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Alterszahnmedizin betrifft den ganzen Menschen – Hessens Zahnärzte in der Fortbildung

  • Der demographische Wandel stellt die Zahnärzte vor neue Herausforderungen
  • Foto: Initiative proDente e.V. Köln
  • hochgeladen von Herbert Köller

Als spezielle Disziplin der Zahnheilkunde reagiert Alterszahnmedizin auf
die Herausforderung des demografischen Wandels.

Immer mehr Menschen werden immer älter. Der demografische Wandel der Bevölkerung tangiert auch die Zahnmedizin in kaum zu unterschätzendem Maße. Der Deutsche Zahnärztetag am 11. und 12. November in Frankfurt, befasst sich daher auch mit den Risiken und Möglichkeiten der Alterszahnmedizin. Während einer der wichtigsten Fortbildungsveranstaltung des Jahres stellen sich Hessens Zahnärzte den Herausforderungen der Zukunft.

Die Gesunderhaltung des Mundraumes und der Zähne wird bei älteren Menschen zu einem entscheidenden Kriterium der Gesunderhaltung des gesamten Organismus. Alterszahnmedizin begegnet daher nicht nur Risiken, sondern nutzt auch die Chance, durch ihre Therapien entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität und des Gesundheitszustandes älterer Menschen beizutragen.

Durch vorbeugende Schritte können immer mehr Menschen einen Restzahnbestand bis ins hohe Alter behalten. Selbst jenseits der 65 ist die Totalprothese nicht mehr die Regel. Diese positive Entwicklung stellt die Zahnmediziner vor die Aufgabe, ein noch intaktes Gebiss als Teil eines gealterten und nicht selten chronisch erkrankten Körpers behandeln zu müssen. Viele ältere Patienten, die eine Zahnarztpraxis aufsuchen, leiden zudem an unterschiedlichen Krankheiten, die auf verschiedene Weise therapiert werden. Solche Mehrfacherkrankungen müssen durch den Zahnarzt berücksichtigt werden.

„Gerade bei der zahnmedizinischen Behandlung älterer Menschen stellen die vielfältigen Wechselwirkungen, die zwischen unterschiedlichen Krankheitsbildern bestehen, den Zahnarzt vor große diagnostische und therapeutische Herausforderungen“, betont Dr. Antje Köster-Schmidt, Refe-rentin für Alterszahnmedizin im Vorstand der Landeszahnärztekammer Hessen. „Die Berücksichtigung der teils sehr komplexen medikamentösen Einstellung eines Patienten ist für eine umfassende Bewertung der Risiken einer zahnmedizinischen Maßnahme oder eines Eingriffs unerlässlich. Dies setzt eine notwendige Verbesserung der Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzten voraus.“

Entzündungen des Zahnhalteapparats (Parodontitis), die in hohem Maße durch bakterielle Zahnbeläge (Plaque) verursacht werden, steigen aufgrund des längeren Erhalts der Zähne mit zunehmendem Alter seit Jahren stetig an. Wird die orale Entzündung beseitigt, hat dies einen positiven Einfluss auf die Entzündungswerte des gesamten Organismus. Alterszahnmedizin begegnet
daher nicht nur Risiken, sondern nutzt auch die Chance, durch ihre Therapien entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität und des Gesundheitszustandes älterer Menschen beizutragen.

Gesund beginnt im Mund und Gesundheit wird im Mund erhalten: Auch im Alter besser sprechen, besser kauen, besser aussehen und länger gesund und beschwerdefrei leben sind erklärte Ziele der Alterszahnmedizin, welche durch eine gute Mundhygiene und eine regelmäßige zahnärztliche Betreuung erreicht werden.

Kontakt:
Landeszahnärztekammer
Hessen
Annette C. Borngräber
Rhonestr. 4,
60528 Frankfurt
069 427275-114
E-Mail:
borngraeber@lzkh.de
Internet: www.lzkh.de

  • Der demographische Wandel stellt die Zahnärzte vor neue Herausforderungen
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  • Auch in der Pflege im Bereich des Gebisses müssen neue Wege gegangen werden
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  • Zahnersatz gibt es in unterschiedlichen Formen. Auch hier muss man neue Ansätze in der Behandlung finden
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  • Immer mehr Menschen haben bis ins hohe Alter ihre eigenen Zähne. Das ist ein Stück Lebensqualität
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  • Unseren Patienten die Zähne zu erhalten und ihnen Lebensqualität zu geben ist das Ziel von uns Zahnärzten!
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