Neue Kurzfilme zur Mundhygiene helfen pflegenden Angehörigen
Steigende Zahl Pflegebedürftiger in Hessen verlangt nach tragfähigen Konzepten
Frankfurt, 23. Juni 2016. Etwa die Hälfte aller Pflegebedürftigen werden nicht stationär, sondern im häuslichen Umfeld und durch ihre nächsten Angehörigen gepflegt - in vielen Fällen ohne jede professionelle Unterstützung. Nicht aufgrund mangelnder Zeit, vielmehr schlicht aus Unkenntnis, kommt bei der Pflege zuhause der Mund- und Zahnpflege oft ein untergeordneter Stellenwert zu. Mit fatalen Folgen, denn Krankheiten im Mund haben nachweislich großen Einfluss auf Erkrankungen im ganzen Körper. Hierzu zählen Schlaganfälle, Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes oder Lungenentzündungen.
Pflegehinweise auf YouTube
Um pflegende Angehörige bei der Vorsorge für die Mundgesundheit der ihnen anvertrauten Menschen zu unterstützen und die nötigen Kenntnisse in leicht verständlicher Weise zu vermitteln, haben Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) gemeinsam die wichtigsten Hinweise zur Mund- und Zahnpflege in zwölf Kurzfilmen zusammengefasst, die seit Kurzem auf YouTube zur Verfügung stehen.
Konzepte zur umfasenden Versorgung Pflegebedürftiger
Auf Landesebene wird durch die Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH) schon seit Langem an Konzepten zur Sicherstellung der umfassenden Versorgung Pflegebedürftiger und behinderter Menschen gearbeitet. Hierzu zählt nicht zuletzt die fachliche und praktische Unterweisung von Pflegekräften in Seniorenheimen durch erfahrene Alterszahnmediziner. „Auch im Rahmen der Schulungen, die wir seit längerem durchführen und deren Nutzen durch begleitende Studien wissenschaftlich erfasst und belegt wird, geben die neuen Filme den Referenten ein nützliches Werkzeug an die Hand, um komplexe Zusammenhänge anschaulich darzustellen. Für die Angehörigen von Pflegebedürftigen sind die neuen Kurzfilme ein sehr sinnvolles Mittel, ohne große Anstrengungen merkliche Erfolge in der Pflege zu erzielen. Für die Menschen in Pflege bedeutet dies eine deutlich verbesserte Lebensqualität trotz Alter und Behinderungen“, sagt Dr. Antje Köster-Schmidt, Vorstandsmitglied der LZKH.
Die zwölf Kurzfilme können auch über die Internetseite der Landeszahnärzte- kammer Hessen www.lzkh.de unter der Rubrik Aktuelles angeschaut werden.
Kontakt:
Landeszahnärztekammer Hessen
Dr. Veit Justus Rollmann
Rhonestr. 4,
60528 Frankfurt
069 427275-116
E-Mail: rollmann@lzkh.de Internet: www.lzkh.de
Bürgerreporter:in:Herbert Köller aus Stadtallendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.