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"Die Allendorfer Werke im Luftkrieg - warum wurden sie nicht bombardiert?"

  • Diese zusammengesetzten Luftaufnahmen stammen aus dem Jahr 1948 und zeigen einen Überblick über die ehemalige Sprengstofffabrik DAG. Das Bild ist Teil der Dauerausstellung im Dokumentations- und Informationszentrum DIZ in Stadtallendorf.
  • Foto: DIZ Stadtallendorf
  • hochgeladen von Herbert Köller


Kunst- und Kulturtage 2022 in Stadtallendorf

Gemeinsame Vortragsveranstaltung des Heimat- und Geschichtsverein Stadtallendorf und des Förderverein Stab der Division Schnelle Kräfte

01. Juni 2022, 15:00 Uhr, Vortragsraum Stadthalle Stadtallendorf.

Die Ereignisse in der Ukraine haben uns alle betroffen gemacht und erschüttert. Wie mag es aber den Menschen vor, im und nach dem Zweiten Weltkrieg ergangen sein?

Unsere Stadt hat in den letzten 80 Jahren eine wechselvolle Geschichte durchlebt, die es zu bewahren gilt. Unterstrichen wird diese Aussage durch ein Zitat des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn:
„Wenn einmal die Hessische Nachkriegsgeschichte geschrieben wird, dann wird Allendorf darin sicherlich ein besonderes Kapitel einnehmen, denn im Schicksal dieser Gemeinde spiegelt sich auf engstem Raum eine ganze Geschichtsepoche mit allen ihren Wechselfällen wider.“
Grußbotschaft zur Stadterhebung im Jahre 1960.

Wie wäre diese Geschichte verlaufen, wenn die Allendorfer Sprengstoffwerke im Kriegsverlauf bombardiert worden wären? Heute wissen wir: Die Werke waren aufgeklärt, aber warum wurden sie nicht bombardiert? Was waren die Gründe??

Aufgrund der besonderen Stellung der Allendorfer Sprengstoffwerke im sogenannten
V (ergeltungs)-Waffenprogramm, in den Werken wurden mehr als 50 Prozent der Sprengköpfe der V1 und V2 produziert, ging die Reichsführung davon aus, dass die Fabriken das Ziel von Luftangriffen werden könnten. Vor diesem Hintergrund verstärkte die Wehrmacht beginnend im Jahre 1944 den Luftschutz der Werke, in dem sie rund um Allendorf acht schwere Flak-(Flugabwehrkanonen) Batterien stationierte.

Von einem ehemaligen Luftwaffenhelfer, der als 15-jähiger Schüler zur Luftwaffe eingezogen wurde und ein halbes Jahr in der Flak-Stellung Erksdorf im Einsatz war, erhielt das städtische Dokumentations- und Informationszentrum ein mit Bildern hinterlegten Zeitzeugenbericht, der eindrucksvoll beschreibt, wie die jungen Luftwaffenhelfer den „Soldatenalltag“ erlebten.

Das Thema der Vortragsveranstaltung lautet:


"Die Allendorfer Werke im Luftkrieg - warum wurden sie nicht bombardiert?"


Im ersten Vortragsblock wird die alliierte Luftkriegsführung beschrieben und hinterfragt, warum die Werke nicht bombardiert wurden und am Beispiel des Luftangriffs auf das Schwesterwerk in Clausthal-Zellerfeld untersucht, welche Folgen ein Luftangriff auf die Allendorfer Werke gehabt hätte.

Im zweiten Block wird der mit Originalbildern hinterlegte Zeitzeugenbericht des ehemaligen Luftwaffenhelfers Hilmar Eisenhuth vorgestellt.

Referenten der Veranstaltung sind:
Dipl. Ing. Hans Jürgen Wolff und Herbert Köller für den Heimat- und Geschichtsverein

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