34. Stadtallendorfer Adventskonzerte - vierter Advent

Philip Schütz übt mit den Besuchern den Kanon "Mache dich auf und werde Licht"
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Am vierten Advent fand in Stadtallendorf wie jedes Jahr das traditionelle Quempas-Singen statt. 2015 war es etwas anders als gewohnt.

Das Quempas-Singen wurde 2015 erstmalig vom neuen Musikschulleiter Philip Schütz organisiert. Das führte zunächst einmal zu Schwierigkeiten bei der Vorbereitung, da nicht alles nach dem Motto "The same procedure as every year" lief. So war einigen am Aufbau Beteiligten unklar, wie die Bestuhlung der Kirche in den Randbereichen sein soll.
Der Frauenchor von St. Katharina sollte auf der Empore singen - bisher war nur der Männgergesangsverein während der ganzen Veranstaltung auf der Empore. Dadurch stellte sich die Frage, wie man bei den Sängerinnen für ausreichend Licht sorgt. Schließlich sollte einerseits der Zuschauerraum möglichst nur durch die Kerzen der Besucher erleuchtet werden, andererseits lässt sich nicht jede Lampe der Deckenbeleuchtung einzeln schalten. Zwar klappte das Singen von der Empore später reibungslos, aber es war natürlich schade, dass die Besucher den Frauenchor nicht im Sichtbereich hatten - schließlich sind die Frauen in einheitlicher schwarzer Kleidung mit buntem Schal immer ein schöner Anblick - besonders dann noch, wenn ein Teil der Frauen Kerzen in den Händen hält.

Der genaue Ablauf des Quempas-Singen blieb für den Besucher zunächt eine Überraschung, da im Gegensatz zu früher kein Blatt mit dem Programm ausgegeben wurde. Für alle nötigen Informationen wie Liedtexte wurde der Beamer benutzt.

Organisator Philip Schütz übte kurz vor dem offiziellen Beginn um 19:30 Uhr mit den Besuchern den Kanon "Mache dich auf und werde Licht", der beim Entzünden der Kerzen gesungen werden sollte. In Begleitung von Lisa Maria Beuthner am Klavier begann er das Konzert mit einem Stück auf der Trompete.

Das Anzünden der Kerzen begann nicht wie üblich am Adventskranz, sondern an einer Kerze, welche Pfarrer Michael Fenner aus einer Lampe holte. Das Licht dieser Kerze sollte vom Friedenslicht in Betlehem weitergereicht worden sein. Von dieser Kerze aus wurde das Feuer weitergegeben an die Kerzen von mehreren Mädchen, die es an die Besucher verteilten. In den vergangenen Jahren gab es übrigens kein Friedenslicht in der Stadtallendorfer Stadtkirche.

Die Kerzen am Adventskranz brannten am Anfang des Adventskonzerts nicht. Sie wurden erst später während des Lieds "Wir sagen euch an den lieben Advent" passend zu den einzelnen Strophen von der Küsterin Frau Kroll angezündet.

Pfarrer Michael Fenner übernahm die Liturgie und trug eine Geschichte zum Nachdenken vor. Im Gegensatz zu den Vorjahren war allerdings kein Vertreter der katholischen Kirche an der Liturgie beteiligt.

Etwas störend war das Klatschen der Besucher nach jedem Lied, was das Konzert etwas zerriss. Bisher wurde der Applaus für den Schluss der Veranstaltung aufgespart. Um das zu erreichen, ist ein entsprechender Hinweis an die Besucher nötig.

Ein Lied mit Posaunenchor gab es 2015 nicht. In den letzten Jahren konnte das Quempas-Singen leider nicht mehr durchgängig mit einer Posaunengruppe besetzt werden.

Die Stadtkirche war 2015 wieder gut gefüllt, und wie sonst auch verließen die Besucher zufrieden das Konzert, wobei es draußen noch die Gelegenheit gab, eine Bratwurst zu essen.

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Stadtallendorfer Adventskonzerte

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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