Kunst- und Kulturtage 2024 in Stadtallendorf
Kunst im Dienste der Frohen Botschaft Christi!

Das Altarrelief der Künstlerin Hildegard Hendrichs in der Katholischen Kirche Christkönig in Stadtallendorf | Foto: Dr. Wolfgang Klenner
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  • Das Altarrelief der Künstlerin Hildegard Hendrichs in der Katholischen Kirche Christkönig in Stadtallendorf
  • Foto: Dr. Wolfgang Klenner
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„Leben und Werk der Bildhauerin Hildegard Hendrichs (1923-2013) und das Kreuzigungsrelief für die Kirche Christkönig in Stadtallendorf“.

Im Mai dieses Jahres jährt sich zum 79. Mal das Ende des 2. Weltkrieges. Das ist Anlass, an die Schrecken von Kriegen und ihren schlimmen Folgen zu erinnern. Auch für Stadtallendorf hatten die Jahre des Krieges Folgen. Damals hieß der Ort noch Allendorf und Heimatvertriebene und Flüchtlinge fanden nach Flucht und Vertreibung hier eine neue Heimat. Die große Zahl von gläubigen Menschen stellte aber die Christlichen Kirchengemeinden vor neue Herausforderungen, da z.B. für die Menschen der Kirchenraum nicht ausreichend war. So wurde u.a. auch  die Kirche Christkönig in der neuen entstandenen Herrenwaldsiedlung gebaut.

In einer Vortragsveranstaltung im Rahmen der Kunst- und Kulturtage 2024 erinnert der Heimat- und Geschichtsverein Stadtallendorf mit einem Vortrag über ein Kunstwerk in dieser Kirche, das Kreuzigungsrelief der Künstlerin Hildegard Hendrichs, an diese Zeit.

Hildegard Hendrichs schuf zahlreiche Werke für Kirchen und Kapellen Mitteldeutschlands, darunter auch ein Kreuzigungsrelief für die kath. Kirche Christkönig in Stadtallendorf. Mit dem Schaffen der Künstlerin beschäftigt sich der Vortrag von Dr. Falko Bornschein, Kunstgutbeauftragter des Bistums Erfurt, Initiator und Mitkurator der großen Jubiläumsausstellung zu Ehren der Künstlerin 2023 in Erfurt und Herausgeber einer umfangreichen Publikation zu Hildegard Hendrichs (Verlag Schnell + Steiner, 2023). Dabei wird auch auf das in der kath. Kirche Christkönig in Stadtallendorf befindliche Kreuzigungsrelief der Künstlerin aus den frühen 1960er Jahren näher eingegangen.

Hildegard Hendrichs wurde am 7. Juni 1923 in Berlin geboren und verstarb am 4. Februar 2013 in Erfurt, wo sie die längste Zeit ihres Lebens gewohnt und gearbeitet hatte. Von 1942 bis 1944 erlernte Hendrichs auf der Staatlichen Schnitzschule in Empfertshausen (Rhön) die Kunst der Holzbildhauerei. 1946 trat sie dem Dritten Orden des hl. Franz von Assisi bei.
Hildegard Hendrichs wuchs im Spannungsfeld von Nazi-Diktatur, Zweitem Weltkrieg und der Teilung Deutschlands auf. Früh erkannte sie ihre Berufung und ihre Leidenschaft für das Arbeiten mit Holz und ihren unerschütterlichen Glauben an Gott. Unbeirrt von äußeren Entwicklungen schuf sie ausdrucksstarke Skulpturen, Reliefs, Kupfertreibarbeiten, Malereien aber auch meditative Gedichte und Lieder – alles im Dienste der Frohen Botschaft Christi.
Abgesehen vom Frühwerk der Künstlerin ist ihr Oeuvre ausschließlich im christlichen Bereich verankert – Arbeiten profanen Inhalts sucht man vergebens. Hildegard Hendrichs machte es sich vielmehr zur Aufgabe, durch ihre Werke Gott zu loben und das Evangelium zu verkünden. Geprägt vom Ideal franziskanischer Frömmigkeit thematisieren ihre Kunstwerke vor allem das Leben, das Leiden und den Opfertod Jesu Christi sowie die dem Leben zugewandte und tief verinnerlichte Spiritualität des hl. Franziskus.

Der Vortrag von Dr. Falko Bornschein findet statt am

Mittwoch, den 08. Mai 2024 19:30 Uhr
In der Kath. Kirche Christkönig
Albert-Schweitzer-Straße 1 35260 Stadtallendorf

Der Eintritt zu dieser Vortragsveranstaltung ist frei.

Herbert Köller, 1. Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsverein Stadtallendorf

Bürgerreporter:in:

Herbert Köller aus Stadtallendorf

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