Waldspaziergang zu Neujahr
Für den 1.1.2021 ist zu einem Waldspaziergang bei der Kirschbrücke (nahe Niederklein) eingeladen worden. Anlass war eine Waldbesetzung auf der A49-Trasse an der Kirchenstumpfschneise. Hier hatten Waldbesetzer den Text "DANNI LEBT" an einem Seil über der Trasse aufgehängt und die Stapel am Wegesrand besetzt, welche aus Holz und Astwerk bestanden.
Treffpunkt war um 14 Uhr am Parkplatz nahe der Kirschbrücke. Der Waldspaziergang begann mit einer kleinen Exkursion Richtung Bach, wo man auf alte und neue Brücke schauen konnte. Dort wollte Reinhart Forst etwas zur Geschichte der Brücke erzählen, was sich durch ein Eingreifen der Polizei verzögerte. Die kulturhistorische Exkursion zur Brücke war nicht als Teil der Demonstration angemeldet worden. Reinhart Forst ließ sich als Versammlungsleiter eintragen.
Nach einer halben Stunde gab es am Waldrand oberhalb des Parkplatzes noch einige knappe Informationen, bevor die kurze Strecke zur Autobahntrasse gelaufen wurde. Einige Polizisten passten auf, dass niemand auf die gerodete Trasse lief.
Am Rand der A49-Trasse gab es nun einige Erläuterungen zur A49 und den Risiken für das Trinkwasser. Dabei wurde es auch als kritisch gesehen, dass Verschmutzungen von der Autobahn über den Bach im Tal abgeleitet werden sollen.
Bezüglich des weiteren Fortgangs war eigentlich gewünscht, oberhalb der A49-Trasse das kurze Stück zur Kirchenstumpfschneise durch den Wald zu laufen. Das wurde von der Polizei aber untersagt, da die Gefahr bestünde, eine Besetzung aufzubauen. Damit die Androhung, trotzdem durch den Wald zu gehen, nicht noch umgesetzt würde, rückte ein Trupp von über zwanzig Polizisten an.
Nach einigen kritischen Worten und Protestliedern von einigen älteren Frauen war der offizielle Teil beendet. Nun gingen die meisten zu den Waldbesetzern, und zwar durch die Schneisen unterhalb der Autobahntrasse. Hier konnten die "DANNI LEBT"-Schrift und einige Waldbesetzer besichtigt werden. Diese hatten sogar ein kleines Lagerfeuer auf der Rodungsfläche entzündet.