Kein Bahnverkehr zu Ostern
Zu Ostern 2012 erschweren Streckensperrungen und Fahrplanänderungen auf der Main-Weser-Bahn Bahnreisen in Mittelhessen in teilweise sehr erheblichem Maße.
Kein Zugverkehr zwischen Marburg und Gießen
Zwischen Marburg und Gießen wird der Zugverkehr vollständig eingestellt. Beim Schienenersatzverkehr mit der Gummibahn beträgt die Fahrtzeit für die Strecke laut Fahrplan eine Stunde (ohne Zwischenhalte) oder 80 Minuten (mit Zwischenhalten). Mit der Bahn benötigt man nur 15 Minuten, die sich mit Zwischenhalten auch auf bis zu 30 Minuten ausdehnen lassen.
Wenn man über Marburg oder Gießen hinaus fahren möchte, kommen weitere Zeitverluste durch das Umsteigen hinzu. Von Stadtallendorf nach Frankfurt kann man normalerweise in 75 Minuten fahren - zu Ostern ist man mindestens 150 Minuten unterwegs. Wegen dieser langen Fahrtzeit bekommt man von der Fahrplanauskunft sogar schon Verbindungen über Kassel vorgeschlagen - die sind auch nicht kürzer, aber deutlich teurer.
Veränderte Abfahrtszeiten
Reisende zwischen Marburg und Treysa sollten zu Ostern den Blick in den Fahrplan nicht versäumen, da sich die Abfahrtszeiten teilweise ändern.
Bei den schnellen RE-Zügen ist die Abfahrt Richtung Marburg in der Regel etwa zehn Minuten vorher, während die Züge in Gegenrichtung fast 15 Minuten später fahren.
Bei den Zügen des Mittelhessen-Express gibt es in der Regel keine nennenswerten Änderungen.
Auch zwischen Gießen und Frankfurt gibt es teilweise Fahrplanabweichungen.
Ausfälle und Zusatzzüge
Auf der Main-Weser-Bahn verkehren zu Ostern keine InterCity-Züge.
Es gibt einzelne Zusatzzüge von Marburg nach Treysa. Ostersamstag verkehren Mittelhessen-Express-Züge von Marburg um 14:08 und 18:08. Normalerweise gibt es nach 14 Uhr eine Lücke im Takt, und der Zug gegen 18 Uhr verkehrt nicht am Wochenende.
Statt des Zuges, welcher um 0:31 Uhr in Marburg abfährt, verkehren Züge um 23:43 und 1:43 Uhr.
Ostern 2011
Im Jahr 2011 konnten Bahnreisende aus Mittelhessen von den Osterbaustellen der Bahn profitieren: 2011 war die Bahnstrecke zwischen Flieden und Hanau gesperrt. Die zwischen Fulda und Frankfurt verkehrenden RegionalExpress-Züge wurden durch außerhessisches Gebiet über Gemünden am Main und Aschaffenburg umgeleitet. Wer eine zwischen Flieden und Hanau gültige RMV-Fahrkarte hatte, durfte damit auch die aus dem RMV-Gebiet herausführende Umleitungsstrecke benutzen, welche durch ein landschaftlich sehr schönes Gebiet führt. Da der Zug in Aschaffenburg und Gemünden hielt, konnte man auch in diesen Orten aussteigen und durch Aschaffenburg bummeln oder von Gemünden aus eine Radtour entlang der fränkischen Saale machen. Ohne die Umleitung hätte man auch mit einer RMV-Zeitkarte der Stufe 7 nicht ohne zusätzliche Fahrkarte diese Ausflüge machen können.
Auf der Main-Weser-Bahn gab es Ostern 2011 allerdings gelegentlich kleinere Verspätungen, da mancher Zug einen der über die Main-Weser-Bahn umgeleiteten ICEs überholen lasse musste.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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