Der Große Rotary Preis von Marburg Nord: 4.000,- € für die Kinderklinik
Vor kurzem veranstaltete der Rotary Club Marburg ein Autorennen der besonderen Art im Autohaus Nord. Aufgebaut waren von der Fa. Spielwaren Sulzer zwei Carrera-Rennbahnen im Ambiente ihrer großen Brüder, der AMG´s in der Verkaufshalle des Autohauses.
Die Rennleiter Wieland und Florian Sulzer wiesen die zahlreich erschienenen Rotarier in die Rennbedingungen ein: Es ging darum, in der vorgegebenen Zeit von 2 Minuten so viele Runden wie möglich auf der Rennbahn zurückzulegen. Jeweils 2 Teilnehmer gingen an den Start und ließen ihre Fahrzeuge vor begeistertem Publikum über die Bahnen rasen. Der Zweck war vorgegeben: Für jede gefahrene Runde sollte eine Spende für die Kinderklinik geleistet werden. Das Ergebnis ließ sich sehen: Es kamen 2.000,- € zusammen.
Und der Hausherr, der die meisten Runden gefahren war und Sieger des Rennens wurde, verdoppelte das Ergebnis der Rennrundenspenden der Rotarier, sodass am 21.04.2018 dem Leiter der Kinderklinik, Herrn Prof. Dr. Rolf Maier, von dem Präsidenten des RC Marburg, Dr. Hartmut Hesse, ein Scheck über 4.000,- € übergeben werden konnte.
Die Fa. Sulzer spendete darüber hinaus noch einen Riesen-Teddy und dem Sieger des Rennens eine Carrera Rennbahn, die dieser auch den kleinen Patienten der Kinderklinik zur Verfügung stellte.
Der Spendenbetrag soll, so Prof. Maier, vor allem eingesetzt werden, um den Eltern der frühgeborenen Säuglinge den häufigen und regelmäßigen Besuch ihrer Kinder in der Klinik zu ermöglichen. Viele Babys kommen vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Die Winzlinge können nur dank medizinischer Versorgung überleben. Sie werden auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Marburg untergebracht. Die Intensivtherapie bedeutet für Eltern und Kind den Umgang mit strengen Hygienevorschriften und hochtechnisierten medizinischen Gerätschaften.
Gerade vor diesem Hintergrund ist es so Prof. Maier sehr wichtig, dass Kinder und Eltern von Anfang an eine Beziehung entwickeln, die durch körperliche Nähe, Berührung, Stimme und liebevolle Zuwendung geprägt ist. Dies setzt voraus, dass häufige und regelmäßige, am besten tägliche Besuche der Eltern bei ihren Kindern stattfinden. Vielen Eltern ist dies aus finanziellen Gründen nicht möglich. Sie haben kein Fahrzeug oder nicht die Mittel, die Kosten für das Benzin zu tragen. Oder aber sie sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und können die Kosten für die häufige oder gar tägliche Fahrt ins Klinikum nicht stemmen. Ein wesentlicher Faktor für das Überleben und die Entwicklung des Kindes fehlt dann.
Die Spende soll hier Abhilfe schaffen, um die dringend notwendigen Besuche der Eltern bei ihren Frühchen zu finanzieren.
Autorin dieses Pressetextes:
Gisela Falk
Rotary Club Marburg