Januarspaziergang am Dieckfluss

Der Name dieses Monats geht nach Macrobius auf den Gott Janus zurück, der zwei Gesichter hatte, die in entgegengesetzte Richtungen sahen. Das eine blickte zurück in die Vergangenheit, das andere war dem kommenden Jahr zugewandt.
Für mich typisch für den Januar, mit einem Bein noch in den besinnlichen Weihnachtsgedanken, mit dem anderen bereits mit grossen Schritten auf zu neuen Ufern.
Auf unserem gestrigen Spaziergang erlebten wir Kälte, aber auch Sonne die wärmte und die die Landschaft in ein herrliches Licht tauchte. Das Leben ist voller Gegensätze und nichts ist nur gut, oder nur schlecht. Die Natur führt mir "meine Wahrheit" immer wieder vor Augen und dafür bin ich dankbar.

Januar
von Annegret Kronenberg

Januar schaut so traurig in die Zeit,
aus Schnee und Eis besteht sein Kleid.
Hat ein Sonnenstrahl sich durch die Wolken gewagt,
wird er vom Wind gleich fortgejagt.

Längst ist man leid die glatten Straßen,
die Schneeromantik wir schnell vergaßen.
Die Arbeit hat uns in die Pflicht genommen,
jetzt heißt es, pünktlich anzukommen.

Doch lassen wir das Schimpfen, Klagen,
wir haben ihn noch stets ertragen.
Werden am Ende darüber lachen,
wenn wir uns warme Gedanken machen.