Mit der Kurhessenbahn zum Schmaadlecker-Markt
Am Sonntag (6. September 2009) strömten wie jedes Jahr viele Menschen nach Lollar zum Schmaadlecker-Markt, wo es eine vielzahl von Angeboten und Aktionsständen und Unterhaltung gab. Einige kamen auch mit der Kurhessenbahn, die einen Sonderverkehr auf der Lumdatalbahn fuhr.
Der Sonderverkehr war von der Lumdatalbahn AG bestellt worden. Die Lumdatalbahn AG wurde zu dem Zweck gegründet, eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Lumdatalbahn zu fördern, hat jedoch keine Eisenbahnfahrzeuge und hat daher die Kurhessenbahn mit den Fahrten beauftragt. Bei anderen Sonderfahrten waren auch schon die Hessische Landesbahn oder die Oberhessischen Eisenbahnfreunde im Einsatz.
Der Sonderverkehr war für die Fahrten zwischen Mainzlar und Lollar bestellt worden. Die erste Fahrt startete um 9:40 in Mainzlar (Ankunft Lollar 9:50), die letzte im 18 Uhr in Lollar. Auf dem VT628-Triebwagen, der auf der Rückseite vom Bahnhof Lollar abfuhr, wurde jedoch als Fahrtziel Grünberg angezeigt. Bis dahin konnte man einst auf der Lumdatalbahn fahren. Hinter Londorf hätte der Triebwagen jedoch arge Probleme, da dort keine Gleise mehr liegen und Hindernisse wie Bäume oder Zäune der Fahrt im Wege gestanden hätten. Bis Londorf liegen die Gleise, aber es gibt keine Betriebsgenehmigung für den Streckenabschnitt hinter Mainzlar mehr. Zwischen Mainzlar und Lollar hingegen findet noch regelmäßiger Güterverkehr statt.
Die Lumdatalbahn AG hatte den Triebwagen mit einem Zuglaufschild "Schmaadlecker-Shuttle Mainzlar - Daubringen (Vitale Mitte Staufenberg) - Lollar und zurück". Es bleibt zu hoffen, dass es vielleicht einmal einen etwas weiter führenden Verkehr auf der Bahnstrecke gibt, an der doch einige gut besiedelte Orte liegen. Wer einen Blick auf die Bahnstrecke werfen möchte, kann das Lumdatal auf den etwa 15 Kilometern zwischen Lollar und Londorf auch mit dem Fahrrad besuchen.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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