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Ältester Ökumenischer Motorradgottesdienst Hessens
Saisonstart auf zwei Rädern mit dem Segen Gottes

  • Pfarrer Diethelm Vogel, selber aktiver Motorradfahrer, segnete im Anschluß an den Motorradgottesdienst, die Bikes und ihre Fahrer mit Weihwasser!
  • hochgeladen von Günter Köller

Über 250 Gottesdienstbesucher starteten auch im Jahr 2023 wieder mit Gottes Segen in die neue Motorradsaison!

Die Stadtkirche der mittelhessischen Stadt Stadtallendorf war gut gefüllt, auf dem gegenüberliegenden Parkplatz des Rathauses standen dicht gedrängt Motorräder aller Marken und Stilrichtungen. Von A, wie Aprillia bis Z, wie Zero, vom kleinen Motorroller bis zum PS-Starken Zweiradboliden, alles war vertreten! Vor der Kirche duftete es nach frisch gegrilltem und Kaffee und aus der Kirche drang rockiger Sound hinaus auf den Kirchenvorplatz. Auf den Altarstufen haben zahlreiche Biker ihre Helme abgelegt.
Die Motorradfreunde Marburger Land e.V. hatten in ihrem 30. Jubiläumsjahr zum 26. Ökumenischen Motorradgottesdienst geladen. Damit hat der ökumenische MoGo, wie er in der Szene genannt wird, nicht nur eine sehr lange Tradition, sondern ist auch der älteste ökumenische Hessens und einer der ältesten seiner Art überhaupt!

Als die Glocken der Stadtkirche den Beginn des Motorradgottesdienstes ankündigten, füllte sich die Kirche.
Für den erkrankten „Präsi“ Matthias Schneider, begrüßte Organisationswart Günter Köller die Gläubigen: „Ich möchte die Tradition fortführen und die Gäste in der Reihenfolge der Wichtigkeit begrüßen! Liebe Gottesdienstbesucher hier in der Kirche, liebe Gäste draußen vor der Kirche, liebe Helferinnen und helfer, die jetzt vor der Kirche arbeiten, damit wir es uns nach dem Gottesdienst richtig gut gehen lassen können: Herzlich willkommen, Ihr seid alle unsere Ehrengäste!“
Natürlich vergaß er trotzdem nicht zu erwähnen, daß er sich über den Besuch der politischen Gäste, wie die Stadtverordnetenvorsteherin Ilona Schaub, oder die Vorstände und Mitglieder zahlreicher, befreundeter Vereine, überaus freut! Ilona Schaub besucht den MoGo seit vielen Jahren regelmäßig!

Mit dabei auch wieder, GosPop, die dreizehnköpfige Gospel-und Popformation aus Rabenau, die erst kurz vorher von einem Auftritt aus Frankreich zurückkamen. Die Musikerinnen und Musiker zeigten sich nach der Corona-Zwangspause als hochmotiviert und präsentierten zum Teil neue Stücke ihres Repertoires!

Pfarrerin Svenja Neumann und Pfarrer Diethelm Vogel eröffneten diese besondere Feier und sehr schnell wurde klar, daß es den Gottesdienstbesuchern, trotz aller Lockerheit und Fröhlichkeit, um ein sehr ernstes Anliegen geht. In einem Bikerpsalm, vorgelesen von Marianne Pitz, ging es um die Freude auf dem Motorrad Eins zu sein mit Gottes Schöpfung beim Cruisen durch die Natur, aber auch darüber die Gefahren vergessen zu können!

Auch die Fürbitten wurden von Motorradfahrern vorgetragen. Darin baten sie nicht nur um eine unfallfreie, schöne Saison für sich selber, sondern gedachten den verunfallten und verunglückten Motorradfahrern und baten um Kraft für deren Familien! „Beschütze mich, wenn im Frühjahr die jungen Pferde mit mir durchgehen wollen…..!“ war eine ihrer, durchaus selbstkritischen Gebete!

Um ein ernstes Thema drehte sich auch die Predigt von Pfarrerin Svenja Neumann, die Spende der Kollekte an das St. Elisabeth Hospiz in Marburg. Sie betonte die Wichtigkeit dieser Einrichtung, in der kranke, austherapierte Menschen die letzte Phase ihres Lebens in Würde und liebevoll betreut, verbringen. Die Motorradfreunde Marburger Land spenden nicht nur seit vielen Jahren die Kollekte sondern sind selber im Verein des Hospiz Mitglied. Viele tausend Euro sind seit dieser Zeit durch die Großzügigkeit der Gottesdienstbesucher zusammen gekommen, zu dessen Erfolg auch GosPop, beigetragen hat, denn die Musikerinnen und Musiker treten bei den MoGos ohne Gage auf!
Nach dem Gottesdienst segnete der katholische Pfarrer Diethelm Vogel, selbst ein aktiver Biker, die Zweiräder und deren Fahrer auf den Parkplätzen mit Weihwasser.

Nachdem sich die Gottesdienstbesucher auf dem Kirchenvorplatz bei „Benzingesprächen“ mit Gegrilltem, Gebackenen und den dazugehörigen Getränken gestärkt hatten, ging es , begleitet von der Stadtpolizei Stadtallendorf, auf einen 50 Kilometer weiten Korso durch den Ostkreis Marburg/ Biedenkopf. Viele Passanten jeglichen Alters nutzen in jedem Jahr die Gelegenheit den Motorradkorso mit ihren Handys zu filmen und winkten den Teilnehmern zu!

  • Pfarrer Diethelm Vogel, selber aktiver Motorradfahrer, segnete im Anschluß an den Motorradgottesdienst, die Bikes und ihre Fahrer mit Weihwasser!
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  • Weithin Sichtbar, das Logo der Motorradfreunde Marburger Land e.V., die in diesem Jahr ihr 30jähriges Jubiläum feiern!
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  • Beim MoGo `23 in der Stadtkirche von Stadtallendorf blieben in der großen Stadtkirche nur wenige Plätze frei
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  • Dicht gedrängt, die Motorräder vor Stadtallendorfs Stadtkirche!
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  • GosPop, die Gospel- und Popformation aus Rabenau kam gerade erst von einem Auftritt aus Frankreich zurück und war hochmotiviert nach der Corona-Zwangspause!
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  • Auch die Fürbitten wurden von den Motorradfreunden vorgetragen. Sie baten Gott nicht nur um eine unfallfreie Saison für sich, sondern auch um Kraft für verunglückte Biker und deren Angehörigen
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1 Kommentar

Der Landesbetrieb Hessen-Forst verlangt für die Nutzung des hessischen Staatswaldes für Wanderstrecken bei Wandertagen von gemeinnützigen Vereinen eine „Nutzungspauschale“ in von 297,50 Euro.

Bei kleinen Wandervertagen ist diese „Nutzungspauschale“ kaum zu erwirtschaften. Wandertage lohnen sich nicht mehr und können sogar zur Kostenfalle werden. Mit der vom Land Hessen immer wieder beteuerten Stärkung des Ehrenamts ist dies nicht vereinbar.

Wir haben daher über die Internetplattform openPetition eine Petition an den Hessischen Landtag gestartet mit der Forderung:

Wanderveranstaltungen im hessischen Staatswald müssen kostenfrei sein!

Darin fordern wir konkret:

„Der hessische Landtag und das zuständige Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) müssen gewährleisten und klarstellen, dass die Durchführung von Wandertagen im hessischen Staatswald kostenfrei durch die Forstämter genehmigt werden. Dies sollte im Hessischen Waldgesetz festgelegt werden.“

Waldbesuche steigern das menschliche Wohlbefinden, die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sind wissenschaftlich belegt. Organisierte Wanderveranstaltungen sind im Hinblick auf die besondere gesellschafts- und gesundheitspolitische Bedeutung des Sports und des hohen Freizeitwertes solcher Veranstaltungen wegen der besonderen Gemeinwohlorientierung des Staatswaldes nicht mit Gebühren zu belasten. Die kostenfreie Nutzung des hessischen Staatswaldes durch gemeinnützige Vereine für Wandertage muss daher im Waldgesetz unmissverständlich klargestellt werden.
Die Petition hatte nach einer Woche bereits über 100 Unterzeichner, davon 50 aus Stadtallendorf und seinen Stadtteilen. Besonders groß ist die Unterstützung aus dem Stadtallendorfer Stadtteil Wolferode. Zu den Unterzeichnern gehört auch Wolferodes Ortsvorsteher Manfred Dönges.
Mittlerweile haben bereits über 300 Unterstützer die Petition unterzeichnet.
Die Petition kann unter folgender Adresse aufgerufen werden:
https://www.openpetition.eu/petition/online/wanderveranstaltungen-im-hessischen-staatswald-muessen-kostenfrei-sein

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