Wertinger Feuerwehr unersetzbar
Wertinger Feuerwehr unersetzbar
Vorstand wurde neu besetzt- Kommandanten Rudi Eser und Johannes Friedrich bestätigt
Wertingen Die Feuerwehr ist da, wenn der Bürger sie braucht“, so resümierte Kommandant Rudolf Eser in seinen Bericht bei der Jahreshauptversammlung. Neben Neuwahlen der beiden Kommandanten wurde auch die Vorstandschaft gewählt. Wahlleiter Bürgermeister Willy Lehmeier und Kreisbrandrat Frank Schmidt bildete mit Hans Hurler und Josef Bestle den Wahlausschuss. Veränderungen gab es nur in der Vorstandschaft. Hier legten Vorstand Rudolf Regensburger und Kassierer Christian Bestle nach 11 Jahren ihre Ämter nieder. Auch schriftfühererin Daniela Büller gab ihr Amt in die Hände von Anna Kerber. Neu gewählt wurde Andreas Lehnert als erster Vorstand,Sonja Regensburger als Kassiererin und Anna Kerber als Schriftführerin
Nahezu fast jeden zweiten Tag war die Freiwillige Feuerwehr Wertingen im vergangenen Jahr für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unterwegs. Dies gab Kommandant Rudolf Eser in seinem Kommandantenbericht bekannt. Diese Zahl spricht für sich und verdeutlicht die Wichtigkeit und Unersetzbarkeit der Wertinger Stadtfeuerwehr.
Eingangs der Versammlung im Gasthaus“ Schwanen“ hieß Vorsitzender Rudolf Regensburger die aktiven und passiven Mitglieder, ins besonders Bürgermeister Willy Lehmeier und Kreisbrandrat Frank Schmidt willkommen. Der Vorstand richtete seinen Dank an die Mannschaft für die Einsätze und Übungen. Weiter erwähnte er, dass er stolz sei, dass die Jugend bei den Veranstaltungen stets stark vertreten war.
Kassierer Christian Bestle sprach von einem geordneten Kassenstand. Ihm und der gesamten Vorstandschaft wurde einstimmig Entlastung erteilt.
2012 das ruhigste Jahr bei der FFW
Das Jahr 2012 war im Vergleich zu den Einsatzzahlen aus den letzten 10 Jahren das ruhigste Jahr seit 2008, so Kommandant Eser. Dennoch galt es insgesamt 166 Einsätzen abzuleisten. Auch wenn die Einsatzzahlen zur Zeit rückläufig sind, so heißt dies leider nicht, dass man in Zukunft etwas weniger zu leisten hat. Die Kernaufgabe, die Sicherstellung des Technischen Hilfsdienst sowie des Brandschutzes kann man nicht an Einsatzzahlen messen. Es kann daher keiner behaupten, nur weil weniger passiert brauchen wir auch weniger Feuerwehr. Das Einsatzspektrum der Wertinger Feuerwehr ist bei weitem viel mehr als nur das Löschen eines Brandes. Dies beginnt schon mit der Teilnahme an Baubesprechungen in Firmen oder öffentlichen Einrichtungen. Auch Unterrichtstunden in Kindergärten und Schulen werden im Rahmen des Brandschutzerziehung durchgeführt.
Die Einsatzstichwörter “eilige Wohnungsöffnung“ oder der klassische Einsatz“ die Katze auf dem Baum“ das Befreien von Eingeklemmten Personen mit dem Rettungssatz bei einem schweren Verkehrsunfall, gehören da schon eher gedanklich in das Aufgabengebiet der Feuerwehr.
Wenn man die Einsatzentwicklung betrachten, dann war die Wertinger Feuerwehr trotz verbuchten Rückgang fast jeden zweiten Tag im Einsatz für die Mitmenschen gefordert.
Die Wehr verfügt an 74 Feuerwehrmänner, 63 Aktive und 11 Jugendlichen.
Die 166 Einsätze setzen sich wie folgt zusammen:
11 Brände, 77 technische Hilfeleistungen,10 Fehllarme,59 First Responder - Einsätze und neun Sicherheitswachen. Dafür wurden 1833 Stunden aufgebracht.2012 wurden von der Feuerwehr 56 Übungen durchgeführt. Dafür wurden 2170 ehrenamtliche Stunden aufgebracht.
An Lehrgängen gehörten unter anderem die Atemschutz Weiterbildung,Truppmannausbildung,Maschinistausbildung,Arbeitssichertheit, Unfallverhütung und Flugzeugbrandbekämpfung.
Im Atemschutz unterzogen sich 24 Feuerwehrler.
Im Ausblick für das laufenden Jahr 2013 nannte der Kommandant die Aufstellung eines Feuerwehrbedarfplanes, die Sicherung der Tagesausrückstärke, Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses an der Dilllinger Strasse, verstärktes Durchführen der Feuerbeschauen; Teilnahme am Stadtfest und auf der Werta mit Schwerpunkt Jugendwerbung. Zum Schluss dankte Kommandant Rudolf Eser allen für die Teilnahme an den Übungen und zahlreichen Einsätzen.
Sein Dank galt auch den Arbeitgebern, denn ohne ihre Bereitschaft wäre das System Feuerwehr nicht mehr durchführbar. Esers Dank galt auch der Stadt Wertingen und Bürgermeister Willy Lehmeier, sowie Kreisbrandrat Frank Schmidt und Kreisbrandinspektor Anton Winkler für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit.
Sieben Neuaufnahmen gab es in der Wertinger Feuerwehr. Für Bernd Sapper, Kristina Reiter, Angelika Regensburger, Michael Mießl, Michael Marb, Michael Kardos, Elisabeth Strohmeyr
gab es das Dienstbuch und die Satzung der Feuerwehr von Vorstand Rudolf Regensburger und Kommandant Rudolf Eser.
Kein Interesse der Jugend für die Feuerwehr
Jugendleiter Martin Neumann gab in seinem Bericht bekannt, dass in Zusammenarbeit mit der Stadt Wertingen 250 Jugendliche ab 14 Jahren angeschrieben wurden, sich für den Feuerwehrdienst bereit zu stellen. Bedauerlicherweise ist aber keine einzige Rückmeldung eingegangen.
Anfang des Jahres 2012 stehen 17 Jugendliche aufgeteilt in acht Mädchen und neun Jungs bei der Wertinger Feuerwehr in Ausbildung. Vier Jugendliche haben im laufenden Jahr das 18.Lebenhsjahr vollendet und wurden in die aktive Wehr übernommen. Am Ende des Leistungsjahres 2012 bestand die Jugendgruppe aus fünf Mädchen und sechs Jungs, die sich 14tägig zu den Übungen treffen. Zusätzlich zu den 21 Übungen nahmen alle Feuerwehranwärter am Wissenstest teil und legten die Prüfung erfolgreich mit sechsmal Bronze und 11 mal Silber ab. Beim Truppmannlehrgang nahmen sechs Jugendliche in Rieblingen teil.
Am DJO - Sola- Citytag“ und am Berufsfeuerwehrtag nahm die Jugendgruppe teil.
Neuwahlen
Während die beiden Kommandanten Rudolf Eser und Johannes Friedrich mehrheitlich in ihren Ämtern für weitere sechs Jahre bestätigt wurden, gab es in der Vorstandschaft der Wehr einige Neubesetzungen. So wurde Andreas Lehnert für Rudolf Regensburger als Vorsitzender, Sonja Regensburger für Christian Bestle als Kassiererin und Anna Kerber als Schriftführerin für Daniela Büller gewählt. Die weiteren Posten des zweiten Vorstandes Franz Reiter sowie der Beisitzer Martin Neumann und Jürgen Rauch wurden wieder bestätigt. Als Kassenprüfer bleiben Helmut Link jun. und Matthais Buhl. Die Amtszeit beträgt drei Jahre.
Bürgermeister Willy Lehmeier dankte der Wehr für ihren vielfältigen Einsatz zum Wohle aller 8900 Bürger der Stadt und den Stadtteilen. Es sei nicht selbstverständlich, das Ehrenamt auszuüben. In den Vereinen fehlt überall der Nachwuchs und ein harter Wettbewerb um die Gunst der Jugend ist entbrannt.
Kreisbrandrat Frank Schmidt freute sich, dass so viele Frauen in der Wertinger Wehr Dienst tun. Er dankte allen Wehrmännern und Frauen, besonders den Jugendlichen, ohne sie würde die Feuerwehr alt aussehen. Dank zollte er auch an die Stadt für die Bereitstellung der finanziellen Mittel.
Zum Schluss überreicht Kreisbrandrat Schmidt an Kommandant Rudolf Eser für die ersten sechs Jahre Kommandantenzeit Verbandsspange und Urkunde.(fk)