Ein Opfer der kühlen Herbsttage
Ein erstes Opfer der kühlen Herbsttage konnte ich gerade noch so retten.
Fast hätte ich gegen abend auf den Körper der wunderschönen Großlibelle ( Torfmosaikjungfer , Aeshna Juncea ) getreten, die leblos mit 70 mm Körpergröße und 95 mm Flügelspannweite auf einer Treppenstufe vor
meinem Haus lag. Da ich aber annahm, dass die Libelle noch lebte, nahme ich ein Blatt ,schob es unter ihren Körper und hob sie auf die Hecke. Dort bemerkte ich sofort, dass sie noch am Leben war, denn sie hielt mit ihren Beinen an diesem Blatt fest. Sie bewegte ihren Körper ganz langsam und reagierte auf Wärme. So nah hatte ich diese große Libelle noch nie gesehen. Im Sommer war sie mit ihren Artgenossen ( Großer Blaupfeil, das Männchen als Foto vorhanden und den kleinen "Gebänderten Prachtlibellen ", rot und blau) sehr oft an unserem kleinen Teich.
Hier bin ich jedoch nicht sicher, ob sie den nächsten Morgen erlebt. Die erste Spinne, einen Weberknecht, habe ich schon von ihrem Körper entfernt.
Trotzdem hoffe ich, dass sie sich morgen früh wieder bewegen kann.
Den Lauf der Natur können wir nicht ändern, ein Kommen und Gehen, erfreuen wir uns an dem Dasein und die Aussicht auf nächstes Jahr, wenn sie wieder zahlreich umher schwirren.
Schöne Bilder von einem faszinierendem Wesen.