brach?
man brauch nicht immer tollen Schmuck und eine weite Reise,
nicht immer das neueste Computerspiel,
was wirklich zählt, ist nicht laut, sondern eigentlich ganz leise,
es ist nicht nur in der Weihnachtszeit ein lohnenswertes Ziel;
abseits der Lichterwelt den Nächsten noch erkennen,
ihm lächelnd ein wenig Zeit zu schenken,
sich nicht nur in Konsum- und Weihnachtsstress verrennen,
daran sollten wir vor allem denken;
kein Gut und Geld kann das Lächeln uns ersetzen,
man kann es ganz leicht und ohne Technik finden,
dafür muss man sich technisch nicht vernetzen,
und sich auch nicht an Maschinen binden;
das Lächeln muss man nur im eigenen Herzen suchen,
dann kann man es dem Nächsten doppelt geben,
so kann man „Weihnachten“ für immer buchen,
für den Nächsten, für die Menschen, das ganze Leben . . .
Lieber Otto,
Deine Zeilen beschreiben alles so, wie es vielfach auch ist. Weihnachten nur ein Fest der Geschenke?Nur Hasten und Rennen und gar nicht mitkriegen, worum es eigentlich geht? Wollen wir da wirklich alle mitmachen?
Ich möchte das schon lange nicht mehr. Aber, ist es nicht so, dass wir gewissen Zwängen erliegen und oft gar nicht anders können?
Ein Rückzug aus den gewohnten familiären Gepflogenheiten ist beinahe wie eine kleine Flucht und wird meist so verstanden.
Und schon ist das Dilemma groß. Wir wollten doch niemanden verletzten, schon gar nicht an Weihnachten.