Israel-Fahnen verbrannt und arabische Schriftzeichen hinterlegt
Am Düsseldorfer und Solinger Rathaus wurden gehisste israelische Landesfahnen verbrannt, ebenfalls fanden antisemitistische Übergriffe in Gelsenkirchen, Bonn und Münster statt.
Mit der Israelischen Fahne wollte die Stadtverwaltung Solingen erinnern, dass am 12. Mai 1965 die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel aufgenommen wurden.
Oberbürgermeister Tim Kurzbach dazu: ,,Wir möchten ein Zeichen setzen unserer unverbrüchlichen Freundschaft und Solidarität mit Israel und mit den Jüdinnen und Juden in der Klingenstadt und im Bergischen Land. Den Antisemitismus zu bekämpfen bleibt eine ständige Aufgabe aller vernünftig denkenden Menschen in unserem Land und in ganz Europa.
Sachbeschädigung in Düsseldorf
Oberbürgermeister der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller, sagte nachdem eine Sachbeschädigung an einem Gedenkstein und das abfackeln der israelischen Landesfahne stattgefunden hatte: ,,Es macht mich fassungslos und wütend, was hier passiert ist. Düsseldorf steht nicht nur ganz fest an der Seite unserer jüdischen Gemeinde, sondern ist auch unserer Partnerstadt Haifa in diesen Stunden der Angriffe auf den Staat Israel tief verbunden. Antisemitismus dulden wir in Düsseldorf nicht, dafür stehen wir aktiv ein."
In der Zwischenzeit hat OB Keller eine neue israelische Fahne gehisst.
Antisemitistische Sprechchöre in Gelsenkirchen
Am Mitwochabend, 12. Mai 2021, fand unangemeldet ein Aufzug von rund 180 arabisch aussehenden Frauen und Männern vor der Synagoge mit Sprechchören wie "Scheiß Juden", dabei waren unter anderem palästinensische, türkische und tunesische Flaggen zu sehen.
Von lapidaren Sprüchen wie die von der Budestagsabgeordneten Irene Mihalic (Grüne): ,,Nie wieder sollen Jüdinnen und Juden in Deutschland in Angst leben müssen", haben die jüdischstämmigen Menschen überhaupt nichts genauso wie von Mahnwachen und ähliches.
Es ist höchste Zeit für eine ganz klare und aktive Linie unseres Rechtstaates und ein konsequenters einschreiten der Polizei bei solchen Aufmärschen wie sie in Gelsenkirchen stattfanden.