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Fotoausstellung bei Ferrero

Die Firma Ferrero hat im Bärenboten vom 22.12. für eine Fotoausstellung am 3. und 4. Januar 2012 geworben (15-17 Uhr), für die man sich per EMail anmelden konnte. Als Zugang wurde die Pforte West an der Umgehungsstraße genannt, aber es geht noch weniger kompliziert, da zur Zeit noch die Tore in der von Ferrero gekauften Rheinstraße geöffnet sind und so das Verwaltungsgebäude zumindest zu Fuß auf dem direktem Wege erreichbar ist.

Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitswelten von Ferrero-Mitarbeitern in Indien, Kamerun und Südafrika und Aktivitäten der Ferrero-Sozialunternehmen (IM.SO.FER, Imprese Sociali Ferrero). Auf den Bildern sieht man meist Menschen zu Hause oder bei der Arbeit, etwa die Lagerleiterin Violet, die auf einem Gruppenfoto mit Familie sowie mit Schutzhaube am Computerarbeitsplatz zu sehen ist. Kinder im Schulbus, eine kleine Kirche oder ein Mann vor einem Regal mit dem hierzulande im Sommer angebotene Version des Überraschungseis gehören zu den Bildern. Auf einer Tafel sind Luftbilder der drei in der Ferne gelegenen Ferrero-Werke zu sehen. Die Produktpalette orientiert sich daran, was in den entsprechenden Ländern Absatz findet. Wie man sich leicht denken kann, sind die hierzulande begehrten Schokoladenprodukte für heiße Länder wenig geeignet. Dafür produziert man ein Produkt, welches sich zwar in Stadtallendorf im Laden findet, aber dort nicht hergestellt wird: TicTacs. Wie eine Ferrero-Mitarbeiterin erläuterte, werden die in Irland hergestellt, wo es dann auch gelegentlich stark nach Pfefferminz riechen soll. Als Stadtallendorfer kennt gelegentliche Duft-Emissionen auch - statt Minze riecht es aber eher nach Hanuta und Nutella. Für letzteres ist übrigens auch eine Produktion in Indien geplant, wo ein frisch errichtetes Werk schon 1300 Arbeitsplätze bietet. Das indische Nutella wird aber eine für die dortigen Verhältnisse angepasste Rezeptur aufweisen.

Mit der Ausstellung möchte Ferrero ohne allzu offensive Werbung die sozialen Aktivitäten in den genannten Ländern vorstellen. Idee war, die betroffenen Menschen selbst über ihre Lebensbedingungen berichten zu lassen. In den Texten berichten sie, was sich durch ihre Arbeitsstelle für ihr Leben und das ihrer Familie geändert hat oder was ihnen ihre Arbeit bedeutet. Die Ausstellung wurde schon in Italien und Luxemburg gezeigt und wird demnächst bei Ferrero Frankfurt zu sehen sein. Ursprünglich waren die Erläuterungen nur in Italienisch und Französisch, und die Sprachen Englisch und Deutsch wurden für den internationalen Einsatz bzw. für Deutschland nachgerüstet. Die öffentliche Präsentation in Stadtallendorf war allerdings eher die Ausnahme und geht auf die Initiative des Stadtallendorfer Werksleiters zurück.
Wer sich die Ausstellung ansieht, kann übrigens auch auf das Stadtallendorfer Werk herabblicken. Ein großes Luftbild gehört zur festen Ausstattung im Foyer des Verwaltungsgebäudes.

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