Ausbau Main-Weser-Bahn
Ausbau der Main-Weser-Bahn am 19.7.2023
Am 19.7.2023 war während meines Besuchs wieder eine grüne Klima-S-Bahn auf der Strecke unterwegs. In Okarben ergab sich die Gelegenheit zu einem Foto. An der Ausbaustrecke gab es erwartungsgemäß die eine oder andere Veränderung zu sehen. Neu verlegte Gleise gehören aber aktuell nicht dazu.
Bad Vilbel
In Bad Vilbel war zunächst einmal nichts Besonderes zu entdecken. Im Bahnhof gab es keine Fortschritte, während am Bahndamm nördlich der Nidda gearbeitet wurde.
Die Nidda hatte gerade Niedrigwasser. Unter der Brücke war eine breite ebene Fläche begehbar. Das nutzen auch zwei Arbeiter, um etwas aufzuräumen. Im Flussbett lagen noch Teile einer Absperrung, die irgendwer zum Spaß dort hineingeworfen hatte, und es waren auch noch recht viele Sandsäcke von dem für die Brückenbauarbeiten nötigen Damm im Wasser. Dank passender Kleidung konnte ich sogar etwas bei der Bergung mithelfen. Zwar ist es ein Risiko, barfuß durch einen Fluß, in den auch die eine oder andere Glasflasche geworfen wird, zu laufen. Bei der Tour habe ich aber gelernt, dass auch Muttis mit Kindern gefährlich sein können. Bei der Einfahrt in die Unterführung Niddapark habe ich dadurch ein paar Kratzer abbekommen, als der im Gefolge seiner Mutti um die Ecke kommende Sohn so schnell war, dass er mir noch in die Seite fuhr, obwohl ich schon an der Wand stand.
Südlich der Nidda sind die Gleise schon bis zu den Behelfsbahnsteigen beidseitig zwischen Lärmschutzwänden verschwunden.
Bei der Unterführung am Südbahnhof wurde an der Treppe auf der östlichen Seite gearbeitet, wo Stahlteile für die nächste Betonschicht ausgelegt wurden.
Berkersheim
Auf der nördlichen Seite der Bahn sind die Arbeiten an der Böschung nun wohl abgeschlossen. Der dortige Bauzaun, welcher zwischen dem Bahnhaus und Berkersheim stand, ist gerade abgebaut worden. Außerdem ist vor dem Bahnhaus eine größere Abstellfläche angelegt worden - vielleicht ein Ersatz für durch den Ausbau entfallene Flächen.
In Berkersheim wurde an der Bahnsteigkante für die Züge nach Frankfurt gearbeitet. Der andere Bahnsteig hingegen war schon bis kleine Aussparungen gepflastert.
Auch an der Bahnunterführung wurde weiter gearbeitet. Die meisten Teile waren noch verschalt. Der angrenzende Bahndamm ist schon aufgeschüttet worden.
Frankfurter Berg
Am Frankfurter Berg fanden sich drei Stellen, an denen mit dem Bau von Fundamenten für einen Fußgängersteg begonnen worden ist. Eine davon war in der Baufläche am Ortsrand. Das mittlere Fundament befindet sich zwischen den beiden zukünftigen S-Bahn-Gleisen. Ein weiteres ist in einem Loch nahe des Bahnhofsgebäudes. Hier kann man jedoch kaum hereinschauen, da es von keiner Seite aus zugänglich ist. Der Blick aufs mittlere Fundament hingegen ist optimal vom Ende des Behelfsbahnsteigs möglich.
Bei der Autobahn wurde an einem Brückenteil auf der Südseite der neuen Brücke gearbeitet. Die Arbeiter, die gerade Beton einfüllten, waren sogar erfreut über den unerwarteten Besuch an der Baustelle und haben für ein Foto posiert. Allerdings wird es jetzt wieder schwieriger, zur Autobahn zu laufen. Die beim Anlegen der neuen Böschung teilweise gerodete Fläche wird schon wieder von Bromberranken und anderen kratzigen Pflanzen erobert.
Eschersheim
Beim Friedhof wurde an ein Stück zwischen der Unterführung und der sich anschließenden Wand gearbeitet.
Bei der neuen Rampe südöstlich der Station war inzwischen ein Betonrand entstanden. Arbeiter der Firma Schmees & Lühn arbeiteten am Geländer.
Auf der anderen Seite der Straße ist Beton an die zuletzt entstandene Wand auf der Ostseite gespritzt worden. Gerade war die Ladung leer, und die Arbeiter rollten die Schläuche ein.
Bei der Treppe, die am Ortsrand zur nächsten Unterführung führt, konnte man die längere Sperrung wegen Bauarbeiten gut erkennen. Inzwischen war der Weg ziemlich zugewachsen. Vor der Wiedereröffnung der Verbindung ist ein Grünschnitt dringend nötig.
Auch die ein Stück weiter südlich liegende Unterführung war nun fertiggestellt und in den Bahndamm eingebaut.
Ginnheim und der Rest
Bei der Unterführung Ginnheim parkte gerade jemand seine Baggerschaufel über der Zugangsrampe. Damit passte sie gut zu den Schirmen, die auf die zugehörige Wand aufgemalt sind.
Nördlich der Straßenbrücke ist an der Ostseite eine Betonwand mit Zaun entstanden. Eine ähnliche Konstruktion befand sich auch bei der Unterführung Bockenheim.
Die Wand am Knöterichweg war fertig. Gegenüber befanden sich noch diverse Markierungen. Hier muss der Bauzaun noch durch einen richtigen Zaun ersetzt werden.
Die einseitige Straßensperrung bei der nächsten Straßenbrücke ist ein Stück weiter nach Süden gewandert. Unter der Brücke sind der Zaun und der Betonsockel entfernt worden.
Der Bericht ist leider etwas später fertig geworden, weil es noch andere interessante Themen gab, die einen Bericht wert sind:
- Der Umbau des Bahnhofs Friedrichsdorf: https://www.myheimat.de/stadtallendorf/c-politik/umbau-des-bahnhofs-friedrichsdorf-im-juli-2023_a3474105 https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?112,10510534
- Der HLB-Vorlaufbetrieb fürs Mittelhessen-Netz: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?112,10509612
Das Ermitteln der HLB-Umläufe war interessant, aber hat auch einige Zeit gekostet.
Links (bitte manuell einfügen)
Bilder vom 30.6.: https://www.myheimat.de/bad-vilbel/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-1862023_a3468424
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.