Solingen: Polizei zieht E-Rolli aus dem Verkehr
Die Solinger Polizei entzieht einem Elektro-Rollstuhl mit total abgefahrenen Reifen die Betriebserlaubnis im öffentlichen Straßenverkehr.
Im Rahmen eines Sicherheitstrainings für Rollstuhlfahrer in der Solinger Lebenshilfe am Dienstag, 27. Juli 2017, fiel einem Polizeibeamten die Bereifung eines Elektro-Rollstuhls auf, wobei zwei Antriebsräder bis zur Karkasse (Gewebe) total abgefahren waren (siehe Bild). Dies ist ein Verkehrvergehen und gefährdet den Fahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer.
Günter D. (61) ist ein Mensch mit Handicap und alleiniger Fahrer des E-Rollis, arbeitet bei der Lebenshilfe Solingen auf der Freiheitsstraße und fuhr mit seinem Gefährt täglich von einer städtischen Wohn-Einrichtung in Solingen-Wald zur Arbeit und wieder zurück.
Seit einem Jahr war dieser Mangel an seinem Gefährt ihm bekannt, laut seiner Aussage wurde das Personal in der Behinderten-Wohneinrichtung mehrfach darauf von ihm angesprochen einen Reparatur-Dienst zu beauftragen. Auch bei der Lebenshilfe schien sich keiner um die extrem sichtbar abgefahrenen Reifen zu interessieren.
Bis zur Reparatur des Rollis wird die mobilität von Günter D. stark eingeschränkt sein, ein Ersatz-E-Rolli steht ihm nicht zu Verfügung.
Bürgerreporter:in:Horst-Peter Nauen aus Solingen |
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