Lange Wege für Pendler
Am 27.7. beginnt für Stadtallendorfs Bahnbenutzer eine harte Zeit: Der Bahnhofstunnel wird gesperrt. Das Problem dabei: Da der wegen der Bauarbeiten fürs Einkaufscenter gesperrte Tunnel im Busbahnhof nicht wie versprochen genutzt werden kann, müssen Pendler über einen Kilometer Umweg laufen, um von einer Seite auf die andere zu kommen.
Der Umweg ist kaum vermeidbar, dass man für Züge Richtung Marburg zum Behelfsbahnsteig hinter dem Bahnhof muss, während Züge aus Marburg an Gleis 3 halten werden. So wird für viele der Weg zur Arbeit oder der Rückweg länger, je nach Fahrtrichtung und eigenem Wohnort.
Laut den Informationen in der Presse soll der Einsatz eines Pendelverkehrs geprüft werden. Einen großen Zeitgewinn kann das jedoch auch nicht bringen: Schließlich muss der Bus einen noch größeren Umweg fahren (insbesondere nach Sperrung der Herrenwaldstraße), und der Verkehr kann während der Hauptverkehrszeit recht zähflüssig sein.
Ein anderes Problem besteht darin, dass in werktags innerhalb von zehn Minuten drei Züge in Stadtallendorf halten. Um alle Fahrgäste zeitnah abzutransportieren, müsste man drei Busse einsetzen, die dann jeweils über eine halbe Stunde herumstehen würden, sofern sie nur bis zur anderen Seite des Bahnhofs fahren.
Droht doch der "Verkehrsinfarkt" in Stadtallendorf ?