as kleine, etwas andere Gedichtsbuch von Klaus Wilhelm von Ameln
Nur ein Lebenskünstler?
Nein, ein Künstler bin ich nicht;
erst recht kein Schriftsteller oder Dichter.
Ich sehe es nur an als meine Pflicht,
zu schreiben über meine Geisteslichter.
Immer, wenn mich das Leben kontaktiert,
denke ich nach über den Lebenssinn;
ob ich mit dem, was uns alle attackiert,
auch von Grund auf einverstanden bin.
Nun bin ich bestimmt kein Weltverbesserer,
der Anderen nur Vorschriften machen will.
Ich bin nur ein kleiner Weinverwässerer,
denn bei Unrecht bleibe ich nicht still.
Den Filter, den ich verwende,
ist die Erfahrung meines Lebens.
Ich verbrannte mir oftmals meine Hände;
doch sie weiterzugeben ist nie vergebens.
In meinem Leben brauchte ich oftmals einen Rat
um meine Probleme anzugehen.
Hin und wieder schritt ich dann zur Tat,
auch wenn ich es vorher anders habe gesehen.
Die geistige Kommunikation
Gerade noch warst du ein unbeschriebenes Blatt.
Nun, wo ich auf dir schreibe,
bist du nicht mehr leblos und matt.
Du wirst meiner Gedanken Bleibe.
Ich drücke meine Gedanken in Reime aus,
weil sie so einen Zusammenhalt bekommen.
Sie dringen aus meinem Innersten heraus,
aus Erfahrungen, im Leben gewonnen.
Ich teile sie über dich dem Leser mit,
auf das er sie vergleicht mit seinen Erfahrungen.
So hält man sich dann länger geistig fit
und erhält möglicherweise auf Fragen Klärungen.
Lässt man seine Gedanken im eigenen Hirn,
sind sie für ewige Zeiten verloren,
denn sie sind nicht geschrieben auf unserer Stirn,
sie werden in unserer Seele geboren.
Herbst
Der Herbst ist nun gekommen,
er hat sich lang` besonnen,
ob er wohl rauben soll, das Grün;
es will ja nicht, es will ja blüh`n.
Doch, wie der Lauf der Welt
das Urteil über alles fällt;
gleich, wie das Sterben der Kreatur
ist auch das Welken der Natur.
Das Sterben ist zwar öd` und fad,
doch erfreulich ist die neue Saat,
sie bringt die Kraft für`s neue Leben;
will allen reichlich Freude geben.
So geht der Kreislauf Jahr für Jahr
und ist ein Wunder, ja fürwahr
Oh Welt
Oh Welt, du bist so groß und bunt,
trägst vielerlei der Kreatur.
Bist du für uns auch noch gesund?
Denn klein und schwach ward die Natur.
Du gabst uns das Atomzeitalter;
wird`s gut auch sein, das Neu hier nieden
und denkst daran, wer hier am Schalter,
auch alles lenkt nur für den Frieden?
So mancher ist ein Egoist;
denkt nur an sich, nicht an den anderen.
Ob du für ihn der Antrieb bist,
der ihn so schlecht macht, ohne Zaudern?
Würd` jeder für den Frieden sein,
nicht denkt an Rache und an Krieg,
wärst du für uns das Glück allein
und alle lebten dann zufried`.
Jahreswende
Der 31.12., 24:00 Uhr
und der 1. 1., 0:00 Uhr
sind ein und die gleiche Zeit,
jedoch ihr Abstand zu einander ist sehr weit.
Ein Jahr trennt beide von einander.
In dieser Zeit finden viele zueinander;
sie sehen ihre Fehler, die sie machten im letzten Jahr
und versprechen sich zu ändern im nächsten Jahr.
Gestern noch war es nicht möglich,
ab morgen ist es nicht mehr unmöglich.
Was motiviert die Menschen so zu denken,
was fehlt ihnen bevor sie so denken?
Ist es die Traurigkeit über das Verlorene,
ist es die Freude über das Neugeborene,
über das neugeborene Leben,
das es ab morgen wird geben?
Würde jeder Tag Silvester sein,
würde der Erfolg für jeden erreichbar sein,
würden Vorsätze nicht mehr vergessen,
würden alle von Selbstbewusstsein besessen.
Zyklus
Nun schmilzt der Schnee,
die Tage werden länger.
Bald wächst der Klee;
der Winter war ein strenger.
Das Weiß, es geht verloren;
die Farbe der Unschuld und des Todes.
Das Grün, es wird geboren;
es verdrängt die Öde und den Hades.
Wie wohltuend wirkt das Grün;
es ist die Kraft des Lebens.
Es bleibt, bis dass die Blüten blüh`n,
um dann die Frucht zu geben.
Der Herbstwind dann den Samen setzt
und darüber das Laub verteilt.
Der Schnee danach kommt ganz zuletzt;
im Winterschlaf die Natur bis zum Frühling verweilt.
Die Natur muss siegen
Wo gibt es noch das Land der Träume,
wo die Natur noch natürlich ist?
Wo gibt es noch gesunde Räume,
wo du ein Glücklicher unter Glücklichen bist?
Unsere Erde ist zwar groß und weit,
doch die Technik kann alles überwinden,
bis sie selbst die Natur entzweit
und wir keinen Lebensraum mehr finden.
Was früher niemand glauben wollte,
dass wir die Erde uns zerstören;
dies heute jeder glauben sollte,
um damit schnellstens aufzuhören.
Hat uns der Code nicht einst befohlen:
„Macht Euch die Erde untertan,
bis wir euch irgendwann wieder holen,
nachdem ihr euer Werk getan“!
Wir Menschen können uns nicht ändern,
wir sind dazu geboren,
den natürlichen Kreislauf zu behindern
bis die Erde ist verloren.
Allein das Wissen zu verwenden
ist für uns eine Möglichkeit,
revolutionär das Zerstören zu beenden,
damit die Erde lebt in Herrlichkeit.
Alles, was sich gegen diese Einsicht stellt,
muss fallen, wie ein ungesunder Baum;
auch wenn dabei so mancher fällt,
es muss so sein, es ist kein Traum.
Die Natur, sie macht es uns vor,
sie löscht aus, was nicht lebenswert ist.
Der Mensch dagegen ist ein Thor,
er lässt zu, dass man die Gesunden frisst.
Selbst wenn die Notwendigkeit besteht,
den genetischen Code beim Menschen zu verändern,
tut es, damit die Erde sich weiter dreht
um sie dann wieder zu bewundern.
Fünf vor Zwölf
Du kannst die Erde retten!
Wollen wir wetten?
Du musst wohl gleich damit beginnen
und dich nicht lang besinnen!
Mach` es doch den anderen vor;
nehme Abstand vom Komfort.
Lerne deinen Lebensraum zu nutzen;
tue nichts um zu besitzen.
Lerne mit der Natur zu leben,
dann wird sie dir alles geben.
Nur zerstören darfst du sie nicht,
damit das Ökosystem nicht bricht.
Befrage doch deine Ahnen;
sie können es dir noch sagen,
wie sie lebten in früheren Zeiten,
hier in unseren Breiten.
Sie hegten noch Bescheidenheit;
wussten, dass sie nicht leben für alle Zeit.
Sie wollten nicht mehr als überleben
und konnten anderen davon noch geben.
Ich zeige dir einen Plan;
fang gleich morgen damit an.
Unterlasse alles, was zerstört
und alles, was dazu gehört.
Es ist nicht einfach zu verzichten
auf das, was alle kann vernichten.
Aber du wirst sehen, Stück für Stück,
kommst du zur Mutter Natur zurück.
Denke nicht, es wär` vergebens;
es ist die Rettung deines Lebens.
Wenn andere deinen Erfolg bemerken,
wird es sie ebenfalls bestärken.
Und irgendwann hat sich alles regeneriert,
weil jeder rechtzeitig hat reagiert.
Dann pass auf, dass es so bleibt,
weil sonst erneut die Gier dich ins Verderben treibt.
Der schnöde Mammon
Der Wind hat mir erzählt:
„ Bei meinem Flug über Land
sah ich viel Leid am Wegesrand,
weil für alle nur das Geld zählt“.
Auf der Jagd nach dem Mammon
vergessen die Menschen zu leben,
weil sie ständig nach Höherem streben.
Sie wollen alles, aber wovon....
....nehmen und nicht stehlen.
Da bleibt nur noch arbeiten, Tag für Tag,
solange dies Körper und Seele vermag.
Dabei darf nur die Zeit zum leben fehlen.
An die Mitmenschen denken sie nicht.
Sie zertreten alles, was sie hindert,
alles, was ihren Reichtum mindert.
In ihrer Gier sehen sie nicht, was andere zerbricht.
Sie haben ständig Angst um ihr Vermögen.
Denken, dass man es ihnen stielt;
denken, dass man auf sie zielt.
Aber sie können sich nicht mit weniger begnügen.
Sie stricken sich ein Leben ohne Maschen,
denn sie umgeben sich mit hohen Mauern.
Sie können schon zu Lebzeiten um sich trauern,
denn das letzte Hemd hat keine Taschen.
Der Mensch,
eine fehlerhafte Entwicklung?
Die Erde, Milliarden Jahre alt,
trotzte bisher jeder Gewalt.
Sie ändert solange ihr Gesicht
bis sie auseinander bricht.
Entstanden aus der Reaktion der Chemie
ist die lebensbringende Biologie.
Genährt durch die ständige Korrosion,
geformt durch die laufende Evolution.
Gesteuert von einem innerlichen Trieb,
immer nach ein und dem selben Prinzip:
Fressen um gefressen zu werden,
ohne das Gleichgewicht zu gefährden.
Nur die Menschen, ein paar Milliarden,
überziehen die Erde mit tiefen Narben;
sie leben nach eigenen Gesetzen
und wollen die Erde für sich besitzen.
Ihre Gesetze sind gegen die Natur;
sie beuten sie aus, mit Bravour.
Meinen, gekrönt über alles zu sein
und sind doch mit Geist sehr klein.
Sie sollten ihren Geist einmal benutzen;
sollten nur ihr Territorium nutzen
und dieses dann ökonomisch pflegen;
alles Leben darin schützen und hegen.
Denn sie leben selbst in diesem Kreislauf,
der Einfluss nimmt auf ihren Lebenslauf.
Ein Leben nur für kurze Zeit
und nicht auf alle Ewigkeit.
Der Traum vom Paradies
Ich will leben um zu leben,
niemals mehr nach Reichtum streben.
Ich will frei sein wie die Sterne,
frei und einsam in der Ferne.
Dort wo Menschen noch so leben
von dem, was die Natur kann geben.
Dorthin sollen meine Wege führen
in ein Land ohne irgendwelche Türen.
Ich träume oft von diesem Land
mit einem langen weißen Strand.
Wo Palmen sich im Winde biegen
und unter ihnen Menschen liegen.
Menschen ohne Hast und Eile
und ohne jede Langeweile.
Menschen ohne Müh` und Plag`
leben dort von Tag zu Tag.
Das, was sie zum leben brauchen,
wird ihnen die Natur aushauchen,
denn diese kann das Leben spenden;
man muss sie nur geschickt verwenden.
Ich werde dies schon alles lernen,
dort unter fremden Sternen.
Ich muss nur bald damit beginnen,
sonst wird die Zeit mir noch zerrinnen.
Und sollt` ich niemals dort hinkommen,
dann hab` ich mir die Chance genommen,
dann konnt` ich nicht bis dorthin dringen,
dann konnt` ich mich nicht selbst bezwingen.
Denn irgendwo hat jeder seine Wurzel stecken;
vielleicht kann man auch dort das Paradies entdecken.
Man muss die Habgier nur besiegen,
dann kann man leben wie beschrieben.
Der Untergang der Menschheit
Eine heile Welt ist der Wunschtraum eines jeden.
Sie träumen tagaus, tagein vom Garten Eden.
Sie möchten den Himmel auf Erden haben
und sich an den süßesten Früchten erlaben.
Sie wünschen es sich, weil sie die Natur nicht mehr seh`n
und fürchten mit dem Jahrhundert unterzugeh`n.
Sie bemerken, dass der Fortschritt alles zerstört;
sogar den Lebensraum, der zum leben gehört.
Ihre Gier hat sie in langer Zeit erblindet.
Niemand sieht, dass er sich am Abgrund befindet,
denn sie ruinieren weiterhin ihre Welt,
weil nichts für sie mehr zählt, als der Besitz von Geld.
Wer kann sie stoppen und ihnen Einhalt gewähren,
wer kann sie daran hindern, noch mehr zu begehren?
Niemand, denn sie sind zum verderben geboren.
Niemand kann sie belehren, sie sind verloren!
Lass` die Menschen reden
Lass` die Menschen reden,
lass` sie reden, was sie wollen.
Sie werden nicht mehr reden,
wenn sie wissen, was sie wissen sollen.
Unterstütze ihre Neugier;
Liefere ihnen Stoff zum Reden,
denn sie sind genau wie wir,
sie reden über Jeden.
Duck` dich nicht, wenn du hörst,
was sie angeblich von dir kennen.
Sie werden aufhören, wenn du sie störst
und dich nicht mehr benennen.
Der unselbständige Mensch
Was macht euch Wenigen so groß,
was denkt ihr euch da oben bloß,
was treibt euch, alles zu begehren,
um zu besitzen alles zu zerstören.
Ihr nehmt die Zukunft unseren Kindern.
Blindwütig werden sie euch daran hindern.
Sie werden kämpfen für ein wenig Glück
und holen sich die Zuversicht zurück.
Die Angst lässt wachsen sie zu Horden
um die großen dieser Welt zu morden.
Aus ihnen wachsen danach wieder Führer,
die Gründe bieten für neue Aufrührer.
Warum müssen wir uns immer führen lassen,
um Führer später wiederum zu hassen?
Ist es die Unselbständigkeit von Geburt an?
Wann ja, dann hat der Schöpfer Schuld daran!
Zivilcourage
Wer sagt schon was er denkt,
wenn er seine Meinung sagt?
Man meidet den, der es wagt.
Die Wahrheit eben jeden kränkt.
Wer hat denn heute noch Courage?
Wir dürfen zwar alles sagen
- da können wir uns nicht beklagen -
aber jeder meidet die Blamage.
Um nicht gemieden zu werden,
schmeichelt man lieber jeden.
So kann man länger miteinander reden
ohne sich zu gefährden.
Wir nennen dieses Höflichkeit,
den anderen zu betrügen.
Wir sollten uns mit Lügen nicht begnügen,
denn edler ist die Ehrlichkeit.
Die Chance zum Weltfrieden
Ist das der Anfang jetzt vom Frieden,
dass Ost und West sich nun vereinen,
dass sie sich gestern hab`n entschieden,
Gemeinsames nicht mehr zu verneinen?
Die Mauer, die einst beide trennte,
ist weg; die Tür steht sperrweit auf.
Die Chance, die Probleme zu lösen, könnte
ein Einstieg sein in einen friedlichen Kreislauf.
Wird man jedoch die neue Macht benutzen
um weiter und stärker aufzurüsten,
um den rebellischen Süden zu besitzen,
dann kann man sich nur eines Schrecklicheren brüsten.
Blut und Tränen würden weiter fließen;
neue Mauern würden wieder trennen.
Menschen würden weiter auf Menschen schießen
Und dafür ideologische Gründe benennen.
D`rum nehmt` war die Chance der Stunde,
Lasst` ab vom ideologischen Getue.
Wir brauchen alle die Luft aus gleichem Grunde.
Gebt uns doch Frieden und Ruhe!
Macht euch die Erde untertan!
... und als die Menschen sesshaft waren,
da rodeten sie das dichte Laub
und dann nach vielen Jahren,
bezahlten sie den wilden Raub.
Das Wild verzog sich irgendwann,
und sie litten schlimme Not.
Doch dann legten sie sich Felder an
und backten danach gutes Brot.
Immer wieder wiederholt sich dieses Spiel;
die Menschen werden einfach nicht schlauer.
Sie nehmen sich von der Erde viel zu viel;
die Ruinen beweinen sie dann in tiefer Trauer.
Wem gehört das Himmelreich?
Wenn es draußen schneit,
der Frost alles vereist,
dann ist Weihnachtszeit
für den „Heiligen Geist“.
Er tut sich allen kund
in vielen, vielen Sachen.
Übermäßig und reichlich bunt
lässt er alle fröhlich lachen.
Alle - oder nur die Reichen -
können sich Weihnachten erlauben,
können das Himmelreich erreichen,
können leben fest im Glauben?
Beschenke die
Bedürftigen
Jedes Jahr im Winter
freuen sich die Kinder
auf die schöne Weihnachtszeit
und ihrer Geborgenheit.
Jedes Jahr im Winter
freuen sich die Kinder
auf die wunderschönen Sachen,
welche große Freude machen.
Kinder sind wir allesamt,
da jeder von den Eltern stammt
und du ein Kind Gottes bist,
weil Gott auch unser Vater ist.
Verwandtschaft pflegen wir gern`,
auch mit Christus, unserem Herrn.
Geschwister sind wir allemal`,
uns verbindet das Abendmahl.
Jedes Jahr im Winter
freuen sich die Kinder
auf die schöne Weihnachtszeit
und ihrer Geborgenheit.
Jedes Jahr im Winter
freuen sich die Kinder
auf die wunderschönen Sachen,
welche große Freude machen.
Schenken wir nicht nur daheim,
dort, wo alles schön und fein.
Schenken wir es den Geschwistern,
die vom großen Glück nur flüstern.
Auch Gott hat uns gegeben,
vom einz`gen Sohn das Leben,
um uns alle zu erlösen,
von dem Schlechten und dem Bösen.
Jedes Jahr im Winter
freuen sich die Kinder
auf die schöne Weihnachtszeit
und ihrer Geborgenheit.
Jedes Jahr im Winter
freuen sich die Kinder
auf die wunderschönen Sachen,
welche große Freude machen.
Jedes Jahr im Winter
freuen sich die Kinder
auf die schöne Weihnachtszeit
und ihrer Geborgenheit.
Jedes Jahr im Winter
freuen sich die Kinder
auf die wunderschönen Sachen,
welche große Freude machen.
Das Gleichgewicht
der Gegensätze
Milliarden Jahre bevor es den Menschen (die Krönung der Schöpfung?) gab, hat sich alles so entwickelt, wie es notwendig war und dies ohne seine Einmischung. Die Welt braucht den Menschen nicht unbedingt, höchstens um durch ihn Teile des Ganzen zu zerstören und zwar die Teile, welche die Naturfeindlichen selbst zum Leben brauchen.
Der Mensch ist eine Fehlentwicklung der Natur, der Evolution, denn nur das, was für die Natur ist, gehört auch zu ihr. Und doch ist er ein Teil der Welt; er wird sich weiter entwickeln bis das natürlich Starke siegt und nur noch die sich fortpflanzen, die mit der Natur leben.
Alle Arten von Lebewesen leben nur für das Eine, für die Fortpflanzung und somit für die Erhaltung der Arten. Es gilt der Grundsatz: Fressen um gefressen zu werden, wobei das Starke gewinnt. Beim Menschen ist es oft umgekehrt, weil er sich überschätzt, will er mit aller Gewalt das Schwache erhalten, das Schwache, das dem Starken die Luft zum Leben nimmt. Er vergisst, dass auch dabei die Natur sich selbst helfen wird, denn nur sie hält das Gleichgewicht zwischen Tod und Leben, Gut und Böse, den Gegensätzen.
Dem Schöpfer nah
Aus dem Kirchlein dort am Hang
erklingt`s wie Engels-Lobgesang.
Hell und klar aus tiefen Herzen
singt ein Kind von Christus Schmerzen.
Wieder geht ein Tag zu Ende
und so nehm` ich meine Hände
um zu danken für mein Schicksal,
das ich nehme ohne Trübsal.
Nur Du weist, wohin der Weg geht,
an dem auch mein Fähnlein steht.
Ein Glück von Dir geführt zu werden,
hier auf der wunderschönen Erden.
Die Perle der Rhön
Eingebettet im Grün der Wälder;
und der Buchonia Wiesen und Feldern,
liegt der Kurort Bad Brückenau;
die Perle der Rhön, der Sinnau.
Menschen, die hierhin kommen,
sind vom Liebreiz fast benommen.
Sie kommen um auszuspannen
und ziehen erholt von dannen.
Die Fürsten der Welt erkannten es zuerst
und hörten das, was Du noch heute hörst;
die vielfältigen Stimmen der Natur
in Dur und Moll; also: Natur pur.
Wie die Natur sind die Menschen, die hier leben.
Sie lieben es, von ihrem Glück noch abzugeben,
vom Glück, hier ihr Leben zu verrichten.
Für mich nur kurz, getrennt von meinen Pflichten.
Die Deutsche Eiche
Unter einem alten Eichenbaume
saß ich, da am Waldessaume.
Diese Eiche steht schon tausend Jahr
und ist ein Wunder, ja fürwahr.
Sie ist so groß und unvorstellbar stolz,
weil sie aus diesem harten Holz
das man auch Deutsche Eiche nennt,
die jeder wohl im Lande kennt.
Unter des Schöpfers Himmelsblau
steht sie im Kurpark von Bad Brückenau.
Spendet Schatten für uns Menschen
und ist ein Beichtvater für so manchen.
Ludwig I. saß so manche Stund`
unter ihr im weiten Rund`;
zu fliehen vor dem Alltagsgewühl
um zu schreiben aus innerstem Gefühl.
Vom Gefühl, ein Stück Natur zu sein;
im Ursprung unverdorben und rein.
Doch nun, durch Alltagssorgen,
bleibt das Natürliche fast verborgen.
Ich nahm mir ein Kind vom Eichensamen
um mich irgendwann unter ihm zu erlaben,
denn ich hoffe, dass der Nachkomme von dem Baume,
auch leben wird in meinem Lebensraume.
Die Frühgeschichte der Rhön
Schon im 2. Jahrtausend vor der Zeit
lebten hier die Menschen der Steinzeit.
Um 400 v. Christus hausten hier die Kelten;
aber nicht mehr in Höhlen oder Zelten.
Sie bauten eine Fliehburg auf dem Mettermich.
Vor den Nord-Germanen schützten sie sich,
wenn diese kamen aus dem dunklen Norden
um unsere Ahnen zu berauben und zu morden.
53 v. Christus kamen die Alemannen,
einer der großen Stämme der Germanen.
Sie flohen vor den mächtigen Römern;
verschanzten sich in den bacenaeischen Wäldern.
Julius Cäsar ließ die Alemannen dorthin fliehen;
er wollte ja weiter, Richtung Norden ziehen,
zu unterwerfen die Stämme, links des Rhenus;
dies alles sagt uns sein Schreiber Tacitus.
Und er berichtet auch noch von den Chatten,
die wohl die Saale, einen Salzfluss hatten
und mit den Hermunduren im Streite grollten,
die ebenfalls das reiche Flüsschen wollten.
Viele Jahre blieben die Alemannen im Gebiet
und wurden letztendlich 496/497 doch besiegt;
der Merowinger-König Chlodwig I. jagte sie fort
von da, wo kreuzt die Achse Süd/Nord...
... die Fernstraße von Osten nach Westen.
Dort lebten für lange Zeit nur die Besten.
Das waren die Franken, keine Geringeren;
sie siegten auch 531 gegen die Thüringer.
Selbst die Goten wollten dieses Land,
dieses uralte und reiche Frankenland.
Am Ende hat es Christus wohl bekommen;
in seinem Namen wurde es Anderen weggenommen.
So beherrscht die Menschen Nehmen und Geben,
dass merkt man selbst in seinem Leben;
wobei der Mensch mehr nimmt als gibt,
weil er sich mehr als andere liebt.
Der Bischof von Würzburg liebte die Rhön
und nicht zuletzt, weil sie so schön,
sondern , da sie ihm reiche Beute brachte,
er sie 741 zu seinem Bistum machte.
Nun war der Bischof Herzog der Ost-Franken
und musste sich dafür noch nicht einmal bedanken.
744 entstand das Kloster Fulda durch Bonifazius,
der setzte ein, als Abt, den gläubigen Sturmius.
Der Abt, der wurde sündhaft reich,
darum fischte er nicht mehr an Gottes Teich.
Nicht Christen waren in seinem Käscher;
deshalb wurde er auch weltlicher Herrscher.
Wie man kommt zu einem Bistumsstuhle,
das lehrte man 751 an der Fuldaer Klosterschule.
Unter Gleichgesinnten wurde man sich eins
und löste sich von Würzburg und Mainz.
Reich wurde man auch durch viele Spenden,
von denen, die man nicht zu Gott konnt` senden.
Als Buße zahlten sie dann ab 763 lieber Schulgeld,
weil dies einem leichter, als Entsagung, fällt.
Um diese Piraterie nicht weiter zu tragen,
ließ man dafür einfach Schenkung sagen.
Es geschah vieles noch, in Gottes Namen
so legte man unbewusst damit den Aufruhrsamen.
Die weltlichen Herrscher fühlten sich der Kirche verpflichtet
damit ihr Gott am jüngsten Tag milde über sie richtet.
Karl der Große beschenkte Fulda mit der Hammelburger Mark.
Doch im gleichen Jahr, 777, war er wieder stark
und bestritt, was er im Frühjahr noch verschenkt.
Im Streit um dieses Land wurde alles wieder eingerenkt.
Ein Wort wurde gegeben um es wieder zu brechen;
gerade wie es kommt, die Zeit wird es noch rächen.
778 bei einem Sachsenüberfall flieht Abt Sturmius
mit den Gebeinen des heiligen Bonifazius.
Auf dem Weg nach Hammelburg macht er eine Rast;
an der hochwasserführenden Sinn entledigte er sich der Last.
Und weil die Sinn im Winter viel Wasser trug,
war man erfinderisch und einfach klug.
Viel Holz wurde gebracht aus der Sinnau,
und brauchte es für den großen Brückenbau.
Um es allen zu verkünden, war man schlau
und nannte den Ort einfach Brücken-Au.
Nun konnte man trockenen Fußes die Sinn überschreiten,
zu ziehen des Weges, hinaus in alle Weiten.
Brücken sollten eigentlich verbinden,
sind da, damit sich Menschen finden.
Doch – wer will schon nasse Füße kriegen?
Darum gewinnt man Brücken nur in Kriegen.
Und die Moral von der Geschicht`:
Baue „eine“ Brücke nicht,
baue lieber ein paar Brücken mehr;
denn Menschen brauchen Brücken sehr!
Farbe, Leben und Zeit
Alle Farbtöne des Spektrums entstehen durch die drei Grundfarben gelb, rot und blau; wobei gelb für das Licht, rot für das Feuer und blau für das Wasser stehen kann.
Mischt man diese Grundfarben zu verschiedenen Verhältnissen, entstehen viele Farben. Lässt man die Grundfarbe gelb weg, entstehen nur dunkle Töne.
Die Vergangenheit liegt im Dunkel. Man kann sie nur sehen durch das „ Innere Auge „ und wie durch einen Tunnel
( Zeittunnel ) erreicht man die einzelnen Zeitpunkte.
Dadurch, dass man das Licht in sich hinein lässt, ist man fähig, die einzelnen Zeitpunkte zu belichten und zu erkennen.
Erst durch das Erkennen der Vergangenheit kann man die Zukunft begreifen, die bunt und blendend und nur durch die dunkle Brille der Vergangenheit zu ertragen ist.
Ohne Zukunft ist die Vergangenheit trist und farblos.
Die Pflanze zieht die Kraft durch die Wurzeln aus dem Boden; doch ohne das Licht gibt es keine Fotosynthese, kein Chlorophyll, keinen Austausch mit der Umwelt. Wir haben unsere Wurzeln in der Vergangenheit und in Verbindung mit der Zukunft haben wir die Chance zu leben.
Liebe kann man nicht kaufen
Heute sprach ich doch mit einem Star,
der wohl sehr erstaunt darüber war.
Er drehte sein Köpfchen und schaute mich an
und dachte wohl, ich wäre des Mondes Mann.
Er hoppelte und hoppelte, ohne sich abzuwenden,
denn er wollte mir eine Botschaft senden.
„Siehst Du nicht, wie hungrig ich bin,
mir was mitzubringen, kam Dir wohl nicht in den Sinn ?“
Ich sagte: „Komm doch `mal her,
bis auf einen Meter oder so ungefähr.
Sei lieb, dann vergesse ich nicht beim nächsten mal,
Dir zu bringen ein vorzügliches Mahl !“
Doch er ließ sich nicht so schnell erpressen;
hüpfte fort von da, wo er noch gerad` gesessen.
Im Wegfliegen pfiff er mir noch nach:
„Ich bin doch kein Bettler und ganz bestimmt kein Narr !“
Nun weis ich, warum es mit uns nicht klappte;
weil ich bisher im Dunklen tappte.
Jetzt weis ich, die Natur lässt sich nicht kaufen,
darum ist er vor mir weggelaufen.
Du mein Einruhr !
Da gibt es keinen Zweifel,
Einruhr ist die Perle der Eifel.
Ein wunderschöner Ort;
wer einmal kommt, will nie mehr fort.
Ein Ort, den jeder liebt,
weil er reichlich Ruhe gibt.
Zwischen Bergen und am See,
liegt er da - im Sommer und im Schnee.
Im Wald die Rehlein springen,
in der Luft die Vöglein singen.
Der Angler in den Wässern Fische find,
weil genug davon vorhanden sind.
Niemand würde hierher wiederkehren,
wenn`s hier nicht gäbe, Pilze, Kräuter, Beeren.
Ein Ort, wo Feste noch gefeiert werden,
wo gibt es das denn noch auf Erden?
Oh Einruhr, ich will Dich immer wiedersehen,
will jedes Jahr an deinen Plätzen stehen,
will anderen sagen wie schön du bist
und, dass du die Perle der Eifel bist.
Weihnachtstiet
Wengterwäer hat Klompe an;
Kält on Vrüs on Flokke,
komme möt dä Heljemann,
hösch eraanjetrokke.
Ruprecht jeht dat Huus erömm,
riff sich Häng on Fenger;
kick ens duur dat Schlüetelsloek,
ob och brav die Kenger.
Motter mäd dä Dösch parat,
möt dat wette Laake;
he en Komp on do en Plaat,
vür die schöne Saake.
Boeve op dat Sölderstöfje,
schlope Pitterke on Zöffje;
dröhme von de Heljemann,
dä völl Schönnes bränge kann.
Worum streiten Menschen ?
Früher stritt man sich für`s Überleben
und nicht um Reichtümer zu erstreben.
Früher galt alles nur für`s „Jetzt“;
die Raffsucht kam erst ganz zuletzt.
Heute, wo man keinen Hunger leidet,
aber trotzdem den anderen alles neidet,
müssen sie sich auch behaupten,
weil sie es den anderen raubten.
Die meiste Zeit des Lebens
streitet man vergebens,
weil man mehr für Nebensächliches aufwendet,
und die Zeit für Wichtigeres verschwendet.
Heute sind sie vom Erfolg besessen,
sodass sie dabei auch vergessen:
Niemand nimmt etwas mit, wenn er stirbt,
weil ihm das ja doch verdirbt.
Streiten an und für sich ist gut,
denn es stärkt den Lebensmut.
Nur auf die Waffen kommt es an,
damit man bleibt ein Ehrenmann.
Wenn das Herz spricht
Beifall und wiederum Beifall,
Beifall, tosender Beifall von überall
für vier Männer aus fernem Land.
Ihre Musik brachte uns fast um den Verstand.
Die Musik war laut und dann wieder leise,
sie machte mit uns eine große Reise.
Die Reise führte uns durch russische Länder
und so wechselten sie auch die Gewänder.
Vier Kosaken vom Amur sangen von alten Zeiten;
man sah sie förmlich durch die Steppe reiten,
stolz und tiefgläubig an Gott und seinen Sohn;
die Befreiung vom Joch der Reichen wollten sie schon.
Darum kämpften sie in vielen Schlachten,
obwohl ihnen dies letztendlich nichts brachte.
Oft mussten sie gegen Eindringlinge kämpfen;
doch das konnte ihre Lebenslust nicht dämpfen.
Und als ich da saß um ihren Gesängen zu lauschen,
mich an dieser Vollkommenheit zu berauschen,
da dachte ich, dass unsere Väter gleichen Alters sind
und hörte das Kriegsgetöse, verschollen im Wind.
Vielleicht mussten sie gegen einander streiten
in den russischen, unendlichen Weiten.
Aufgehetzt von den jeweiligen Stammesführern,
die das Volk beherrschten als Verführer.
Damals hätte wohl niemand Russen zugehört,
man hätte sich an des Rockes Farbe gestört
und anstatt Beifall auf sie herunter zu lassen,
lernte man, sie mit harten Waffen zu hassen.
Ist das Intelligenz ?
Stell` Dir vor, man wollte Dich erschießen,
Deinem Leben ein Ende beschließen;
was noch fehlte, war die Munition.
Doch die liefertest Du schon.
Vor einiger Zeit, aus lauter Raffgier,
da gabst Du sie ihr.
„Ihr“ das ist eine Gruppe von Menschen,
die Deinen Tod nur wünschen.
Sie wünschen sich ihn von ganzem Herzen
um sich zu erlösen von den Schmerzen,
die Du ihnen brachtest mit Deinen Doktrin
gegen deren eigene Ideologien.
Du spieltest Dich auf als großer Befreier
und machtest mit Speck eine große Feier.
Du liefertest alles, was sie noch nicht kannten
und schürtest das Feuer, in dem sie verbrannten.
Warum ließest Du sie nicht leben wie sie lebten,
als sie Dich noch ehrten und liebten?
Warum gabst Du ihnen mörderische Waffen,
die Dich und alle anderen werden hinwegraffen?
Du denkst, Du wärst den anderen überlegen.
Doch das verschwiegen Dir Deine Strategen,
dass Du zu achten hast, mit allem Vorrang,
auf die primitive Waffe, den Boomerang!
Die Zeit
Und wenn die Zeit
von Zeit zu Zeit
der Zeit verzeiht,
dass sie zur Zeit
spielt mit der Zeit,
dann hat sie Zeit.
Denn Zeit hat Zeit
in jeder Zeit
zu jeder Zeit
auf alle Zeit.
D`rum nutze Zeit
in Deiner Zeit.
Bürgerreporter:in:Klaus Wilhelm von Ameln aus Simmerath |
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