abgebrannt - das Feuerwerk zum Jahreswechsel 2024/2025
Zum Jahreswechsel Anfang 2025 gab es in Deutschland wie in den meisten Jahren für jedermann die Gelegenheit, Feuerwerk abzubrennen. Dank der inzwischen den Markt dominierenden Feuerwerksbatterien kann man mit einmaligem Anzünden schon ein richtig professionelles Kurzfeuerwerk abbrennen - wobei die kleinsten Batterien etwa zehn Euro, größere durchaus auch das Zehnfache kosten können. Packungen mit verschiedenen Raketen sind noch recht beliebt. Böller hingegen haben stark an Bedeutung verloren, sind aber immer noch im Angebot. Auch Packungen mit verschiedenen Kleinteilen (Klasse 1 und 2) werden noch verkauft.
An vielen Stellen reichte das Feuerwerk für etwa eine halbe Stunde. Einige Jahrzehnte war schon nach einer Viertelstunde das Höhenfeuerwerk, was aus Raketen und einigen Leuchtkugeln bestand, vorbei. Danach wurden noch die in größerer Stückzahl verwendeten Böller aufgebraucht.
Leider ist nicht jedermann fürs Feuerwerken geeignet. Zwei betrunkene Jugendliche sollen eine Rakete oben angezündet und dann anschließend durch Anfassen wieder gelöscht haben - wäre in dieser Zeit das Pulver gezündet, hätte es schlimme Folgen gehabt. Einige Häuser weiter wollte ein älterer Mann Raketen starten. Er wusste aber nicht, dass man die Schutzkappe von der Zündschnur abziehen muss. Bei der ersten Rakete hat es noch geklappt, dass die Zündschnur von der angebrannten Schutzkappe entzündet wurde. Bei der zweiten hatte der Mann schließlich von einem Anwohner den nötigen Hinweis bekommen.
Ansonsten ist noch anzumerken, dass die aufwändigen Feuerwerkseffekt nicht immer hinreichend gewürdigt werden. Wenn der Nachbar gerade eine schöne Effektfontäne abbrennt, dann sollte man lieber den Anblick genießen und nicht im gleichen Augenblick irgendwelche Raketen anzünden.
Am ersten Januar bot sich die Gelegenheit, einen Blick auf die Reste vom Feuerwerk zu werfen. Grundsätzlich findet man weniger Reste als früher, da sich Feuerwerksbatterien schnell entsorgen lassen, währen die früher in größeren Stückzahlen gezündeten Böller viel Dreck produzieren. Bei Batterien kann die Entsorgung aber auch aufwändiger werden, wenn sie erst einmal von einem Auto überfahren worden sind. Es kann auch passieren, dass die Reste anfangen zu brennen und zu Asche zerfallen.
Bei Raketen ist es leider sehr beliebt, die Schutzkappen für die Zündschnur auf der Straße zu hinterlassen. Diese sind inzwischen aus Pappe, während sie früher aus Kunststoff waren. Das gilt auch für die Abdeckungen der Raketen. Hier ist abbaubares Material besonders wichtig, da der Nutzer der Rakete diese in der Regel nicht nach Gebrauch einsammeln kann.
Einige Leute haben mit Pistolen Platzpatronen abgefeuert. Leider wurden diese auf der Straße entsorgt, obwohl das Material sich gut wiederverwerten lässt.
Wie üblich ist der eine oder andere Feuerwerksartikel unangezündet hinterlassen worden. Dabei handelt es sich meist um die kleinen Artikel, aber im Stadtzentrum standen sogar drei nicht angezündete Batterien herum.
Die Bilder zeigen teilweise die Feuerwerksreste im Originalzustand. Teilweise wurden die Artikel am Fundort oder zu Hause für ein Gruppenbild passend zusammengestellt.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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