Ausflug nach Kronberg in den Opel Zoo
Der Leitgedanke bei der Gründung des Georg von Opel-Freigeheges für Tierforschung e. V. war es, Tiere in möglichst geräumigen und naturnahen Gehegen zu halten und Verhaltensforschern die Möglichkeit zu geben, diese Tiere zu studieren.
Von Anfang an lag der Schwerpunkt bei der Haltung und Zucht von Huftieren und Großsäugern. Besonders hervorzuheben ist die Haltung von Afrikanischen Elefanten (mehrere Zuchterfolge in den 60er Jahren).
Im Laufe der Jahre fanden hier auch viele andere Tiere eine Heimat, besonders Primaten (Brazza-Meerkatze, Lisztaffe, Kapuziner, Gibbons, Berberaffen, Saimiris) und Kleinraubtiere (Nordluchs, Fuchs, Fenneks, verschiedene Schleichkatzen).
Daneben gibt es Rothschildgiraffen, Flußpferde, Zebras, Große Kudus, Nyalas, Wisente, Elche, Rothirsche und seit dem Jahr der Euro-Einführung auch die einzigen lebenden Euros Deutschland: So heißt eine Känguruh-Art.
Zum Tierbestand gehören ebenso Schildkröten, Leguane und weitere Reptilien, Guanakos, Nasenbären, Flamingos, Strauße und Emus. Unter den teils bedrohten Haustierrassen wären Mangalitza-Wollschwein, Galloway-Rinder und Rotes Höhenvieh zu nennen.
Dem frühen Engagement des Opel-Freigeheges ist es zu verdanken, daß der Mesopotamische Damhirsch vor der Ausrottung bewahrt werden konnte. Ein beträchtlicher Teil des Weltzoobestandes stammt ursprünglich aus der Zucht im Taunus.
Der Forschungsschwerpunkt wird unterstrichen durch die Teilnahme an den EEPs u. a. bei den Lisztaffen, Europäische Nerzen, Prinz-Alfred-Hirschen, Vietnam-Sikahirschen, Rothschildgiraffen und Wisenten.
In den letzten Jahren entstanden neue Freigehege für afrikanische Tiere, wie für Warzenschweine, Hyänen, Nyala-Antilopen, Erdmännchen und Bergriedböcke. Die Afrika-Savanne ist die neue Heimstatt für Giraffen, Zebras, Gnus und Strauße.
Zudem entstand eine begehbare Großvoliere, eine Anlage für die erstmals im Opelzoo gezeigten Kleinen Pandas sowie ein Freilandterrarium mit überwiegend einheimischen Arten.
2012 ist Baubeginn für ein neues Elefantenhaus, das dann auch wieder die Haltung eines Bullen und Zucht ermöglichen soll.
Bürgerreporter:in:Holger Küblbeck aus Stadtallendorf |
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