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Putzig!

  • Es ist schon "putzig" den Kindern beim Putzen zuzuschauen und zu helfen.
  • Foto: Initiative proDente e.V.
  • hochgeladen von Herbert Köller

Schon die ersten Zähnchen brauchen täglich Pflege, um Karies wirksam vorzubeugen. Aber wie putzen Eltern richtig, und ab wann sollten Kinder selbst zur Bürste greifen?

Wann soll es eigentlich losgehen mit dem Putzen der Milchzähne?

Möglichst sofort nach Erscheinen. Noch besser: Schon vor dem Durchbruch der ersten Zähne massieren die Eltern vorsichtig morgens und abends den Kieferkamm des Babys mit der sauberen Fingerkuppe – so gewöhnt sich schon der Säugling an das tägliche Ritual im Mund. Falls er dabei zubeißt: kein Problem, das unterstützt sogar die Massage.

Womit putze ich die ersten Zähnchen?

Von Beginn an empfiehlt sich die Verwendung einer Babyzahnbürste mit kleinem Bürstenkopf (unter zwei Zentimeter lang), vielen einzelnen Borstenbüscheln, weichen und abgerundeten Kunststoffborsten, dickem und rutschfestem Griff.
Eine Anleitung zum Babyzähneputzen finden Eltern im Internet unter
www.zm-online.de/zm-tv/bericht/So-putzt-man-die-Babyzaehnchen_277993.html.

Wie lange müssen Kinderzähne geputzt werden?

Beim ersten Zähnchen dauert die Pflege nur wenige Sekunden. Mit jedem weiteren Zahn verlängert sich die Putzzeit, eine gründliche und systematische Zahnpflege benötigt im kompletten Milchgebiss mindestens zwei Minuten. Wenn
das Kind schon eigene Putzversuche unternimmt, kann das Ritual auch länger dauern – denn die Eltern müssen bis zum neunten Lebensjahr kontrollieren und nachputzen.

Wann kommt Zahnpasta ins Spiel – und welche?

Grundsätzlich sollte von Anfang an einmal täglich – am besten abends – mit einer fluoridierten Kinderzahncreme geputzt werden (achten Sie auf einen Fluoridgehalt von maximal 500 ppm). Beim Baby genügt ein „Hauch“ von Zahnpasta – ab dem zweiten Geburtstag verwenden Sie täglich zweimal eine etwa erbsengroße Menge. Ausnahme: Falls Ihr Kind Fluoridtabletten bekommt, sollten Sie seine Zähnchen in dieser Zeit mit einer fluoridfreien Kinderzahncreme putzen. Ab der Einschulung benutzen Kinder möglichst eine Jugend- oder Erwachsenenzahnpasta. Sie enthält mehr Fluorid (1.000 bis 1.500 ppm) und bietet damit besseren Schutz vor Karies.

Wer ist KAI?

KAI ist die empfohlene Putztechnik fürs Milchgebiss: Zuerst werden die Kauflächen mit einer Hin- und Herbewegung, dann die Außenflächen mit kreisenden Bewegungen und zuletzt die Innenflächen mit Auswischbewegungen gereinigt.

In welchem Alter können Kinder selbstständig putzen?

Ungefähr mit drei Jahren kann Ihr Kind selbst mit der Zahnpflege beginnen. Unter Anleitung der Eltern lernt es stufenweise, die Zähne sauber zu halten. In der ersten Stufe putzt das Kind eigenhändig die Kauflächen.
In Stufe Zwei „malt“ das Kind mit aufeinander stehenden Zähnen Kreise auf die Außenseiten der Zahnreihen, und in der dritten Stufe lernt es zusätzlich das Erreichen auch der Innenseiten. Ziel ist es, durch immer kleinere Kreise langsam überzugehen zu einer stationären Rüttelbewegung, die optimal tief in alle „Ritzen“ reinigt. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, das Putzen zu üben. Dabei ist anfangs nicht die Gründlichkeit entscheidend, sondern das tägliche Training und die damit verbundene Automatisierung der Handlungsabläufe. Erst im Laufe der Grundschulzeit (2. bis 3. Klasse) wird Ihr Kind selbstständig die Zähne ausreichend gründlich putzen können.

Gesunde Zähne von Anfang an

Die Broschüre „Milchzähne“ erklärt jede Entwicklungsstufe im kindlichen Gebiss mit einfachen Worten. Dazu gibt es Tipps zum zahngesunden Essen und Trinken, zur
Zahnpflege und der Anwendung von Fluoriden sowie zum ersten Zahnarztbesuch des Kleinkinds. Die Broschüre wird von der Aktion Zahnfreundlich herausgegeben und kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden unter

www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/az_milchzaehne2014.pdf

Quelle dieses Beitrages:

Lückenlos
Das Magazin der KZVen
Sitz der Herausgebergemeinschaft:
Zahnärztehaus Bayern
Fallstraße 34
81369 München

http://www.lueckenlos.info/

  • Es ist schon "putzig" den Kindern beim Putzen zuzuschauen und zu helfen.
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  • Natürlich muß die Mutter beim Putzen helfen.
  • Foto: Initiative proDente e.V. Köln
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  • Das Beispiel von Eltern und älteren Geschwistern ist wichtig für die Zahnpflege vom Babyalter an
  • Foto: Initiative proDente e.V. Köln
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