Neustadt /Stadtallendorf: Zeit der Umleitung ist vorbei
Seit gestern rollt der Verkehr wieder in beiden Richtungen auf der B454 zwischen Neustadt und Stadtallendorf. Für die Verzögerung bei den Bauarbeiten gab es angeblich mehrere Gründe.
Wir stießen auf eine Betonrinne, es gab neue Erkenntnisse des Kampfmittelräumdienstes, die Bodenbeschaffenheit ist anders als gedacht, und dann fiel noch eine Mischanlage aus“, begründete Willi Kunze, der Leiter des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen, die längere Bauzeit.
Genauer gesagt: Die Betonrinne musste vor dem Setzen der Schutzplanken ausgebaut werden. Zudem war eine weitere Untersuchung des Kampfmittelräumdienstes notwendig, bevor die Erdarbeiten für den Radweg losgehen konnten: Entgegen erster Ergebnisse sei doch nicht mehr sicher gewesen, dass in der Gegend keine Munition liege.
Nach den Untersuchungen stand jedoch fest: Der Boden ist nicht belastet.
Noch fehlen einige Markierungen, die eine Fachfirma aber in diesen Tagen auftragen soll. Die Kosten für die Arbeiten in Höhe von 1,1 Millionen Euro seien „geringfügig gestiegen“, erklärte Kunze und sprach von weniger als zehn Prozent, einem Wert, der normal sei. Geringfügig gesunken sind derweil die Kosten für den Bau des parallel zur Bundesstraße laufenden Radweges D4 in Höhe von 370.000 Euro.
Ab Freitag soll auch die B62 nach der Sanierung wieder uneingeschränkt benutzbar sein.
von Florian Lerchbacher