Seniorenbeiratswahl
Dr. Wolfgang Klenner ist neuer Vorsitzender
Dr. Wolfgang Klenner löst Reinhard Kauk an der Spitze des Seniorenbeirates ab.
Es gab viel Lob für die gute Arbeit des Beirates der fast mit der gleichen Besetzung im Amt bleibt.
von Klaus Böttcher
Stadtallendorf. Die Vollversammlung für die Senioren war geprägt von den Wahlen für den Seniorenbeirat die alle zwei Jahre stattfindet. Zu den Senioren zählt man dabei, was das Wahlrecht angeht, erst im Alter von 60 Jahren. Der bisherige Vorsitzende Reinhard Kauk wies darauf hin, dass es in Stadtallendorf über 4000 Senioren gibt. Da ist es eigentlich verwunderlich, dass nur rund 60 Interessierte in die Stadthalle gekommen waren.
Reinhard Kauk ging in seinem letzten Tätigkeitsbericht auf die Veranstaltungen der letzten zwei Jahre ein. Da habe es sehr viele Vortragsveranstaltungen gegeben, die gerade für ältere Menschen interessant gewesen seien. Er wies auf die mangelnde Barrierefreiheit in Stadtallendorf hin. So seien von den 90 Bushaltestellen nur 52 barrierefrei. Kauk erklärte, dass Busfahrer eine rechtliche Verpflichtung zur Hilfe hätten. Er prangerte auch die teilweise zu kurzen Ampelschaltungen für Fußgängerüberwege an. Ein Lob sprach er der Bürgerhilfe aus, was da in den letzten fünf Jahren aufgebaut wurde sei erstaunlich. Kauk sprach aber auch die vergnüglichen Veranstaltungen an wie Advent, Karneval oder Grillfeste, die der Beirat ausrichtete. Er dankte der Verwaltung mit dem Bürgermeister an der Spitze für die gute Unterstützung und sagte: „Die bisherige Arbeit des Seniorenbeirates zeigt, dass es für die Zukunft keine Sorgen gibt.“
Bürgermeister Christian Somogyi dankte im Namen der städtischen Gremien für die vorbildliche Arbeit des Seniorenbeirates, was es lange nicht in allen Kommunen gebe. Als positiv stellte er auch die Zusammenarbeit mit den städtischen Seniorenbeauftragten Birgit Thiel und Elke Köhler heraus.
Vor der Neuwahl wurden verdiente Beiratsmitglieder verabschiedet. Das war neben dem langjährigen erfolgreichen Vorsitzenden Reinhard Kauk, Horst Föller, der für Wolferode zum erweiterten Ortsbeirat gehörte. Weiter wurden aus dem Beirat mit Hans-Jürgen Back und Christiane Röhle (die wegen Krankheit fehlte) zwei langjährige zuverlässige Helfer verabschiedet.
Vor den Wahlen stellten sich die Kandidaten einzeln vor. So auch der neue Vorsitzende Dr. Wolfgang Klenner, den die Stadtallendorfer gut aus seiner 38-jährigen Zeit als Zahnarzt kennen. Als 67-jähriger betonte er, dass gerade jüngere Senioren für den Beirat wichtig seien. Aus seiner Rede war zu entnehmen, dass ihm neben den geselligen Veranstaltungen gerade andere Dinge im täglichen Alltag wichtig seien. So gebe es für viele Senioren immer wieder Barrieren, beispielsweise am Fahrkartenautomaten, oder beim Einrichten des neuen Handys. Er betonte: „Geselligkeit ist wichtig, aber Dinge des Alltags auch.“
Die Wahl ergab folgendes Ergebnis: Dr. Wolfgang Klenner (Vorsitzender), Annegret Holz (Stellvertreterin), Ilona Pohl (Schriftführerin), Guntram Weitzel (Stellvertreter), Beisitzer: Hedwig Clasani, Werner Gemmecker, Helmut Heyn, Sirin Musa, Ursula Rogg, Erich Rüth und Lothar Walden. Für die Stadtteile: Erika Sebastiani (Schweinsberg), Marlies Harf (Niederklein), Friedhelm Schmidt (Hatzbach) und Jeanette Rüth (Erksdorf).
Fotos Klaus Böttcher:
Verabschiedung aus dem Seniorenbeirat (von links): Seniorenbeauftragte Birgit Thiel, Horst Föller, Bürgermeister Christian Somogyi, Reinhard Kauk, Hans-Jürgen Back und Seniorenbeauftragte Elke Köhler.
Der neu gewählte und erweiterte Seniorenbeirat (von links). Sirin Musa, Erika Sebastiani, Jeanette Rüth, Lothar Walden, Annegret Holz, Erich Rüth, Dr. Wolfgang Klenner, Ilona Pohl, Ursula Rogg, Guntram Weitzel, Marlies Harf, Werner Gemmecker und Helmuth Heyn.
Bürgerreporter:in:Klaus Böttcher |
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